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„Bares für Rares“Händler zahlt Traumsumme für Flohmarkt-Schnäppchen: „Meins!“

Dieser Spontankauf hat sich bei „Bares für Rares“ wirklich ausgezahlt: Eine Vase zum absoluten Schnäppchenpreis vom Flohmarkt entpuppte sich bei der Expertise als Kunstwerk mit hohem Sammlerwert, das sich Händler Markus Wildhagen (rechts) sofort schnappen will. (Bild: ZDF)

Dieser Spontankauf hat sich bei „Bares für Rares“ wirklich ausgezahlt: Eine Vase zum absoluten Schnäppchenpreis vom Flohmarkt entpuppte sich bei der Expertise als Kunstwerk mit hohem Sammlerwert, das sich Händler Markus Wildhagen (rechts) sofort schnappen will.

Überraschung: Durch Zufall stellte ein „Bares für Rares“-Verkäufer fest, dass sein günstiger Flohmarktfund ein wertvolles Sammlerobjekt sein könnte.

„Wenn ich so eine Vase sehe aus Keramik, die auch noch so schön ist, dann habe ich automatisch Kandern im Kopf“, ahnte Horst Lichter sofort, dass diese Rarität eine sehr Hochpreisige sein könnte. Der „Bares für Rares“-Experte lächelte nur wissend: „Du bist gut, Horst“, lobte Colmar Schulte-Goltz den Moderator, der sich in all den Jahren durch die vielen Expertisen in der Trödel-Show selbst ein Fachwissen in Sachen Vasen angeeignet hatte.

„Ich glaube, meine Vase ist eine Rarität“, kam Franz-Josef erst vor Kurzem der Verdacht, als er in Karlsruhe das Majolika-Museum besuchte. Vielleicht könnte sein Exemplar sogar von Max Laeuger sein? Gespannt erwartete er die Expertise, denn er wusste nichts über seinen Flohmarktfund von vor 30 Jahren. „Die hat mir damals gut gefallen“, erzählte er. „Ich glaube, ich habe damals fünf Mark bezahlt. Es können vielleicht auch zehn Mark gewesen sein.“

„Bares für Rares“: „Da hast du einen guten Fang gemacht“

„Da hast du einen guten Fang gemacht“, soviel stand für Horst Lichter schon jetzt fest. „Wenn die da herkommt, was ich eben vermutet habe, dann ist es ein ganz berühmter und guter Keramiker“, dachte auch er an Max Laeuger.

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Die Tonware mit Schlickermalerei ordnete Schulte-Goltz in die Zeit um 1900 ein, also Jugendstil. Gefertigt wurde die Vase in den Tonwerken Kandern, „wo Professor Max Laeuger bis 1913/14 Kreativdirektor war“.

Allerdings fehlte die Signatur am Boden, die das Objekt noch wertvoller machen würde: „Was sich hier drauf nicht direkt findet, ist der Hinweis auf Professor Laeuger oder gesetzlich geschützt.“

Die Tonware mit Schlickermalerei ordnete Schulte-Goltz in die Zeit um 1900 ein, also Jugendstil und schätzte auf einen Wert zwischen 600 und 700 Euro. Mit entsprechender Signatur wären 1.700 bis 2.000 Euro gewesen. (Bild: ZDF)

Die Tonware mit Schlickermalerei ordnete Schulte-Goltz in die Zeit um 1900 ein, also Jugendstil und schätzte auf einen Wert zwischen 600 und 700 Euro. Mit entsprechender Signatur wären 1.700 bis 2.000 Euro gewesen.

Trotzdem sah Colmar Schulte-Goltz einen Wert von 600 bis 700 Euro. Lichter hakte nach: „Wenn jetzt der Professor signiert hätte?“ Der Experte: „Dann sind wir bei 1.700 bis 2.000 Euro.“ Bei einem Kaufpreis von fünf DM sollte Franz-Josef dennoch guten Gewinn machen.

Im Händlerraum wurde die Vase mit großem Hallo begrüßt. „Ohhh, das ist Professor Laeuger, Schlickermalerei“, raunte Wolfgang Pauritsch. „In der Eifel heißt sowas Vase“, meinte Walter Lehnertz. Markus Wildhagen korrigierte: „Nicht nur eine Vase, das ist ein Kunstwerk!“

„Max Laeuger, sehr schön“, riss Wildhagen das Objekt schnell an sich. „Meins!“ Dass die Vase ein Flohmarkt-Schnäppchen war, konnte er kaum glauben. „Fünf DM?“, schaute Wildhagen den Verkäufer fassungslos an. Pauritsch inspizierte die Markierung: „Ist das überhaupt Laeuger? Weil da steht nichts drauf.“ Trotz fehlender Signatur war das Interesse groß, die Gebote übertrafen bald die Expertise.

Den letzten Preis machte Markus Wildhagen mit 800 Euro. „Das war gut“, gaben sich David Suppes, Wolfgang Pauritsch und Elke Velten geschlagen. „War eine gute Rendite für 2,50 Euro“, gratulierte Walter Lehnertz dem Verkäufer für sein glückliches Händchen. „Ein Prunkexemplar“, seufzte Pauritsch. „Ein Traumstück“, strahlte Wildhagen.

Von Heimatgefühl übermannt: „Bares für Rares“-Händler zahlt weit über Schätzpreis

Auch das Webstuhl-Schiffchen aus den 1920er- oder 30er-Jahren mit einem Schätzwert von 20 bis 30 Euro wurde zu einem sensationellen Preis verkauft. „Das ist museal“, fand Wolfgang Pauritsch und startete die Verhandlung mit 50 Euro. Am Ende bezahlte Elke Velten sogar 110 Euro für das antike Objekt.

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Das Gemälde von Alfred von Schönberger aus der Zeit um 1900 zeigte die Festung von Königstein und hatte einen Wert von 850 bis 900 Euro. Da David Suppes beim Anblick des Bildes Heimatgefühle bekam, ließ er sich auf 1.350 Euro hochhandeln: „Das war teuer.“

Das Goldarmband aus der Zeit zwischen 1900 und 1922 wurde von der Schmuckexpertin mit 900 bis 1.000 Euro bewertet. Für 750 Euro kaufte Wolfgang Pauritsch das Schmuckstück aus Budapest: „Es ist ein hübsches Band, es ist jetzt über 100 Jahre alt, also ich finde es gut.“

Die „Teleminchen und Telemekel“-Figuren von Goebel aus dem Jahr 1964 wurden auf 100 bis 120 Euro geschätzt. Walter Lehnertz bezahlte die 100 Euro für die Gummi-Kobolde: „Ich finde die cool.“ (tsch)