Michelle Obama spricht in Podcast über Scheidungsgerüchte„Ich entscheide jetzt, was gut für mich ist“

Michelle und Barack Obama sah man zuletzt nur noch selten bei gemeinsamen öffentlichen Auftritten. (Bild: 2024 Getty Images/Chip Somodevilla)

Michelle und Barack Obama sah man zuletzt nur noch selten bei gemeinsamen öffentlichen Auftritten. (Bild: 2024 Getty Images/Chip Somodevilla)

Bei der Amtseinführung Donald Trumps glänzte Michelle Obama mit Abwesenheit, auch bei der Trauerfeier für Jimmy Carter. Sind Ehe-Probleme der Grund? In einem Podcast stellte die ehemalige First Lady nun klar: Sie habe sich erstmals „entschieden, etwas nicht zu tun, obwohl es von mir erwartet wurde“.

Die frühere First Lady Michelle Obama hat in einem aktuellen Podcast über ihre Entscheidung gesprochen, sich mehr Zeit für sich selbst zu nehmen. Im Gespräch mit Schauspielerin und Podcast-Gastgeberin Sophia Bush erklärte die 60-Jährige, warum sie sich zuletzt verstärkt aus der Öffentlichkeit zurückgezogen habe. Dabei ging sie auch auf die Gerüchte rund um angebliche Eheprobleme mit Barack Obama ein, dem 44. Präsidenten der USA.

Acht Jahre nach ihrem Auszug aus dem Weißen Haus genieße sie nun erstmals die Freiheit, ihren Kalender selbst zu kontrollieren und bewusste Entscheidungen für sich selbst zu treffen, sagte Obama im Podcast „Work in Progress“: „Ich hätte viele dieser Entscheidungen schon vor Jahren treffen können, aber ich habe mir diese Freiheit nicht gegeben.“ Früher habe sie oft ihre Rolle als Mutter vorgeschoben, um bestimmte Dinge nicht tun zu müssen. „Diese Ausrede gibt es jetzt nicht mehr“, erklärte Michelle Obama. Sie bekräftigte: „Ich entscheide jetzt, was gut für mich ist.“

Michelle Obama: „Habe entschieden, etwas nicht zu tun, obwohl es von mir erwartet wurde“

Michelle Obama hat in einem Podcast über angebliche Ehe-Probleme und Fragen der Selbstbestimmung gesprochen. (Bild: 2025 Getty Images/Marcus Ingram)

Michelle Obama hat in einem Podcast über angebliche Ehe-Probleme und Fragen der Selbstbestimmung gesprochen. (Bild: 2025 Getty Images/Marcus Ingram)

Konkret nannte die frühere First Lady ihre Entscheidung, wichtige politische Termine auszulassen, etwa die zweite Amtseinführung von Donald Trump oder die Trauerfeier für Präsident Jimmy Carter im Januar. Ihre Abwesenheit hatte zuletzt zu Spekulationen geführt, dass sie Barack Obama Eheprobleme hätten oder gar kurz vor einer Trennung stünden.

„Ich habe in diesem Jahr erstmals wirklich bewusst auf meinen Kalender geschaut und entschieden, etwas nicht zu tun, obwohl es von mir erwartet wurde“, erklärte Obama. Gerade Frauen hätten oft mit dem Gefühl zu kämpfen, andere zu enttäuschen, wenn sie sich selbst priorisieren. Die Gerüchte um eine angebliche Scheidung seien für sie symptomatisch dafür, dass die Menschen ihre Selbstbestimmung nicht akzeptieren könnten, ohne gleich private Krisen zu vermuten.

Michelle und Barack Obama sind seit 32 Jahren verheiratet. Der ehemalige Präsident hatte dies erst im vergangenen Oktober in einem Post auf X (ehemals Twitter) gewürdigt. Dennoch hat Michelle Obama in ihrer Autobiografie „Becoming“ bereits offen darüber gesprochen, wie stark die politischen Ambitionen ihres Mannes und dessen Zeit im Weißen Haus ihre Ehe belastet und zu Einsamkeit und Erschöpfung geführt hätten. (tsch)