Erdbeben-Alarm in und um München: Am vergangenen Samstag wurden in der Region an gleich drei Messstationen leichte Erschütterungen gemessen – der Verursacher war offenbar Schlagersänger Andreas Gabalier!
Krasses KonzertErdbeben in München gemessen – Schlager-Star ist Verursacher
Vergangenes Wochenende in München: Am Samstag (6. August) wackelte plötzlich die Erde – zwischen 20.11 und 20.12 Uhr registrierten gleich drei Messstationen der Ludwig-Maximilians-Universität leichte Erdbeben in und um München.
In der Gemeinde Putzbrunn im Landkreis München, dem Münchener Stadtbezirk Maxvorstadt sowie an der Wittelsbacherbrücke maßen die sogenannten Seismographen Ausschläge – wenn auch nur sehr leichte. Das berichtet die „Bild“-Zeitung.
Andreas Gabalier: Schlager-Star verursacht Erdbeben
Die Magnitude war sehr klein und betrug lediglich einen Wert von minus 0,2. Die Magnitude ist ein Maß, das Aufschluss über die Stärke eines Erdbebens gibt – Minus-Werte bedeuten kleinste, gerade noch messbare Erschütterungen.
Die Anwohnerinnen und Anwohner bekamen von den Erschütterungen also gar nichts mit. Dafür ist aber klar, was die leichten Erdbeben verursacht hat – und dabei spielt niemand Geringeres als Schlager-Star Andreas Gabalier (37) die Hauptrolle!
Andreas Gabalier war nämlich am Samstag in München zu Gast. Bei einem Open-Air-Konzert auf dem Münchener Messegelände rockte er vor rund 90.000 Fans ab.
Um 20 Uhr startete das Konzert und genau um 20.11 Uhr performte Gabalier seinen Hit „Volks-Rock'n'Roller“ – wobei er die Fans vorher noch aufforderte: „Und jetzt will ich 100.000 Leute springen sehen.“
Der Erdbeben-Experte Jens Skapski (28) erklärt gegenüber der „Bild“ den Zusammenhang: „Die Erschütterungen kamen von den springenden Fans. Die Münchner konnten das in diesem Fall nicht spüren, aber die empfindlichen Instrumente der Messstationen sehr wohl.“
Andreas Gabalier: „Konzertbeben“ ist kein Einzelfall
Weiter berichtet der Experte: „Sanfter Rock ist generell besser als harter Rock. Bei Metal springen die Fans nicht zusammen. Es ist aber wichtig, dass alle gleichzeitig auf dem Boden aufkommen. So überträgt sich möglichst viel Kraft auf die Erde.“
Solche „Konzertbeben“, wie Jens Skapski diese Form von Erschütterungen nennt, kommen durchaus häufiger vor in Deutschland: Im Juni 2022 berichteten Anwohnerinnen und Anwohner rund um das Tempelhofer Feld in Berlin plötzlich im Internet von schwankenden Häusern.
Der Grund: In der Nähe fand zu diesem Zeitpunkt das „Tempelhof Sounds“-Festival statt. Verursacher dürfte damals der Auftritt der Pop-Band „Florence + the Machine“ gewesen sein, wie das Nachrichten-Portal Watson berichtete.
Frontfrau Florence Welch (35) und ihre Band „Florence + the Machine“ brachten die Erde vor zwei Monaten sogar mit einer Magnitude von 1,4 zum Beben – das bekamen dann auch die Anwohnerinnen und Anwohner zu spüren. (tab)