Den Schönheitschirurgen Dr. Afschin Fatemi zieht es beruflich immer wieder ins Ausland.
„So lange wie nötig“Deutscher Beauty-Doc zückt Skalpell im Krisengebiet
Chirurgische Eingriffe aller Art sind für den Schönheitschirurgen Dr. Afschin Fatemi nichts Ungewöhnliches. 2002 gründete er die S-thetic Clinic in Unna – mittlerweile gibt es 13 Standorte in Deutschland.
Doch der Facharzt nimmt das Skalpell nicht nur in Deutschland in die Hand. Der erfahrene Chirurg hat vor einigen Jahren eine eigene Stiftung gegründet: die Umbrella-Stiftung.
Eingriffe im Krisengebiet: Chirurg hilft mit eigener Stiftung
Mit dieser Stiftung sorgt er insbesondere in Krisengebieten wie dem Senegal in Westafrika für eine bessere ärztliche Versorgung.
„Diese Stiftung finanziert unsere Auslandseinsätze, die wir ein- bis zweimal im Jahr durchführen. Die Finanzierung erfolgt durch Spendengelder“, erzählt Fatemi im EXPRESS.de-Interview.
Weiter sagt er: „Vor etwa 15 Jahren begann ich mit Auslandseinsätzen. Der Gedanke, nicht nur Patienten zu behandeln, sondern auch größere Projekte wie den Bau von Krankenhäusern oder Schulen zu unterstützen, kam mir dabei.“
Der Senegal ist nicht das einzige Reiseziel von Dr. Fatemi, zuvor war der Schönheitschirurg bereits „in Uganda, Tansania, Malaysia, nach dem Erdbeben im Iran und auch in Marokko tätig.“
Vor Ort behandelt er mit seinem Ärzte-Team unter anderem Verbrennungen, Rekonstruktionen und entfernt Tumore im Gesichts- und Kopfbereich sowie am Hals.
Ärzte-Besuch im Senegal: „Wiedergewonnene Lebensqualität“
Fatemi nennt als Beispiel den Eingriff und die Behandlung eines kleinen Mädchens, das enorme Verbrennung im Mundbereich hatte und dadurch stark in seiner Sprachfähigkeit beeinträchtigt war.
Doch nicht allen Patienten und Patientinnen kann geholfen werden – auch wenn der Wille da ist. Dr. Fatemi erklärt: „Es gibt Fälle, die wir nicht behandeln können, wie beispielsweise bösartige Krebserkrankungen.“
Der Facharzt ist insbesondere auf korrigierende Schönheitseingriffe wie Facelifting spezialisiert, doch bei seinen Auslandseinsätzen setzt er sich für mehr ein als reine Schönheitseingriffe.
Eine persönliche Bereicherung, auch für den Arzt: „Man schenkt den Menschen damit teilweise ein neues Leben. Das ist für sie wiedergewonnene Lebensqualität“, so Dr. Fatemi.
Der Facharzt für Dermatologie mit Schwerpunkt Dermatochirurgie und ästhetischer Medizin behandelt in den Krisengebieten teilweise bis zu zehn Patienten und Patientinnen, wie er selbst berichtet.
Eingriffe, die womöglich vielen Menschen das Leben vereinfacht oder gar rettet. Für Dr. Fatemi steht jedenfalls eins sicher fest: „Ich bleibe vor Ort so lange wie nötig, um sicherzustellen, dass wir so vielen Menschen wie möglich helfen können.“