Er drehte völlig durchDeutschrapper wollte sich sein Auge mit einem Löffel auskratzen

Kontra_K

Deutschrapper Kontra K ist in Deutschland gerade sehr erfolgreich.

Frankfurt am Main – Sein Körper ist mit Tattoos übersät und vom jahrelangen Kampfsport gestählt. Wer Kontra K (bürgerlich Maximilian Diehn) sieht, der hat Respekt.

Den hat sich der Berliner Deutschrapper in der Szene und bei Fans auch verdient. In seinen Videos präsentiert er sich als Kämpfer, den so schnell nichts und niemand umhaut.

Doch auch der 32-Jährige ist nicht unbesiegbar. Eine Erkrankung brachte ihn einmal fast dazu, sich das Auge auszukratzen, wie er in einem Interview mit dem Radiosender „YOU FM“ ausplaudert.

Kontra K: Stress führte zu schlimmer Erkrankung

Vier Nummer-Eins-Alben in den letzten vier Jahren, gut besuchte Deutschland-Touren, dazu noch Kampfsport-Trainings und lange Zeit der Job als Industriekletterer – Kontra K gönnte und gönnt seinem Körper kaum eine Pause.

Auf gerade einmal vier bis sechs Stunden Schlaf pro Nacht kommt der Rapper nach eigenen Angaben. „Ich habe sieben Montage die Woche“, sagt er im Interview. Pro Monat gönne er sich nur zwei Tage zum Abschalten.

Klar, dass das auch an einem topfitten Kampfsportler nicht spurlos vorübergeht. Vor einiger Zeit kassierte Kontra K die Quittung – er bekam eine Gürtelrose auf der Netzhaut.

„Das merkst du erst gar nicht. Dann fängt dein Auge an, zu zucken. Und irgendwann... Wurdest du schon mal mit Pfefferspray attackiert? Das mal drei“, lässt er den Interviewer wissen.

Die Infektion wurde ausgerechnet einen Tag vor Tour-Ende richtig schlimm, berichtet Kontra K. „Es fing irgendwann an, zu jucken und ich habe nichts mehr auf dem linken Auge gesehen. Ich habe zwei Tage halbblind gespielt und rechts hat es auch schon angefangen.“

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Vor lauter Verzweiflung: Rapper wollte sich Auge mit einem Löffel auskratzen

Trotz der Symptome glaubte der Rapper zunächst, dass sich das Problem von selbst lösen würde. Das Adrenalin und „ein bisschen Alkohol“ habe ihn den Schmerz zumindest auf der Bühne vergessen lassen.

Kontra K hatte Glück im Unglück

Weil er immer mehr durchdrehte, rief Kontra Ks damalige Frau schließlich seinen Vater an. Der Rapper kam ins Krankenhaus, wo er sediert werden musste: „Ich bin komplett freigedreht.“ 

Die Gürtelrose sei durch den ständigen Stress aufgetreten und ins Auge gewandert. Dabei hatte Kontra K nach eigenen Angaben noch Glück: Eine Erkrankung hätte auch zu einer dauerhaften Gesichtslähmung führen können.

Den Auftritt am Abend musste er absagen. Aber: „Das Nachholkonzert zwei Wochen später war brutal.“

(mah)