Jule Gölsdorf gehört zu den erfahrensten TV-Moderatorinnen der deutschen Fernsehlandschaft. Bisher gab es in ihrer 20-jährigen Karriere kaum Gegenwind. Doch jetzt gibt es scharfe Kritik auf Facebook aufgrund ihrer Outfitwahl. Sie selbst gibt ein Statement dazu auf Instagram ab.
„Die Brust blitzt heraus!“TV-Moderatorin kassiert „ersten Shitstorm nach 20 Jahren“ für ihr Kleid
Ein Shitstorm auf Facebook gegen TV-Moderatorin Jule Gölsdorf (48) beweist: Egal wie lange jemand schon im Geschäft ist, vor bösen Kommentaren auf Social Media ist niemand sicher. Konkret geht es um ihre Kleiderwahl bei einer Folge der NDR-Fernsehlotterie „Bingo!“.
Für gewöhnlich sind die Outfits von Gölsdorf, die unter anderem bei „newstime“ oder den Nachrichten im „Frühstücksfernsehen“ (Sat.1) zu sehen ist, nichts, was für großen Gesprächsstoff sorgt. Doch ein grünes Kleid mit Cutouts scheint nun eine Ausnahme darzustellen.
„Hierbei handelt es sich um Meinung“
In einem Instagram-Post bezieht die Moderatorin Stellung zu der Kritik.
Zu Beginn ihres Statements zeigt sich die Moderatorin verwundert über die zahlreichen Kommentare und Reaktionen, die ein Kleid hervorgerufen hat. „Im jedem Fall überraschend, für wie viel Aufregung ein Kleid mit Cutouts sorgen kann.“, schreibt die 48-Jährige.
Weiter zitiert sie einige beispielhafte Kommentare von Usern und Userinnen, welche sie unter dem entsprechenden Facebook-Post erhalten habe. „Die Brust blitzt heraus“, „Jule im Helene-Fischer-Kleid“ oder „Jule sieht schrecklich aus“, sind nur einige der fiesen Kommentare, die sich die Moderatorin anhören musste.
Hier kannst du dir das Statement selber auf Instagram anschauen:
Dabei merkt Gölsdorf ebenfalls an, dass es durchaus schockierend sei, dass es sich bei den Kommentierenden fast ausschließlich um Frauen handle. „Es ist mir ein Rätsel, wie ein Kleid Menschen so triggern kann - und dazu auch noch fast ausnahmslos Frauen.“, schreibt Gölsdorf.
Doch ihr Statement beinhaltet eine durchaus bemerkenswerte Wendung, denn im weiteren Verlauf ihres Textes zelebriert sie anhand dieser Hass-Kommentare die Meinungsfreiheit. „Hierbei handelt es sich um Meinung, ein persönliches Urteil - keine objektive Wahrheit“, erläutert die Moderatorin.
Abschließend zitiert Gölsdorf Artikel 5 des Grundgesetzes, in welchem die Meinungsfreiheit festgehalten wurde. Zusammenfassend hält die Moderatorin fest: „Das unterscheidet unser Land von Staaten, die ihren Bürgern vorschreiben, wen sie zu mögen haben! Ich finde das gut!“