Es geht um nichts weniger als Wiedergutmachung: Beim ersten Date zeigte sich Cansin beim Küssen für Karinas Geschmack zu verhalten. Jetzt hat der „Bussi Bär“ den „Love Key“ und geht ihr in der gemeinsam verbrachten Nacht direkt an die Wäsche. Das wiederum zu abrupt: Entschlossen schiebt Karina seine Hand weg: „Ich fühl das nicht so ganz.“ Cansin bleibt also auf der Suche nach dem richtigen Maß an Leidenschaft: „Wenn man Grenzen gezeigt bekommt, dämpft man sich - auch beim Küssen.“

An einer guten Portion Eifersucht leidet mittlerweile Maurice, Karinas immer offensichtlicher werdender (und vergebener) Favorit. „Hoffentlich macht sie nichts, was sie bereuen könnte“, kommentiert er Cansins „Love Key“-Gewinn. „Man muss Niederlagen einstecken, um Siege wieder feiern zu können“, orakelt Paul.

Zumindest gestaltet sich Maurices Durststrecke abwechslungsreich. So platzen mit Thore und Cengiz nicht nur zwei neue Konkurrenten in die Villa. Auch weiblicher Zuwachs steht an: Aus dem Nichts erscheinen Karinas beste Freundinnen Mimi und Nina, um die Single-Lady zu unterstützen und die Kandidaten gründlich auf ihre Eignung zu überprüfen.

Mimi: „Wir haben nur gechillt“

Bei ihrem Anblick überkommt es Maurice: Mimi, einst wie Karina „Bachelor“-Kandidatin, ist für ihn keine Unbekannte! „In der Reality-Bubble kennt man sich“, erklärt er: „Ich war bei TikTok live, da ist sie in den Stream gekommen. Und dann haben wir uns mal getroffen.“ - „Ich folge ihm auf Instagram. Wir haben nur gechillt“, beeilt sich auch Mimi ihrer Freundin Karina (“Ach, DER Maurice!“) nach der ersten Wiedersehensfreude zu versichern.

„Sie stand auf ihn, aber er hat sie bös gekorbt“, lautet die Version einer nicht unbeteiligten anderen Frau. In der Partnerinnenvilla wartet Maurices Freundin Smilla mit Anspannung, ob Mimi von ihrer Beziehung weiß: „Auf Insta gibt es ein paar Bilder von uns beiden.“ Die hat Mimi offenbar nicht gesehen: „Der ist absolut Single“, beteuert sie gegenüber Karina.

Dennoch prüft sie den Kandidaten auf Herz und Nieren: „Oder hast du seit letztem Monat eine Perle?“ Da weicht Maurice aus: „Hey, sie hat gestern mit Felix rumgeleckt!“ Da macht ihn Mimi reichlich spät mit den Formatregeln vertraut: „Du bist so eine Diva, Alter! Es geht hier nicht um dich, es geht um sie. Du bist nicht der Bachelor!“

„Ich bin ein ein Lebemann und werde es immer sein“

Auch weitere Gespräche mit den Kandidaten, die zunehmend eher Malle-Parties feiern, statt Karina offensiv zu umwerben, frustrieren Mimi und Nina. „Dass die besten Freundinnen kommen müssen, um den Jungs zu sagen, wofür sie hier sind!“, regt sich Mimi auf: „Man könnte meinen, die sind im Paradies, und dann das. Solche Schwachmaten.“

Bei einem pikanten Frage-Antwort-Spiel zu Vorlieben und Beziehungs-Entgleisungen bestätigt sich dieser Eindruck. Im Mittelpunkt steht Felix, der schon mal Freibad-Verkehr „im Kinderbecken“ (Mimi: „Halt doch einfach deine Schnauze“) hatte, schon mal zwei unterschiedliche Bett-Partnerinnen an einem Tag hatte und „aus Versehen“ zu einer Frau „Ich liebe dich“ sagte.

Alles im Zeichen der Ehrlichkeit, so Felix zu den mehr als verblüfften Ladies: „Ich denke, die siegt in solchen Fällen besser, als wenn man sitzen bleibt und so tut, als wäre man der Saubermann. Ich bin ein Lebemann und werde es immer sein“. Unvorsichtig ist er auch: „Oh, ich habe nicht darüber nachgedacht, dass das auch meine Mutter sehen könnte.“ Unbedenklich ist allerdings, wer es ganz sicher sieht: Felix' Freundin Miri (“Ich vertrau ihm immer noch“) in der Partnerinnenvilla.

Die Strafe für ein solch großes Eigentor: Felix trägt von nun an eine Schärpe mit „Fake Love“ und ist im nächsten Showdown automatisch Wackelkandidat. „Der ist hier zum Bro-Urlaub“, mutmaßen Mimi und Nina, und: „Du bist hier nicht zum Eierschaukeln, sondern um Karina kennenzulernen.“

Am meisten zu Herzen nimmt sich die Freundinnen-Appelle der für Karina bislang zu „verkopfte“ Oliver. Der geht auf Risiko und überfällt sie nach dem Abschied der Freundinnen beim „Trösten“ mit einem leidenschaftlichen Kuss - den Karina sogar gerne annimmt. Verdutzt fasst Oliver zusammen, was sich jede Folge neu bestätigt: „Mich überrascht in der Villa gar nichts mehr.“ (tsch)