Deutscher Musik-Star packt aus„Kein Künstler, der keinen Sex mit seinen Fans hat“

Kool Savas hält seine Ehefrau Maria Yurderi im Arm

Kool Savas und seine Ehefrau Maria Yurderi bei der Weltpremiere der Grand Show „Falling in Love“ im Oktober 2023 in Berlin.

Er ist einer der bekanntesten Rapper Deutschlands, eine Vorbildfunktion konnte man Kool Savas bislang aber nicht attestieren. Nun spricht er in einem Interview über seine Verfehlungen.

von Klara Indernach  (KI)

Mit sehr expliziten Texten hat Kool Savas zu Beginn des Jahrtausends eine Menge Fans insbesondere unter jungen Männern gewonnen. Dass diese Zeilen zum Teil extrem frauenverachtend waren, dafür hält der 48-Jährige nun den Kopf hin. 

Im Rahmen eines „Spiegel“-Interviews, das am Freitag (8. Dezember 2023) veröffentlicht wurde, hat der gebürtige Aachener sein früheres Verhalten gegenüber weiblichen Fans und Groupies reflektiert. Der im bürgerlichen Leben als Savas Yurderi bekannte Künstler sprach offen über seine Vergangenheit, in der er sich eigenen Angaben zufolge sexistisch verhielt.

„Du nicht, du bist zu hässlich“

Mehrere Frauen hatten sich bei Savas' Musiklabel über ihn beschwert. Die Vorwürfe bezogen sich dabei auf sexistische Kommentare und Verhaltensweisen, nicht jedoch auf physische Übergriffe.

In dem Gespräch gestand Savas, dass ihm schon seit längerem bewusst sei, dass sein Verhalten über viele Jahre hinweg nicht korrekt gewesen sei. Er erzählte etwa von einer ehemaligen Anhängerin, die jahrelang unter einem abwertenden Kommentar von ihm gelitten hatte.

„Mir schrieb zum Beispiel eine Frau auf Instagram eine Nachricht. Sie sei vorher ein riesiger Fan von mir gewesen. Bis zu einem Vorfall“, erklärt er. „Auf einem meiner Konzerte hat sie mich angesprochen und gefragt, ob sie und ihre Freundin noch mit uns mitkommen können. Ich habe dann offenbar gesagt: ‚Deine Freundin ja. Aber du nicht, du bist zu hässlich.‘“

Für diesen Vorfall habe sich der Rapper mittlerweile entschuldigt und räumte ein, erst jetzt das wahre Ausmaß seines Verhaltens erkannt zu haben. „Die Frau schrieb mir, dass sie dieser Vorfall bestimmt zehn oder fünfzehn Jahre begleitet hat, das war richtig scheiße für ihr Selbstwertgefühl.“

Kool Savas will sich bei Frauen entschuldigen

Auf die Frage, warum er derartige Kommentare abgab, erklärte Savas, dass es einerseits darum ging, vor Freunden anzugeben und andererseits aufgrund von Unsicherheiten. Heute schäme er sich für dieses Verhalten. Er betonte, dass er sich bei weiteren Meldungen betroffener Frauen entschuldigen wolle.

Savas, der mit seiner Ehefrau Maria Yurderi einen Sohn hat, wies darauf hin, dass das Vatersein sein Bewusstsein für diese Thematik geschärft habe. Er habe über Männlichkeit und seine Behandlung von Frauen nachgedacht und sei zu dem Schluss gekommen, dass er Fehler gemacht habe. Er bezeichnete sein früheres Ich als „Arschloch“. 

In Bezug auf sexuelle Beziehungen zu Groupies äußerte sich Savas selbstkritisch. Er betrachtete die Fans, die Sex mit ihm wollten, als eine „gesichtslose, namenlose Masse“, was er heute als problematisch ansieht. Er habe das Schlafen mit Groupies eingestellt und hält es für unverantwortlich, mit Fans intim zu werden, da die Beziehung zwischen einem Star und einem Groupie niemals gleichberechtigt sein könne.

Er sagt aber auch, dass er „keinen Rapper oder Künstler, der keinen Sex mit seinen Fans hatte“ kannte. Im Interview nannte er auf die Frage nach der Anzahl der Groupies, mit denen er intim geworden sei, zunächst laut „Spiegel“ eine „sehr hohe Zahl“, habe seine Antwort dann aber zurückgezogen und offiziell durch ein „Ich weiß es nicht“ ersetzt.

Sex-Partnerinnen seien für ihn teilweise wie eine „Kerbe im Bett“ gewesen, wie Trophäen. „Das ist ekelhaft, klar, aber natürlich ging es mir auch um Ego-Pushes“, sagt er.

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Kool Savas veröffentlichte 2002 sein erstes Studio-Album „Der beste Tag meines Lebens“, bis 2021 folgten fünf weitere. In Deutschland erreichten „Aura“ (2011), „Märtyrer“ (2024), „KKS“ (2019) und „Aghori“ (2021) Platz 1 der Charts. Auch seine Kollaboalben „Gespaltene Persönlichkeit“ (2012, mit Xavier Naidoo) und „Royal Bunker“ (2017, mit Sido) erklommen die Chart-Spitze.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Christian Spolders) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.