ESC 2024Erfolgs-Land tritt nach 31 Jahren wieder beim an – Deutsche spielt entscheidende Rolle

Tali spricht auf einer Pressekonferenz in ein Mikrofon.

Mit Sängerin Tali, hier im Januar 2024, will Luxemburg seine 31 Jahre lange ESC-Pause brechen. In diesem Jahr tritt das Großherzogtum wieder beim Eurovision Song Contest an.

Bei dieser Erfolgsquote dürften die anderen Länder zittern: Ein Erfolgs-Land ist in diesem Jahr wieder beim ESC dabei.

31 Jahre machte Luxemburg Pause beim Eurovision Song Contest (ESC) – im schwedischen Malmö ist der zu den Gründungsländern des Musikwettbewerbs zählende kleine Staat wieder dabei. Die 23 Jahre alte Sängerin Tali Golergant konnte den Vorentscheid mit ihrem französisch-englischen Lied „Fighter“ gewinnen.

Tali muss sich im ersten Halbfinale am Dienstag (7. Mai 2024) nun zunächst noch für das Finale am Samstag (11. Mai 2024) qualifizieren, die Buchmacher rechnen ihr dafür aber wenige Chancen aus.

ESC 2024: Luxemburg feiert sein Comeback

Die Rückkehr Luxemburgs ist ein Fest für ESC-Nostalgiker. Damit spielten auch die Organisatoren des luxemburgischen Vorentscheids und holten etwa die auch in Deutschland beliebte Désirée Nosbusch als Komoderatorin der Show. Nosbusch hatte vor 40 Jahren das ESC-Finale moderiert, in diesem Jahr darf sie im Finale die Jurypunkte ihres Heimatlands verkünden.

Inzwischen ist auch bekannt, wer neuerdings die deutschen Punkte beim ESC 2024 verkündet.

Für Deutschlands ESC-Gemeinde ist das Comeback des Grenznachbarn ein bisschen peinlich. Denn Luxemburg gehört trotz jahrzehntelanger Abstinenz mit fünf Siegen und einer Reihe vorderer Plätze noch immer zu den sechs erfolgreichsten Starterländern, während Deutschland trotz 67 Teilnahmen in der alle Platzierungen berücksichtigenden Bestenliste nur auf Platz zwölf steht.

Zu den bekanntesten luxemburgischen ESC-Startern zählt die in Griechenland geborene und in Deutschland aufgewachsene Vicky Leandros, die 1967 mit „L'amour est bleue“ Vierte wurde und 1972 mit „Après toi“ gewann. Auch France Gall gewann für Luxemburg. 1983 holte Corinne Hermès den letzten Luxemburger Sieg.

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Kostengründe führten zum Rückzug der Luxemburger 1993 von dem Wettbewerb. Kostengründe führte auch das rumänische Fernsehen zur Begründung dafür an, dass Rumänien in diesem Jahr nicht teilnimmt.

Schon seit 2013 ist die Türkei nicht mehr dabei – die Türken zogen sich damals aus Protest gegen das Abstimmungsverfahren zurück, obwohl sie in den 2000er Jahren eigentlich zu den erfolgreichsten ESC-Ländern zählten. (afp)