Melissa NaschenwengHält nur für ein paar Stunden, aber: Diese Männer sind für sie die besseren Liebhaber

Der österreichische Schlagerstar Melissa Naschenweng thematisiert in ihrer Musik häufig das Glück und Unglück der Liebe. In einem Interview geht sie nun etwas genauer darauf ein, welche echten Erlebnisse ihre Texte inspirieren.

von Frederik Steinhage  (ste)

„Bad Boy“ oder „Nice Guy“? In vielen Filmen und Serien ist das häufig die sehr vereinfachte Darstellung des weiblichen Liebeslebens. Schlagersängerin Melissa Naschenweng bestätigt nun in einem Interview, dass dieses Beschreibung einerseits wirklich zu einfach, aber auch nicht völlig an den Haaren herbeigezogen ist.

Vor ihrem Auftritt in der ARD-Schow „Schlagerchampions“ mit Florian Silbereisen ( 11. Januar 2025) sprach die Sängerin mit dem „Stern“ über Liebhaber, Herzschmerz und wie beides ihre aktuelle Musik beeinflusst.

Melissa Naschenweng: „Bad Boy der bessere Liebhaber“

Die Thematik rund um ihre Liebhaber entstand durch eine Frage zu ihrem Song „Wenn I den Teufel brauch“. Dieser beschäftigt sich mit Männern, die bloß auf Sex aus sind, das aber nicht ehrlich kommunizieren und so falsche Hoffnungen schüren. Der Weg dahin, das zu verstehen, war für Naschenweng sehr schmerzhaft.

„Mir wurde wirklich oft das Herz gebrochen, vor allem, als ich noch sehr jung war“, erklärt die Schlagersängerin. Durch ihr sehr familiär geprägtes Aufwachsen habe sie ein sehr romantisiertes Bild von Liebschaften entwickelt. „Als ich zum ersten Mal verliebt war, dachte ich, das sei jetzt für immer“, erklärt die Österreicherin ihre naive Ansicht aus ihrer Jugend. Zudem habe es sie immer zu den „Teufelchen“ hingezogen und sie habe sich häufig eingeredet, „dass sich der Mann doch noch in mich verlieben wird.“

Mit nun über 30 Jahren hat der Schlagerstar dazugelernt. Ihr Fazit: „Dass so ein Bad Boy manchmal der bessere Liebhaber ist.“ Zwar halte das „Hochgefühl“ so nur „für ein paar Stunden“, dafür sei es aber wenigstens ehrlich und echt.

Auch in Sachen Liebeskummer hat Naschenweng dazugelernt. „Liebeskummer fühlt sich an wie ein unüberwindbarer Berg. Man braucht einfach wahnsinnig viel Zeit, wahnsinnig viel Geduld und sehr viele Tempos. (...) Aber danach wirkt es wie eine Reinigung“, sagt sie über das allseits bekannte Gefühl.