München – Im April 1988 ließ Model Gitta Saxx für das Männermagazin „Playboy“ das erste Mal die Hüllen fallen. Damals noch unter dem Namen Gitta Ilona Sack. Nun zieht sie erneut blank – zum vierten Mal. Mit stolzen 53 Jahren!

Das Model ist der Titel-Star für die November-Ausgabe und feiert damit sein 30. Jubiläum beim „Playboy“. 2000 wurde sie von dem Magazin bereits zum „Playmate des Jahrhunderts“ gekürt. Für sie sei ihre Arbeit als Model ein wahr gewordener Traum, wie sie nun im Interview mit „Playboy“-Chefredakteur Florian Boitin erzählt.

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„Manche Frauen wissen, dass sie drei Kinder bekommen werden. Aber ich wollte immer Model werden – und das, obwohl ja immer alle meinten, du bist zu klein, du schaffst das nie“, sagt Saxx.

Ihre Geschichte geht weiter: „So habe ich mich bei vielen Fotostudios beworben, die mich aber alle wieder heimschickten. Ohne Playboy hätte ich den Step ins Model-Business nicht geschafft.“

Trotzdem zögerte sie, bevor sie dem Magazin endgültig ihre Zugabe für das Shooting gab: „Ich bin damals von einem Scout angesprochen worden. Und vor 30 Jahren war das Image des Playboys ein bisschen verruchter. Und als der dann vom Playboy sprach, war meine erste Reaktion erst mal nee, Playboy, das ist doch nackt“, lacht Saxx.

„Junge Mädels sind heute viel selbstbewusster“

Mit Blick auf ihre eigenen Anfänge betont sie jedoch, dass es junge Frauen heutzutage schwieriger hätten. Durch TV-Formate wie „Germany's Next Topmodel“ nötigten sie ihren Respekt ab, so die 53-Jährige. „Ich bewundere schon, was die da einstecken können“, so Saxx. Doch sie betont: „Ich wüsste nicht, ob ich meiner Tochter erlauben würde da mitzumachen.“

Frauen in diesem Alter gingen heute „viel selbstverständlicher mit ihrem Körper um und wissen ihn vielleicht auch noch mal gezielter einzusetzen.“

Allgemein habe laut dem Playmate ein großer Emanzipations-Fortschritt stattgefunden: „Junge Mädels insgesamt sind heute viel selbstbewusster“, erklärt die 53-Jährige.

Nervöser als vor den anderen Shootings

Doch trotz all der Erfahrungen – vor ihrem vierten Shoot, sei sie dann doch nervös gewesen: „Ich war diesmal doch sehr aufgeregt, nervöser als vor den anderen Shootings. Ich bin über 50, da muss man schon ein paar Sit-Ups mehr machen“, scherzt das Playmate. „Aber dann wich die Aufregung schnell einem totalen Wohlgefühl.“

Über die Chance auf das Titelbild im November habe sie sich sehr gefreut – und es sich sogar heimlich gewünscht: „Es ist doch schön, das 30. Jubiläum zum Anlass zu nehmen und zu sagen: 'Ich bin immer noch da'“.

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