„Bedeutender Moment“Familie am Sterbebett der Queen – Aufregung um falsche Todesmeldung

Queen-Enkel Prinz William (am Steuer) sowie die Söhne der Königin, Prinz Andrew, Prinz Edward und dessen Frau Sophie, trafen am Nachmittag in Balmoral ein.

Queen-Enkel Prinz William (am Steuer) sowie die Söhne der Königin, Prinz Andrew, Prinz Edward und dessen Frau Sophie, trafen am Donnerstagnachmittag (8. September) in Balmoral ein.

Royalisten auf der ganzen Welt blicken ins schottische Balmoral. Dort starb am Donnerstag Queen Elizabeth II. im Alter von 96 Jahren – ihr Gesundheitszustand hatte bereits Anlass zu höchster Sorge gegeben.

von Susanne Scholz  (susa)

Die Welt blickte nach Balmoral. Nachdem der Buckingham Palast am Donnerstag (8. September) offiziell mitteilte, dass der Gesundheitszustand der 96-jährigen Königin sehr besorgniserregend ist, versammelten sich vor dem Londoner Buckingham Palast immer mehr Menschen. Nun trauern sie gemeinsam um ihre Jahrhundert-Queen.

Der Zustand der Königin – er war mehr als nur besorgniserregend. Wie Adelsexperte und Sky News-Kommentator Alastair Bruce bestätigte, war der Besuch der britischen Royals bei Queen Elizabeth II. ein bedeutender Schritt. „Dass sich ihre Kinder auf Anraten derer, die Ihrer Majestät medizinisch versorgen, in Balmoral versammeln, ist ein ziemlich bedeutender Moment und es ist eine Angelegenheit von großer Sorge für diese Familie und für die Nation und für andere Nationen, die die Queen als ihr Staatsoberhaupt ansehen“, sagte Alastair Bruce am Donnerstag.

Mit dem Tod der Königin hat sich das nun bestätigt.

Familie versammelt sich um Queen Elizabeth II.

„Die Queen ist in vielerlei Hinsicht eine Matriarchin, nicht nur des Vereinigten Königreichs, sondern auch einer Familie“, sagte Bruce. „Für die Königin ist es sehr, sehr wichtig, immer das Gefühl zu haben, dass ihre Familie da ist, und ich denke, dass dies eine Familie ist, die sich immer versammelt hat bei besonders wichtigen Anlässen.“ Ihr letzter Wunsch wurde erfüllt.

Todesmeldungen sorgten für Aufregung

Neben ihren vier Kindern - Prinz Charles (73), Prinzessin Anne (72), Prinz Andrew (62) und Prinz Edward (58) - machten sich etwa auch die Enkelsöhne Prinz William (40) und Prinz Harry (37) auf den Weg zur Queen.

Bereits am Nachmittag hatten Todesmeldungen für Aufregung gesorgt. Verschiedene Medien hatten den Tod der Monarchin vermeldet. Die Tweets und Meldungen wurden nach wenigen Minuten offline genommen. Sie entschuldigten sich für die Panne. Nun aber ist es traurige Gewissheit: Elizabeth II. lebt nicht mehr.

Am Buckingham Palast in London, am Wohnsitz der Queen in Windsor und vor der Sommerresidenz Balmoral in Schottland waren im Laufe des Nachmittags die Menschen zusammengekommen. Einige Touristen seien in Tränen ausgebrochen, berichtete die BBC. Vor Schloss Balmoral zeigten Bilder Neugierige hinter Polizeiabsperrungen.

Bundespräsident Steinmeier: Queen hat „Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben“

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier kondolierte dem britischen Königshaus zum Tod von Queen Elizabeth II. „Königin Elizabeth II. ist eine Frau, die ein Jahrhundert geprägt hat“, schrieb er laut Sprecherin am Donnerstag an das Königshaus.

Sie habe Zeitgeschichte erlebt und selbst geschrieben. „Ihre Majestät genoss auf der ganzen Welt höchstes Ansehen und Respekt.“ Die britische Königin starb am Donnerstag im Alter von 96 Jahren auf ihrem Landsitz Schloss Balmoral in Schottland, wie der Palast mitteilte. (dpa/susa)