Nur nicht nachmachenDie Doku des Aktionskünstlers David Blaine ist nichts für schwache Nerven

Um Gottes willen: David Blaine (rechts) lernt, wie man einer Giftschlange einen Kuss geben kann. (Bild: NationalGeographic)

Um Gottes willen: David Blaine (rechts) lernt, wie man einer Giftschlange einen Kuss geben kann. (Bild: NationalGeographic)

Der weltberühmte Magier und Aktionskünstler David Blaine reist in der sechsteiligen Dokuserie „David Blaine: Nicht Nachmachen“ um die Welt, auf der Suche nach Gleichgesinnten und ihren waghalsigsten Stunts und Tricks. Die Dokumentation ist ab 24. März auf Disney+ und im linearen TV zu sehen.

David Blaine (links) lernt von indischen Mönchen die Kunst im Boden zu atmen. (Bild: NationalGeographic)

David Blaine (links) lernt von indischen Mönchen die Kunst im Boden zu atmen. (Bild: NationalGeographic)

Wer David Blaine für etwas verrückt hält, hat nicht ganz unrecht. Der Aktions-und Zauberkünstler ist bekannt für seine waghalsigen, bisweilen auch lebensgefährlichen Tricks. Er isst Glas, speit Feuer und lässt sich sieben Tage lebendig begraben. Ein Mann, der die Menschen zum Staunen bringen will. In der Dokuserie „David Blaine: Nicht Nachmachen“ geht er nun auf die Suche nach Gleichgesinnten in Sachen Magie und Nervenkitzel und begibt sich auf eine fürwahr atemberaubende Reise um die Welt. Zu sehen ist die NatGeo-Dokumentation ab Montag, 24. März, auf auf Disney+ oder in der linearen Ausstrahlung.

David Blaine ist selbst Magier und Draufgänger und weltweit auf der Suche nach Gleichgesinnten. (Bild: NationalGeographic)

David Blaine ist selbst Magier und Draufgänger und weltweit auf der Suche nach Gleichgesinnten. (Bild: NationalGeographic)

Die Suche nach Menschen mit unglaublicher mentaler oder physischer Stärke führt David Blaine nach Brasilien, Indien, zum Polarkreis und in weitere Länder und Regionen. Dort trifft er Meister, Künstler und allerhand außergewöhnliche Talente mit scheinbar unmöglichen Fähigkeiten. Blaine fragt nach den Motiven dieser Menschen und gibt einen Einblick in ihr Handwerk und ihre Philosophien. Im Zentrum der sechsteiligen Dokumentation steht „Magie“ in allen ihren Formen.

In Japan trifft Blaine zum Beispiel einen modernen Samurai, der in der Lage ist, Patronen im Flug mit seinem Schwert zu durchschneiden. In Indien lernt er die Geheimnisse der Schlangenbeschwörer, und in Norwegen begleitet er den „letzten Wikinger“ bei seinen waghalsigen Sprüngen aus luftigen Höhen in Eis und Schnee.

David Blaine, der moderne Zauberlehrling

Von diesem Feuerteufel kann David Blaine noch etwas dazulernen. (Bild: NationalGeographic)

Von diesem Feuerteufel kann David Blaine noch etwas dazulernen. (Bild: NationalGeographic)

Von einem Gelehrten in Indien lernt David Blaine über verschiendene Formen der Disziplin und Aufopferung. (Bild: NationalGeographic)

Von einem Gelehrten in Indien lernt David Blaine über verschiendene Formen der Disziplin und Aufopferung. (Bild: NationalGeographic)

David Blaine hat sich sieben Tage lang lebendig begraben und drei Tage in Eis einschließen lassen und ist generell bekannt für seine waghalsigen Tricks, bei denen weniger die Illusion im Vordergrund steht, sondern vielmehr das Extreme, manchmal auch Existenzielle. Ein Draufgänger, der immer nach neuen Herausforderungen Innovation sucht. Doch in der Dokuserie ist Blaine eben nicht der knallharte Zauberkünstler, wie man ihn von der Bühne kennt, sondern mehr ein Fanboy und Zauberlehrling. Seine Begeisterung steckt einen auch via Bildschirm an - wobei man wiederum oft auch sehr froh ist, selber auf dem warmen Sofa zu sitzen und einfach nur zuzusehen.

Eine Welt voller Extreme

David Blaine spielt mit dem Feuer. Immer. (Bild: NationalGeographic)

David Blaine spielt mit dem Feuer. Immer. (Bild: NationalGeographic)

Wie die Warnung am Anfang jeder Folge vermuten lässt, ist diese Sendung nichts für schwache Nerven. Hier wird viel gegessen, was nicht gegessen werden sollte, es werden extreme Tricks gezeigt, bei denen einem auch schnell mal anders werden kann. Jedoch liegt in diesen Extremen eben auch die Faszination, und all diejenigen, die sich für Magie und Tricks begeistern lassen, sollten diese Doku definitiv auf ihre Watchlist setzen. Es ist eben nicht nur Voyeurismus, der hier bedient wird. Die eigentliche Stärke des Formats ist die Nähe zu seinen Protagonisten, zu Blaine und den Menschen, die er porträtiert. Ein Haufen Verrückter? Vielleicht. Aber es sind allesamt spannende Menschen mit spannenden Geschichten.

Nur eines sollte man sich immer vor Augen führt, wenn man sich mit dieser Welt der Extreme beschäftig: „Nicht Nachmachen!“

(Ab 24. März gibt es auf National Geographic immer montags die ersten drei Episoden um 20.15 zu sehen, ab 14. April laufen die weiteren drei Episoden um 20.25 Uhr. Ab 24. März kann man das Ganze auch auf Disney+ streamen.) (tsch)