Mehr als 70 Jahre lang stand Heinz Lieven als Schauspieler vor der Kamera sowie auf den Bühnen zahlreicher Theater. Er spielte im „Großstadtrevier“ und einmal auch an der Seite eines amerikanischen Oscar-Preisträgers. Nun ist der gebürtige Hamburger im Alter von 93 Jahren gestorben.
Bekannt aus „Tatort“ und „Großstadtrevier“Trauer um Schauspieler Heinz Lieven
Hamburg. Der beliebte Film und Theaterschauspieler Heinz Lieven ist tot. Wie erst jetzt bekannt wurde, starb er bereits vergangene Woche im Kreise seiner Familie in Hamburg. Dies teilte seine Schauspielagentur mit. Lieven wurde 93 Jahre alt.
Heinz Lieven wurde 1928 in Hamburg geboren. Ende der 1940er-Jahre begann er eine Ausbildung zum Schauspieler. Zunächst machte er sich vor allem auf der Bühne einen Namen, etwa im Berliner Schillertheater.
Schauspieler Heinz Lieven mit 93 Jahren gestorben
Ab den 1960ern-Jahren war er zunehmend in Film und Fernsehen zu sehen: Unter anderem spielte er im „Tatort“ sowie in Kultserien wie „Adelheid und ihre Mörder“, „OP ruft Dr. Bruckner“ und „Großstadtrevier“. Außerdem war er als Opa Bernhard Brendel in der Kinderserie „Neues vom Süderhof“ sowie als Herr Rosenkötter in der Polizeiserie „Notruf Hafenkante“ zu sehen.
Doch auch die internationale Filmbranche wusste Lieven zu schätzen: 2011 spielte er an der Seite von Oscar-Preisträger Sean Penn in dem Spielfilm „Cheyenne - This Must Be The Place“. Die Produktion feierte auf den 64. Internationalen Filmfestspiele von Cannes Premiere.
Vier Jahre später war Lieven mit dem Thriller „Remember“ beim Filmfest in Venedig zu Gast. Daneben war er weiterhin im Theater, etwa im Kampnagel Hamburg oder im Württembergischen Staatstheater Stuttgart, zu sehen. Seine letzte Fernsehrolle spielte Lieven im vergangenen Jahr: in einer Episode der ZDF-Krimiserie „Solo für Weiss“ mit Anna Maria Mühe und Peter Jordan. (tsch)