„Wer stiehlt mir die Show?“ ist nicht dafür bekannt, sich an die herkömmlichen Regeln des Fernsehens zu halten. In der letzten Folge der achten Staffel geht es am Sonntagabend aber selbst für die Verhältnisse des ProSieben-Formats forsch zur Sache: Der Produzent buht einen Kandidaten aus, die Moderatorin versucht gar nicht erst zu verschleiern, dass sie vom Teleprompter abliest - und Joko Winterscheidt (45) deckt einfach mal eine heimliche Anweisung des Senders auf.

Was in der Unterhaltungs-Sendung ebenfalls nicht zu kurz kommt: spektakuläre Auftritte. So eröffnet Nina Chuba (25) ihre in der vergangenen Ausgabe von Joko gewonnene Show mit einem extra für diesen Moment geschriebenen, furiosen Rap-Song. „Ohne Worte“, muss der in der Vorwoche entthronte Moderator Joko eingestehen: „Du hast es hier wirklich abgerissen.“ Da kann Tommi Schmitt (35) nur zustimmen: „Dieses Opening von dir war wirklich die Kirche auf der Torte. Das war so geil.“

Ein würdiger Startschuss in die letzte Folge der Staffel, in der es diesmal entsprechend nicht um den Gewinn der Moderation der ProSieben-Show gehen kann. Stattdessen wartet ein anderer besonderer Preis am Ende der Sendung ...

„Wer stiehlt mir die Show?“: ProSieben buht Kandidaten aus

Wer in den Quiz-Spielen die meisten Punkte sammelt, bekommt seinen Kopfabdruck in Zement auf dem „Walk of Brain“ verewigt - eine Ehre, die in der vergangenen Staffel schon Lena Meyer-Landrut (33) zuteilwurde. Abgesehen von Joko Winterscheidt und Tommi Schmitt wird Neu-Moderatorin Nina Chuba dafür auch von Kurt Krömer (49), der noch auf seine erste Final-Teilnahme wartet, sowie Wildcard-Kandidatin Anna herausgefordert. Diese ist bei ProSieben bereits bekannt ...

Denn 2023 hat Anna bei „Germany's Next Topmodel“ von Heidi Klum (51) mitgemacht. Als sie erzählt, dass sie derzeit als Sport-Model aktiv ist, hakt Nina Chuba frech nach: „Muss man da auch so viel wissen wie hier?“ „Im Gegenteil“, scherzt Anna selbstironisch. Bei der ersten Frage sind es allerdings vor allem Joko Winterscheidt und Tommi Schmitt, die sich mit der Lösung schwertun. Als sie sich illegalerweise absprechen und dann die gleiche Antwort geben, greift ProSieben direkt mal ein.

„Tommi Schmitt, das war sehr viel später, als du das aufgeschrieben hast“, meldet sich Thomas Schmitt (45) verärgert über seinen Namensvetter und ruft: „Buuh, Tommi Schmitt, buuh.“ Dass der Produzent der Show einen der Kandidaten ausbuht, kommt auch nicht alle Tage vor ... Genauso wenig wie, dass der Vorname von Kurt Krömer mit „d“ am Ende geschrieben wird. Auch hier ist Tommi Schmitt für das Kuriosum verantwortlich. „Buuh, Tommi Schmitt, buuh“, greift Kurt Krömer auf. „Heute werde ich gemobbt“, versucht der Podcaster noch zu erklären, dass er sein „t“ immer so schreiben würde.

Bei einer anderen Aufgabe gerät wieder Joko Winterscheidt in den Fokus des Senders. „Kabale und Liebe“, kennt der Entertainer zwar korrekterweise ein Werk von Friedrich Schiller. Für Nina Chuba ist das scheinbar jedoch nicht ausreichend: „Und worum geht es da noch mal?“ Sofort schimpft Joko los - richtet seine Wut aber nicht gegen die Moderatorin ...

„Ist Joko oder Klaas reicher?“

Sender fordert in ProSieben-Show eine Antwort

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„Kannst du Jakob bitte sagen, er soll die Schnau... halten“, weiß der erfahrene Showmaster ganz genau, dass ProSieben-Producer Jakob Lundt (38) heimlich Nina Chuba die Anweisung erteilt hatte, da eine weitere Nachfrage zu stellen. Dieser meldet sich schließlich selbst zu Wort: „Also, es wäre schon gut, wenn man auch weiß, was in so einem großen Werk steht.“ Das möchte Joko jetzt von Jakob erfahren. Der würgt nur ab: „Es ist die Geschichte von Ferdindand von Walter und Luise. Aber ich will da nicht ins Detail gehen.“

Bei „Wer stiehlt mir die Show?“ ist eben alles ein wenig anders. Hier werden nicht nur die Anweisungen der TV-Produzenten entlarvt. „Ich lese jetzt weiter vom Prompter ab“, unterbricht Nina Chuba die sich unterhaltenden Stars auch mal ungewöhnlich direkt. Da muss Kurt Krömer lachen: „Merkt man gar nicht.“ Tatsächlich gibt sich die Sängerin nämlich eher wenig Mühe, ihr Ablesen zu verbergen.

Stets ungewöhnlich sind auch die teils absurden Quiz-Spiele. Sollen die Teilnehmenden in einem Spiel noch Songs erraten, die ausschließlich mit mehreren Bohrmaschinen vorgetragen werden, müssen sie in einem weiteren ihre Antworten rückwärts einsprechen. Als sie sich dann für eine Aufgabe auf Hochstühle setzen müssen, um Fragen zu beantworten, wird es Joko Winterscheidt aber beinahe zu viel.

„Finde ich super. Spiele mit Höhe, meine Lieblingsspiele“, kommentiert der unter starker Höhenangst leidende Joko zynisch und keift in Richtung des lachenden Publikums: „Wie witzig.“ Tapfer zieht er das Spiel durch und verschafft sich sogar einen kleinen Punkte-Vorsprung. Kurz darauf verliert der ProSieben-Star dann doch die Fassung ...

Nina Chuba ist die letzte Siegerin der achten Staffel

Als Joko eine falsche Antwort gibt, fängt er an, zornig auf Teile des Studios einzuschlagen. Da hat Nina Chuba genug und verbannt ihren Kontrahenten auf die aufgebaute Hüpfburg: „Du bist so wütend. Du musst dich einmal austoben.“ Eine Maßnahme, die helfen sollte: Joko Winterscheidt sammelt mehr Punkte als Kurt Krömer, Tommi Schmitt und Wildcard Anna ein und erreicht damit das letzte Finale der Staffel.

Im direkten Wissensduell gegen Nina Chuba zieht Joko schließlich aber doch den Kürzeren und vergeigt seine Revanche gegen die Musikerin. Die tunkt ihre Stirn zum Abschluss einer stets unterhaltsamen Staffel feierlich in Zement und verewigt sich damit verdientermaßen auf dem „Walk of Brain“. (tsch)