Ende Dezember wollte Joyn die Fußball-Show „Kick auf Eis“ ausrichten. Doch nun steht fest: Der Sender muss das Konzept der Show komplett verändern – der Grund soll Raab TV sein.
„Kick auf Eis“ TV-Sender muss umplanen – YouTuber mit Vorwürfen
Es war bereits alles angerichtet: Am 29. Dezember 2022 wollte Joyn live aus der Kölner Lanxess Arena die Fußball-Show „Kick auf Eis“ übertragen. Tausende Tickets waren bereits verkauft.
Bei dem Mega-Event sollten Streaming-Stars wie MontanaBlack (34) und Trymacs (28) ein ziemlich außergewöhnliches Fußball-Turnier austragen: Bei dem Spielfeld sollte es sich, wie der Name der Show schon andeutet, um eine Eishalle handeln. Zusätzlich hätten die Teilnehmenden Bowlingschuhe tragen sollen.
„Kick auf Eis“: Joyn muss umplanen – YouTuber von Stefan Raab enttäuscht
Doch nun die überraschende Wendung: „Kick auf Eis“ wird in dieser Form nicht stattfinden! In einer Pressemitteilung von Joyn heißt es etwas kryptisch: „Das für den 29. Dezember 2022 als ‚Kick auf Eis‘ angekündigte Live-Event wird aus lizenzrechtlichen Gründen von MediaTotal in dieser Form nicht ausgerichtet. Joyn respektiert dabei die IP des Raab TV-Formats ‚Deutscher Eisfußball Pokal‘.“
Deutlicher wird der Hamburger Streamer Trymacs. Er sollte als Gastgeber bei „Kick auf Eis“ fungieren und hat sich in einem Youtube-Video ausführlich zu dem ganzen Vorgang geäußert. Dabei zeigt er sich ziemlich frustriert – und attackiert ausgerechnet Stefan Raab!
Gleich zu Beginn eines rund sechs Minuten langen YouTube-Clips behauptet Trymacs: „Stefan Raab und seine Produktionsfirma Raab TV haben meinen Partner MediaTotal und mich abgemahnt.“
Weiter sagt er: „Sie haben von uns verlangt, das geplante ‚Kick auf Eis‘-Event nicht durchzuführen, nicht zu produzieren und nicht zu bewerben.“
Von 2009 bis 2015 veranstaltete Stefan Raab den „Deutschen Eisfußball-Pokal“ – auch hier wurde mit Bowlingschuhen in einer Eishalle gekickt. Die Idee dazu entstand damals in der ProSieben-Show „TV total“.
„Kick auf Eis“: Joyn muss umplanen
Trymacs sieht das Vorgehen als ungerechtfertigt an. Der „Deutsche Eisfußball-Pokal“ sei schließlich zuletzt 2015 ausgetragen worden und „Eisfußball gab es auch unabhängig von Stefan Raab“.
Einen Rechtsstreit wolle er aber nicht riskieren: „Das Risiko ist einfach zu groß und da sitzen wir einfach am kürzeren Hebel.“ Ganz abgesagt wird das Event nun aber auch nicht.
Stattdessen werden Trymacs und seine Streaming-Kollegen am 29. Dezember ein ganz normales Hallenfußball-Turnier austragen – auch wenn der Hamburger schon einmal warnt: „Das Niveau wird mies. Das wird aber auch das Geile!“ Außerdem bekomme das Event natürlich einen neuen Namen spendiert.
„Kick auf Eis“: Streamer Trymacs ist enttäuscht von Stefan Raab
Von Stefan Raab zeigt er sich nach diesem ganzen Vorgang mehr als enttäuscht: „Ich war ein Riesen-Fan von Stefan Raab. Absolute TV-Legende.“ Er habe sich den Entertainer bei vielen Sachen zum Vorbild genommen.
Ein persönliches Gespräch mit Stefan Raab habe trotz all seiner Bemühungen bisher nicht stattgefunden – soll aber noch folgen. Erst kürzlich hatte der Streamer noch an der von Raab produzierten ProSieben-Show „Wok-WM“ teilgenommen. (tab)