„Licht Aus“Bei Prime Video tappen acht Promis wortwörtlich im Dunkeln

Moderator Steven Gätjen hat bei „Licht Aus“ die Kontrolle. Doch quälen will er die Versuchskaninchen im Sozialexperiment nicht. Im neuen Showformat bei Prime Video nimmt er vom Kontrollraum aus die Promis an der Hand und führt sie durch die Dunkelheit. (Bild: Guido Engels)

Moderator Steven Gätjen hat bei „Licht Aus“ die Kontrolle. Doch quälen will er die Versuchskaninchen im Sozialexperiment nicht. Im neuen Showformat bei Prime Video nimmt er vom Kontrollraum aus die Promis an der Hand und führt sie durch die Dunkelheit. (Bild: Guido Engels)

Acht Promis, sechs Tage und fünf Nächte in einer WG und das in absoluter Dunkelheit - mit „Licht Aus“ wagt Prime Video das Experiment. In sechs Folgen à 30 Minuten, zu sehen ab 31. Oktober, kämpfen Jochen Schropp, Luna Schweiger und Co. unter Anleitung von Steven Gätjen um den Sieg.

Hier strahlt Jochen Schropp noch im Glanz des Scheinwerferlichts, doch ihm stehen 120 Stunden absolute Dunkelheit bevor. Sonst selbst Moderator für verschiedene Formate, wird er nun zum Kandidaten. Wieder zurück unter der Sonne ist er um eine extreme Erfahrung reicher: „Das Experiment war für mich ... einzigartig.“ (Bild: Guido Engels)

Hier strahlt Jochen Schropp noch im Glanz des Scheinwerferlichts, doch ihm stehen 120 Stunden absolute Dunkelheit bevor. Sonst selbst Moderator für verschiedene Formate, wird er nun zum Kandidaten. Wieder zurück unter der Sonne ist er um eine extreme Erfahrung reicher: „Das Experiment war für mich ... einzigartig.“ (Bild: Guido Engels)

Man nehme etwas über eine Handvoll Prominenter und stecke sie gemeinsam in eine Wohnung, stelle ihnen Aufgaben mit Aussicht auf den Showsieg und filme sie bei der ganzen Nummer über ein paar Tage, mit Moderation und allem drum und dran ... - So weit, so gewöhnlich? Dann macht man eben auch noch das Licht aus! - So in etwa lässt sich das neue Showkonzept zusammenfassen, das nun bei Prime Video für Furore sorgen soll. Ab 31. Oktober präsentiert der Streaming-Dienst „Licht Aus“ mit sechs Folgen à 30 Minuten und lässt Moderator Steven Gätjen die prominenten Versuchskaninchen Pietro Lombardi, Jeannine Michaelsen, Jochen Schropp, Timur Turga, Luna Schweiger, Negah Amiri, Gloria Burkandt und Gedeon Burkhard durch die Dunkelheit führen.

Jeannine Michaelsen, sonst ebenfalls als Moderatorin unterwegs, ist eine der 8 Kandidaten. Doch die Dunkelheit bekommt ihr nicht. Ihr größter Gegner nämlich ist ihre „lebhafte Vorstellung“. Die könnte ihr ein paar Böse streiche spielen. Zum Glück für Sie sind die anderen Promis und Steven Gätjens Stimme für sie da.  (Bild: Guido Engels)

Jeannine Michaelsen, sonst ebenfalls als Moderatorin unterwegs, ist eine der 8 Kandidaten. Doch die Dunkelheit bekommt ihr nicht. Ihr größter Gegner nämlich ist ihre „lebhafte Vorstellung“. Die könnte ihr ein paar Böse streiche spielen. Zum Glück für Sie sind die anderen Promis und Steven Gätjens Stimme für sie da. (Bild: Guido Engels)

Doch die neue Show bei Prime Video will nicht einfach „Big Brother“ mit Gimmick sein, sondern zumindest im Ansatz auch ein echtes Sozialexperiment. Haben doch die Wenigsten von uns 120 Stunden am Stück in absoluter Finsternis ausharren müssen. Da weiß auch jeder Hobby-Psychologe: Das macht ja was mit einem. Und damit die Dunkelheit wirklich zum einzigartigen Erlebnis wird, hat die Produktionsfirma wochenlang herumgetüftelt, sodass im Studio nichtmal die eigene Hand vor Augen zu sehen ist.

