„Let’s Dance“Unfairer Vorteil? Final-Promi hat schon RTL-Tanzshow gewonnen

Anna Ermakova, Model, und Valentin Lusin, Profitänzer, (l-r), Julia Beautx (bürgerlich Julia Willecke), Youtuberin und Schauspielerin, und Zsolt Sandor Cseke, Profitänzer, und Philipp Boy, ehemaliger Kunstturner, und Patricija Ionel, Profitänzerin, stehen in der RTL-Tanzshow "Let's Dance" im Coloneum zusammen.

Tanzen am 19. Mai 2023 im Finale von „Let’s Dance“: Valentin Lusin und Anna Ermakova, Julia Beautx und Zsolt Sandor Cseke sowie Patricija Ionel und Philipp Boy (l-r). Hier jubeln sie nach dem Halbfinale am 12. Mai 2023.

Drei Tanzpaare stehen in der RTL-Show „Let’s Dance“ im Finale. Einer der Promis hat schon einmal eine RTL-Tanzshow gewonnen – ein Vorteil?

von Simon Küpper  (sku)

RTL bittet zum letzten (T)Akt!

Am Freitag steht das große Finale der Tanzshow „Let’s Dance“ an. Drei Promis haben es bis in die letzte Show der Staffel geschafft – und einer von ihnen hat schon einmal eine TV-Tanzshow bei RTL gewonnen.

„Let’s Dance“: Finalist hat schon RTL-Tanzshow gewonnen – ein Vorteil?

Ex-Turner Philipp Boy nämlich, der 2016 zusammen mit Freestyle-Skifahrer Benedikt Mayr bei „Dance Dance Dance“ siegte.

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In der Show, moderiert von Nazan Eckes und Jan Köppen, ging es darum, die Musikvideos von Popsongs möglichst original nachzutanzen.

Boy siegte – und galt auch bei „Let’s Dance“ schon nach seinen ersten Auftritten als Final-Anwärter.

Schon zu Beginn der Staffel sagte er gegenüber EXPRESS.de zu seiner Teilnahme und dem Sieg bei „Dance Dance Dance“: „Ein Vorteil ist vielleicht, dass ich mir schonmal ein paar Choreografien merken musste, lernen, wie man da rangeht. Aber tänzerisch ist es was total anderes.“

Und weiter: „Letztendlich ist es eine komplett unterschiedliche Sportart. Das eine ist Hiphop tanzen, das andere Standard und Latein. Und nicht ohne Grund hat damals Herr Llambi gesagt: ‚Du Philipp, komm mir mal zu Let’s Dance. Das ist richtiges Tanzen.‘“

Dennoch weiß Boy, dass ihm seine Vergangenheit zugutekommt. Der Olympiateilnehmer von 2008: „Durch das Turnen hatte ich schon ein bisschen das Taktgefühl, weil wir auch nach Takt turnen mussten.“

Mit einer Teilnahme bei „Let’s Dance“ hat er auch deshalb schon seit längerer Zeit „geliebäugelt“.

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Den Vergleich zu „Dance Dance Dance“ beschreibt er so: „Es ist was ganz anderes und in meinen Augen auch ein bisschen schwerer. Aber ich will den Hiphop-Tänzern nicht zu nahe treten – vielleicht fällt mir das auch einfach nur schwerer.“

Fest steht jedenfalls: Der Weg ins Finale von „Let’s Dance“ war keineswegs vorprogrammiert, sondern ist hart erarbeitet. „Ich hänge mich halt wirklich rein“, so Boy – und das ist bis jetzt in jeder Show zu erkennen gewesen.

Aber noch etwas ist im Vergleich zu früheren TV-Teilnahmen (Boy belegte auch bei „Ewige Helden“, „Ninja Warrior“ oder dem „RTL-Turmspringen“ Top-Plätze) anders: Es kommt nicht nur auf Leistung an.

Boy: „Ich bin das erste Mal in einer Show, wo die Leute auch anrufen müssen für mich. Das war ein ganz anderes Gefühl, ich habe mit einem ganz anderen Puls hier auf der Bühne gestanden, weil ich wusste, es kommt nicht nur auf meine Leistung an. Sondern auch darauf, wie mich die Leute sehen. Gefällt denen, was wir machen?“

Inzwischen lässt sich sagen: Es gefällt den Zuschauerinnen und Zuschauern sehr gut! Sogar so, dass sie ihn trotz verpatztem Impro-Dance im Halbfinale eine Runde weiter wählten.

Übrigens: In der zweiten Staffel von „Dance Dance Dance“ siegte 2017 Luca Hänni mit Prince Damien. Der Schweizer nahm 2020 bei „Let’s Dance“ teil, erreichte ebenfalls das Finale, wurde dort Dritter.