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„Promi Big Brother“Kandidatin schießt gegen Sat.1: „unmenschlich“ – aber Gage macht es wieder wett

Walentina ist nach dem Date mit ihrem Freund sichtlich mitgenommen und nachdenklich.

Walentina Doronina sitzt auf der Treppe zum Dachboden von „Promi Big Brother“ 2022.

Nach ihrem Aus bei „Promi Big Brother“ 2022 spricht Walentina Doronina im Gespräch mit EXPRESS.de über ihre Zeit in der Sat.1-Show.

von Simon Küpper  (sku)

Die Neuerung mit drei Bereichen bei „Promi Big Brother“ bekam sie ganz besonders zu spüren: Walentina Doronina. Zehn Tage musste sie auf dem Dachboden ausharren – dem Bereich mit den größten Entbehrungen. Im Luxus-Bereich, dem Loft, und der nicht ganz so schlimmen Garage verbrachte sie hingegen nur wenig Zeit.

Nach ihrem Aus an Tag zwölf schießt die 22-Jährige im Gespräch mit EXPRESS.de gegen den Sender und bezeichnet die Zustände auf dem, Dachboden als „unmenschlich“. Dennoch – ihre Gage scheint den Großteil der Strapazen vergessen zu machen...

Walentina, wie geht’s dir nach dem Aus?Walentina Doronina: Mir geht’s gut. Kein schlaf aber passt.

Du hast am Anfang eigentlich nur an die Gruppe gedacht, als du Jeremy kritisiert hast. Dann bist du aber recht schnell immer wieder selbst angeeckt. Was denkst du, woran das lag? Hast du dir deine Teilnahme so vorgestellt?Walentina Doronina: Am Anfang war es so, dass ich es einfach nicht mag, wenn man sich gegen die Gruppe stellt. Das ist ein absolutes NoGo für mich. Ich spreche immer das aus, was die meisten sich nicht trauen. Wenn das dann eine 22-Jährige macht, denkt man vielleicht, die will nur Krawall und Remmidemmi. Aber ich war einfach immer nur ehrlich.

Also hast du das Krawallimage zu Unrecht?Walentina Doronina: Zu Unrecht ist immer so eine Sache. Jeder, der die Wahrheit sagt, stößt auf Gegenwind.

Hast du damit gerechnet, oder dir deine Teilnahme doch etwas anders vorgestellt?Walentina Doronina: Ich dachte, ich bin nach der ersten Nominierung raus. Ich war total verwundert nach dem ersten Zuschauer-Voting. Und ich glaube auch, dass ich dringeblieben wäre, wenn das zwischen Jörg und mir eine längere Zeitdauer fürs Voting gewesen wäre und nicht nur etwas eine Stunde. Die Fans der anderen haben sich zusammengeschlossen und für Jörg angerufen – vor allem die Jeremy-Fans. Von denen habe ich auch schon ein paar „nette“ Nachrichten erhalten.

Zum Beispiel?Walentina Doronina: Ein paar Morddrohungen und üble Beleidigungen. Die kommen ganz sicher aus Jeremys Fan-Gemeinde.

Wie gehst du damit um?Walentina Doronina: Ich nehme das für ernst und das wird polizeilich zur Anzeige gebracht.

Zurück zur Show: Auf ein bisschen mehr Luxus hast du vermutlich schon gehofft, oder?Walentina Doronina: Ich habe mir von Anfang an gedacht, dass ich immer im schlechten Bereich sein werde. Damit habe ich auch eigentlich kein Problem. Aber als ich dann den Dachboden betreten habe, war das ein Schock. In früheren Staffeln gab es ja wenigstens Deo, Shampoo – Alltagsgegenstände, das ist ja kein Luxus. Ich dachte echt, ich bin im falschen Film. Der Dachboden ist irgendwann so bedrückend. Das sieht für Zuschauerinnen und Zuschauer vielleicht gemütlich aus. Aber nach mehreren Tagen ist das nur noch stickig und bedrückend. Vom Essen gar nicht zu reden.

Klingt schlimm. Würdest du sagen, der Dachboden war unmenschlich?Walentina Doronina: Auf dem Dachboden war es auf jeden Fall unmenschlich! Ganz, ganz schlimm. Und das kann keiner beurteilen, der nur zwei Tage da oben war. Ich war ja zehn Tage dort. Und Sam neun.


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Also wenn du vorher wüsstest, dass es in einer TV-Show so einen Bereich gibt, würdest du nicht mehr mitmachen?Walentina Doronina: Doch, ich würde trotzdem mitmachen. Ich habe jetzt eine gute Gage bekommen, aber die würde ich dann nochmal verdoppeln.

Wien hoch war sie jetzt?Walentina Doronina: Nicht vierstellig, sondern höher.

Du durftest als einzige kurzzeitig Kontakt nach Außen haben, bei deinem Date mit Can. Auch hier wolltest du zuerst für die Gruppe zurückstecken. Rückblickend eine gute oder schlechte Entscheidung?Walentina Doronina: Am Anfang dachte ich, das hat mich eher runtergezogen statt aufzubauen. Weil ich gar nichts mehr deuten konnte, weil ich mit der Psyche so am Ende war. Ich habe jedes Wort überdramatisiert. Bis ich ihn mit Entschuldigungs-Schildern im Publikum hab sitzen sehen, bin ich wirklich jedes Szenario durchgegangen und dachte, dann war es das wohl nicht.

Er ist gerade auch bei dir – ihr seid also noch ein Paar?Walentina Doronina: Wir sind immer noch ein paar.

Du hast ja schon ein paar Reality-Formate mitgemacht – hast du dir vor PBB einen Plan zurechtgelegt?Walentina Doronina: Nein. Ich gehe immer unvoreingenommen in eine Sendung. Ich habe da keinen strategischen Plan. Ich mache auch nix für Sendezeit, sondern alles aus dem Bauch und Herz heraus. Wenn dann mal ein dummer Spruch rausrutscht, ist es so.

Damit spielst du auch auf Jeremy an. Würdest du dich mit ihm nochmal zu einer Aussprache treffen?Walentina Doronina: Ich finde Jeremy absolut abgehoben. Er ist ein Mensch, der weiß, was er mit seinem Business zu tun hat. Aber wenn ich ein Haus und einen Ferrari hätte, würde ich nicht so damit protzen. In den ersten zwei Minuten hat er mir ja schon alles über seinen Reichtum und seine Follower erzählt. Die zwei Minuten haben mir gereicht – ich brauche kein Wiedersehen.

Gibt es denn jemanden, mit dem du dich nochmal treffen wollen würdest? Walentina Doronina: Tanja auf jeden Fall. Die ist ne coole Socke. Und auch Menderes, Sam, Jennifer und Rainer.

Und wer glaubst du, gewinnt? Walentina Doronina: Ich glaube, jemand, der einfach ehrlich ist. Der kein Blatt vor den Mund nimmt. Menderes hat also gute Chancen. Sam vielleicht. Jörg Knör nicht, er zeigt immer mehr seinen wahren Charakter. Vorne A sagen, hintenrum B. Das ist Schleimschießen, um gut dazu stehen. Doreen würde ich es auch nicht gönnen. Das Problem bei ihr ist, sie war nie auf dem Dachboden und in der Garage hatte man für mich eher Luxusprobleme. Wir hatten so viel zu essen wie wir wollten und sie hat immer rumgeheult, wenn es mal nicht nach ihrer Nase ging.