Jochen Schropp: „Ich hatte als Kind wahnsinnige Angst vor der Dunkelheit“

Auch Comedian Timur Turga stellt sich der Finsternis. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz ist er fast vollständig blind. Das Studio ist für ihn also vor allem ein Gleichmacher: : „Es ist vollkommen okay, hier sind wir alle gleich. Hier kann keiner was sehen.“ Doch die absolute Dunkelheit des „Licht Aus“-Studios ist auch für Turga eine neue Erfahrung. (Bild: Guido Engels)

Auch Comedian Timur Turga stellt sich der Finsternis. Doch im Gegensatz zur Konkurrenz ist er fast vollständig blind. Das Studio ist für ihn also vor allem ein Gleichmacher: : „Es ist vollkommen okay, hier sind wir alle gleich. Hier kann keiner was sehen.“ Doch die absolute Dunkelheit des „Licht Aus“-Studios ist auch für Turga eine neue Erfahrung. (Bild: Guido Engels)

Zum Ende der sechs Tage und fünf Nächte ohne Licht ist Negah Amiri vor glücklich über die neue Erfahrung. „Ich bin sehr dankbar dafür, weil ich heute über meine Grenzen gegangen bin“, sagt die Kandidatin und lässt ihre Mitstreitenden wissen: „Ich hätte es alleine nicht geschafft. Niemals.“ (Bild: Guido Engels)

Zum Ende der sechs Tage und fünf Nächte ohne Licht ist Negah Amiri vor glücklich über die neue Erfahrung. „Ich bin sehr dankbar dafür, weil ich heute über meine Grenzen gegangen bin“, sagt die Kandidatin und lässt ihre Mitstreitenden wissen: „Ich hätte es alleine nicht geschafft. Niemals.“ (Bild: Guido Engels)

Doch vollkommen gnadenlos ist „Licht Aus“ dann auch nicht. Zur Sicherheit und für ein paar Psychologiefakten sitzt Psychotherapeutin Sandra Sangsari mit im „Kontrollraum“. Von dort aus steuert Moderator Gätjen das Geschehen. Er stellt den Promis Aufgaben, die sie lösen müssen, um die ganze Show oder auch erst mal nur kurze Erholungsaufenthalte bei Licht zu gewinnen. Doch nicht nur das. Gätjen sagt, er war für die Teilnehmenden „nicht nur Moderator, sondern auch Freund, Zuhörer, Verbindung zur Außenwelt und vor allem Vertrauensperson“.

Dass das nötig war, liegt für Sangsari auf der Hand: „120 Stunden in völliger Dunkelheit haben einen starken Einfluss auf die Psyche.“ Das gilt natürlich umso mehr für ängstlichere Gemüter. Jochen Schropp, der zuletzt noch sein eigenes Promi-Sozialexperiment moderierte, steht nun selbst vor den Nachtsichtkameras und sagt: „Ich hatte als Kind wahnsinnige Angst vor der Dunkelheit.“ Jeannine Michaelsen klagt dagegen über ihre „wahnsinnig lebhafte Vorstellung“, die in der neuen Umgebung zum Problem werden dürfte.

Gedeon Burkhard hat sich noch nie „so wohl und aufgehoben gefühlt“

Wenn man den Kandidatinnen und Kandidaten allerdings glauben darf, haben Sie die Angst und der Wettkampf nur enger zusammengebracht. Schauspieler Gedeon Burkhard bedankt sich sogar bei der vermeintlichen Konkurrenz und meint: „Ich habe mich noch nie in einer Gruppe von Menschen so wohl und aufgehoben gefühlt wie mit euch.“ Negah Amiri geht es ähnlich. „Ihr habt es wirklich so toll gemacht“, lobt sie die anderen. Mal sehen, wie viel da am Ende vom Showkonzept übrig bleibt, wenn das Sozialexperiment andere Ergebnisse liefert, als gedacht. Interessant wird es in jedem Fall. (tsch)