Meat Loaf gehörte zu den einflussreichsten Musikern der Rock-Geschichte. Jetzt ist der Sänger und Musiker im Alter von 74 Jahren gestorben.
Meat Loaf ist totGrauenhafte Kindheit – sein Vater wollte ihn töten
Der Sänger und Musiker Meat Loaf ist tot. Die Rock-Legende ist im Alter von 74 Jahren gestorben, erklärte seine Ehefrau Deborah. Auf Facebook fand sie traurige Worte.
„Wir wissen, wie viel er so vielen von Ihnen bedeutet hat“, schrieb Deborah Gillespie auf der offiziellen Facebook-Seite ihres Ehemanns Meat Loaf. Deborah weiter: „Und wir wissen all die Liebe und Unterstützung wirklich zu schätzen, während wir durch diese Zeit der Trauer gehen, in der wir einen so inspirierenden Künstler und wundervollen Mann verloren haben.“
Meat Loaf gestorben – Ehefrau und Töchter wichen nicht von seiner Seite
Über die Todesursache wurden zunächst keine Angaben gemacht. Die Familie des Rock-Stars bat darum, die Privatsphäre zu respektieren.
Meat Loaf starb in der Nacht zum Freitag (21. Januar) gestorben. Seine Frau und seine Töchter Pearl und Amanda seien die letzten 24 Stunden nicht von seiner Seite gewichen.
Seinen größten Erfolg hatte Meat Loaf, der mit bürgerlichem Namen Marvin Lee Aday hieß, mit seinem Album „Bat out of Hell“ und seiner unvergesslichen Rolle des Eddie in der „Rocky Horror Picture Show“.
Meat Loaf: Ehefrau Deborah Gillespie findet die für uns alle passenden Worte
In über 60 Jahrzehnten schrieb Meat Loaf Rockgeschichte, von seiner Musik wurden weltweit über 100 Millionen Alben verkauft. Seinen Song „I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)“ kann wohl jeder mitsingen.
Seine Frau Deborah findet in ihrem Nachruf die vielleicht für uns alle passenden Worte: „Von seinem Herzen zu euren Seelen … hört niemals auf zu rocken!“
So kam Meat Loaf zu seinem Künstlernamen
Geboren wurde Meat Loaf als Marvin Lee Aday in Dallas im US-Bundesstaat Texas. Wie er zu seinem Spitznamen kam, der auf Deutsch übersetzt Hackbraten heißt, erzählte er einmal in einem Interview: „Mein Vater nannte mich 'Meat', weil ich als Baby so rot war. Auf der High-School wurde ich dann irgendwann von meiner Football-Mannschaft 'Meat Loaf' genannt.“
Auf der Welttournee in den 1970er Jahren ruinierte sich der Rock-Koloss seine vier Oktaven umfassende Stimme. Meat Loaf stürzte ab: Depressionen und eine Alkoholsucht setzten ihm zu. Seine Manager verklagten ihn, er war pleite und auch die Freundschaft zu Steinman ging in die Brüche. Die folgenden Platten waren wenig erfolgreich.
Doch Meat Loaf rappelte sich auf. Anfang der 90er Jahre versöhnte er sich mit Steinman und produzierte mit ihm das zweite „Bat Out of Hell“-Album, das heute für eines der größten Comebacks der Musikgeschichte steht. Die erste Auskopplung „I'd Do Anything for Love (But I Won't Do That)“ eroberte die Charts - 16 Jahre nach seinem ersten internationalen Erfolg war er wieder ganz oben.
Meat Loaf: Sein Vater wollte ihn umbringen
Seine Kindheit und Jugend dagegen war von Verlust und Gewalt geprägt. Als Meat Loaf 19 Jahre alt war, verlor er seine Mutter an den Krebs. Wenig später übte sein Vater Orvis ein Attentat auf ihn aus, so „The Sun“. Während sein Sohn schlief schlich sich Orvis an sein Bett, versuchte ihn mit einem Messer zu erstechen.
Meat Loaf konnte sich gerade noch wehren, brach seinem Vater die Nase und ein paar Rippen. „Ich habe um mein Leben gekämpft. Anscheinend habe ich mir drei Rippen und seine Nase gebrochen und bin barfuß in einer Turnhose und einem T-Shirt aus dem Haus gegangen“, so der Weltstar. Er kam nie wieder zurück. (jv/göt)