Rainer Gottwald hat es allen gezeigt! Der 56-Jährige ist „Promi Big Brother“-Sieger 2022. Der Box-Promoter, der jahrelang selbst als Profi im Ring stand, sicherte sich das Mega-Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.
„PBB“-SiegerLibyen-Krieg riss Rainer Gottwald in den Abgrund – seine Frau war der Engel, den er brauchte
Es war kurz vor 0 Uhr in der Nacht von Mittwoch (7. Dezember 2022) auf Donnerstag, als „Big Brother“ sich direkt an Box-Promoter Rainer Gottwald wandte, um ihn zum Sieger der „Promi Big Brother“-Staffel von 2022 zu erklären.
Der 56-Jährige sicherte sich nicht nur den ruhmreichen Titel, der Box-Promoter verließ das Haus auch mit einem saftigen Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro. Im großen EXPRESS.de-Gewinner-Interview sprach er nun über seine Zeit in der Sat.1-Show.
„Promi Big Brother“: Rainer Gottwald sichert sich Mega-Preisgeld
Was ging Ihnen im ersten Moment durch den Kopf, als „Big Brother“ Sie als Sieger verkündete?Rainer Gottwald: Ich konnte es einfach nicht fassen. Menderes und Micaela Schäfer zählten zu den absoluten Top-Favoriten. Trotzdem habe ich es geschafft. Sie haben Millionen von Followern. Ich hatte vorher nur 3000. Mittlerweile sind 4000 dazugekommen. Ich dachte einfach, dass ich gerade träume. Deshalb musste ich mich erstmal in der Toilette einschließen und ein paar Tränen vergießen.
Nach Ihrem Sieg wandten Sie sich mit emotionalen Worten an Ihren verstorbenen Vater. Warum war es Ihnen in diesem Moment so wichtig, ihm von Ihrem Sieg zu berichten?Rainer Gottwald: Er war schwer krebskrank. Als er starb, konnte ich nicht pünktlich zur Stelle sein. Ich saß 1994 im Flugzeug, als es passierte. Das konnte ich mir nie verzeihen. Er hatte niemals die Möglichkeit gehabt, einen meiner Erfolge mitzuerleben. Er konnte auch nicht bei meiner letzten deutschen Meisterschaft anwesend sein. Er war immer nur dabei, wenn ich Zweiter wurde. Deshalb war ich am Mittwochabend so traurig. Deshalb wollte ich ihm meinen „Promi Big Brother“-Sieg widmen. Es war mir eine Herzensangelegenheit.
„Promi Big Brother“ dürfte mit sehr großer Wahrscheinlichkeit Ihr härtester TV-Kampf gewesen sein. Erinnern Sie sich noch an Ihren härtesten Kampf im Ring?Rainer Gottwald: Es war 1986 in Karlsruhe. Ich stieg damals gegen einen Mega-Boxer aus Speyer in den Ring. Es war eine harte Schlacht, die ich nach Punkten gewonnen habe. Aber ich habe mir an seinem Kopf beide Hände kaputt gehauen. Aber meine Kämpfe waren eigentlich alle hart. Auf Turnieren musste ich teilweise dreimal an einem Tag kämpfen. Das glaubt heute keiner mehr.
Sie hatten bereits erwähnt, dass sie mit dem Preisgeld etwas Gutes tun wollen. Können Sie darauf noch ein bisschen genauer eingehen?Rainer Gottwald: Ich unterstütze schon seit geraumer Zeit immer mal wieder Hospize. So wird es auch dieses Mal sein. Weihnachten steht natürlich auch vor der Tür. Ich habe in Thailand sehr viel Verwandtschaft. Jeder bekommt eine Überraschung. Für mich selbst gebe ich nichts aus. Das Geld geht an Leute, die es wirklich brauchen.
Es kristallisierte sich recht schnell heraus, dass Sie zum Charmeur des Hauses avancierten. Sie lasen den Damen praktisch jeden Wunsch von den Lippen ab. Es gab zahlreiche Massagen, Sie wuschen sogar Diana Schells Unterwäsche mit den Händen. Sind Sie auch in einer Beziehung jemand, der der Ehefrau jeden Wunsch erfüllt?Rainer Gottwald: Ich bin so erzogen, dass man den größten Respekt vor Frauen hat. Man muss Gentleman sein. Das heißt: Man muss die Jacke über den Bordstein schmeißen, wenn es regnet. Man muss den Schirm halten oder die Tür öffnen. Das sind Sachen, die sieht man mir vielleicht nicht an. Aber sie sind sehr wichtig für mich.
Rainer Gottwald: „Hatte mit einem Burnout zu kämpfen“
Hatten Sie nicht die Befürchtung, dass Ihre Ehefrau vielleicht nicht ein bisschen eifersüchtig auf die Szenen reagieren könnte? Rainer Gottwald: Nein, gar nicht. Sie ist mein Kumpel. Meine beste Freundin. Sie ist eine gute Mutter und Hausfrau. Sie ist das Beste, was mir passieren konnte. Sie hat Psychologie studiert. Deshalb versteht sie mich besser, als jeder andere Mensch. Als ich damals aus Nordafrika kam, hatte ich mit einem Burnout zu kämpfen. Ausgelöst wurde dieser durch den Krieg. Ich habe in Libyen für das olympische Komitee gearbeitet. Ich war ziemlich fertig, als sich dort junge Männer gegenseitig umgebracht haben. Über einen Freund ist der Kontakt zu meiner Ehefrau entstanden. Er sagte mir, dass ich mich mal mit ihr unterhalten solle. Nach einem halben Jahr hatte ich meinen Burnout überwinden. Und wir haben uns verliebt.
Zwischen Menderes und Ihnen ist eine echte Männerfreundschaft entstanden. Wollen Sie Menderes im echten Leben jetzt endlich unter die Haube bringen? Als erfahrener Tauchlehrer haben Sie ja mit Sicherheit den ein oder anderen flotten Spruch auf Lager. Rainer Gottwald: Ich bleibe mit Menderes in Kontakt. Ich kümmere mich auch um seine Damen-Krankheit. Wir verstehen uns einfach super. Zwischen uns hat sich eine richtige Männerfreundschaft entwickelt. Ich weiß einen ehrlichen Handschlag, einen aufrichtigen Umgang einfach zu schätzen.
In Ihrem Vorstellungsclip sagten Sie, dass bei „Promi Big Brother“ alle „gef*ckt“ werden. Natürlich mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Wie kamen Sie darauf? Rainer Gottwald: Ich hab es natürlich nicht so gemeint (lacht). Ich wollte auch nicht, dass es großkotzig rüberkommt. Im Nachhinein sehe ich es vielleicht als Fehler an. Aber der geschossene Pfeil, das gesprochene Wort, das kann man nicht mehr zurücknehmen.
Könnten Sie sich vorstellen, auch ins Dschungelcamp zu gehen? Rainer Gottwald: Ja, logisch. Das will ich auf jeden Fall machen. Es kann nicht mehr schlimmer werden. Tanja Tischewitsch, Jay Khan und Micaela Schäfer waren alle im Dschungel. Sie meinten, dass es im Vergleich zu PBB eher harmlos ist.