Staunen, Jubeln, Leiden und – beinahe – Weinen. Das war der Tagesjob von Moderator Frank Buschmann bei der vorletzten Vorrunden-Show von „Ninja Warrior Germany“ (RTL). Am „Tag der Superlative“ gab es einen Wettstreit der Generationen, der Buschi sogar „Pipi in die Augen“ trieb. Dann wurde auch noch ein Rekord gebrochen ...
„Ninja Warrior“Top-Favorit stellt unfassbaren Rekord auf – „Überragend! Wahnsinn!“
Es sind die besonderen Storys, die „Ninja Warrior Germany“ so liebenswert machen. Günter Portale ist 73 Jahre alt und zum vierten Mal am Start. Letztes Jahr musste er wegen einer Krebsdiagnose aussetzen, aber er ließ sich nicht unterkriegen: „Ich will leben und Spaß haben.“ Frank Buschmann ist gerührt: „Ich krieg Pipi in die Augen, der ist ein echtes Vorbild.“
„WIr verneigen uns“, zieht Buschi den imaginären Hut vor Günter, der seiner Leukämie-Erkrankung trotzt. Am Jackpot gehen die Kräfte aus, aber Buschi und Jan Köppen feiern. „Das geht mir extrem unter die Haut. Mehr Respekt geht gar nicht. Das ist vielleicht der größte Kämpfer, den wir je hatten. Günter hat von mir 'ne Wild Card auf Lebenszeit.“
Leo Janek bezwingt die „Curved Mega Wall“
Der genaue Kontrast ist Lotta Kokemohr, die jüngste Teilnehmerin der Staffel. Sie war schon bei NWG-Kids und darf erstmals bei den Großen ran – und sorgt hier sofort für Furore. Sie bewältigt den Parcours fast mühelos. Sie buzzert als erste Frau der Staffel und wird Tagessiebte! Buschi jubelt: „Lotta Wonderwoman! Das neue Fräuleinwunder von NWG!“
Melanie Schmitt, die im Vorjahr in der Vorrunde buzzerte, muss alles geben, um zweitbeste Frau zu werden. Die Sportwissenschaftlerin überwindet Probleme am Jackpot mit großer Willensleistung, das Seillabyrinth dagegen mit Leichtigkeit. „Auf letzter Rille“ (Buschi) kommt am Kaleidoskop das Aus, aber es reicht für Platz zehn und das Halbfinale.
David Wollschläger setzte zwei Jahre bei NWG aus, um eine Familie (zwei Kinder) zu gründen. Jetzt aber ist der Finalist von 2021 zurück - und wie. „Der Nacken ist wieder da“, brüllt Buschi vor Begeisterung, als David als erster des Abends den Buzzer drückt. Am Ende reicht's für Platz acht und das Halbfinale. „Was für ein Comeback“, lobt Buschi.
Leo Janek hangelte sich schon ins Halbfinale. Sein großer Bruder Ole Janek tut ihm das, relativ mühelos, gleich. Aber er ist auch Spezialist für Wände. Schon zweimal erklomm er bei NWG die Mega-Wall und will deshalb auch an die Weltneuheit „Curved Mega Wall“. Er bezwingt sie und sichert sich 5.000 Euro „Wand-Prämie“. Das schaffte vor ihm bislang nur Simon Brunner.
Aliyi Abdellah, Daniel Schmidt, Taro Knandel, Stefan Rogge und Thorben Hinkel erreichen mit starken Leistungen ebenfalls das Halbfinale. Bleibt also noch der große Showdown an der endlosen Himmelsleiter ...
Philipp Göthert hat ein klares Ziel: „Diesmal schaff ich den Mount!“
Dort schaffen es unter anderem NWG-Dauergast Milan Schirowski und Vorjahres-Überraschung Viktor Mikhailov hin. Sie fliegen beide an der 25. Sprosse von insgesamt 30 ab. Da Milan jedoch etwas schneller war, erhält er als Dritter am Ende noch 1.000 Euro. Für Viktor gibt es auf Platz vier 500 Euro.
Max Görner, der zuvor in einer „Fabelzeit“ (Köppen) als Schnellster den Parcours bewältigt hatte, erklimmt die komplette endlose Himmelsleiter. Doch der „Last Man Standing“ von 2022 wird noch getoppt vom „Last Man Standing“ von 2023 – und wie!
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„Überragend! Wahnsinn!“, kann es Buschi kaum fassen, als Philipp Göthert die 30 Sprossen in sagenhaften 13,08 Sekunden bewältigt. Ein neuer Rekord! Philipp knackt die bisherige Bestzeit an der endlosen Himmelsleiter von 14,55 Sekunden, die im vergangenen Jahr Simon Brunner aufgestellt hatte. „Ist das die Posibility?“, fragt Buschi nur ungläubig nach dieser beeindruckenden Vorstellung.
„Das ist 'ne Ansage“, lobt auch Köppen den Tagessieger. Philipp Göthert sichert sich verdientermaßen die 5.000 Euro sowie das vorzeitige Finalticket – und hat sich für diese Staffel noch Großes vorgenommen: „Diesmal schaffe ich den Mount!“ (tsch)