Vor achte Jahren verabschiedete sich TV-Moderator Tobias Schlegl aus der Öffentlichkeit, um als Notfallsanitäter zu arbeiten. Nun kehrt er mit einem Format ins TV zurück.
Comeback nach 8 JahrenViva-Star kehrt ins TV zurück – doch stellt eins klar: „Niemand soll auf die Idee kommen“
Nach einer achtjährigen Pause vom Fernsehen, in der er sich als Notfallsanitäter engagierte, kehrt TV-Moderator Tobias Schlegl zurück zum Bildschirm.
Sein neues Projekt, eine Dokumentation für den NDR über das Thema Drogen, ist das Ergebnis seiner intensiven Auseinandersetzung mit diesem Thema seit Beginn seiner Ausbildung zum Notfallsanitäter im Jahr 2016. „Drogen sind ein Thema, das mich nicht mehr loslässt“, erklärt Schlegl im Interview mit DWDL.
TV-Moderator Tobias Schlegl kehrt mit neuem Format zurück
Die Idee zur Dokumentation entstand nach einem früheren Beitrag für das ZDF-Magazin „Frontal“. Die Produktionsfirma Doclights schlug ihm daraufhin vor, gemeinsam mit dem NDR an einer umfangreicheren Doku zu arbeiten.
Schlegl, der sich seit seinem Ausstieg bei „Aspekte“ 2016 auf kleinere Projekte konzentriert hatte, zögerte zunächst: „Ich musste schon ein paar Tage überlegen, ob ich das mache.“ Doch seine Leidenschaft für das Thema und das positive Gefühl nach den Drehtagen überzeugten ihn letztendlich, dass es die richtige Entscheidung war. „Ich bin zufrieden nach Hause gegangen und musste mir eingestehen, dass die Arbeit wirklich Bock gemacht hat“, reflektiert er.
Sein Verhältnis zum Fernsehen hat sich durch diese Erfahrung gewandelt. „Ich bin wieder da... Jedenfalls ein bisschen“, sagt Schlegl schmunzelnd. Er betont, es sei notwendig, einen Ausgleich zu seiner belastenden Tätigkeit im Rettungsdienst und im Kriseninterventionsteam zu finden. „Wissen Sie, ich habe ein paar Kolleginnen und Kollegen gesehen, die mit der Zeit ihre gesamte Empathie verloren haben, die völlig abgestumpft sind. Das will ich nicht.“
Auch über seine Herausforderungen und Erfahrungen als Notfallsanitäter spricht Schlegl offen. Die Rückkehr zum Fernsehen sieht er nicht als Rückzug aus dem Rettungsdienst, sondern als notwendigen Ausgleich, um beiden Berufungen gerecht werden zu können. „Ich glaube, es ist die Kombination, die das Glück bringt“, resümiert er seine jetzige Lebenssituation.
Schlegl blickt positiv in die Zukunft. Obwohl er nicht plant, regelmäßig im Fernsehen zu erscheinen, reizt ihn die Möglichkeit, weiterhin Dokumentationen und Reportagen zu produzieren. Doch eines stellt er klar: „Niemand soll auf die Idee kommen, mich zu fragen, ob sie mich mit der Kamera im Rettungswagen begleiten können.“ Dieser Aspekt seines Lebens bleibt privat, betont Schlegl.