Die NRW-Stadt Bad Münstereifel ist Heino ans Herz gewachsen. Lange Jahre wohnte er dort. Eine andere Liebe ist aber noch größer – und für die ist er nun ausgewandert.
Für die LiebeHeino kehrt NRW-Stadt den Rücken und ist ausgewandert
Heino (83) hat seinen Lebensmittelpunkt ins österreichische Kitzbühel verlegt – seiner Frau zuliebe. „Hannelore fühlt sich in Österreich wohler“, sagte Heino am Mittwoch (2. November 2022) in Düsseldorf, wo er 1938 auf die Welt kam. Lange Zeit hatte das berühmte Paar in Bad Münstereifel gewohnt, wo Heino seit 2019 Ehrenbürger ist. Doch das Klima sei in Kitzbühel für seine Frau besser.
„Wenn ich allein das Sagen hätte, würde ich nach Düsseldorf ziehen“, sagte der blonde Barde mit der dunklen Sonnenbrille. Dort habe er in der Oststraße als Kind Schrott gesammelt und zu Geld gemacht. Neben der Düsseldorfer Christuskirche, in der er in wenigen Wochen auftreten werde, sei er 1938 geboren worden.
Heino: Schlagerstar ist ausgewandert – für die Liebe
In dem im Krieg zerbombten Gotteshaus sei er als Kind den halbzerstörten Turm hinauf geklettert. Seine Freunde hätten dort oben an Silvester die Glocken geläutet. „Das war lebensgefährlich – aber so war das damals“, sagte Heino.
„Ich fühle mich sofort zuhause, wenn ich hier bin.“ Sein alter Fußballclub Schwarz-Weiß 06 sei damals „zwar nicht der beste, aber der lustigste gewesen“: „Wir haben nach jedem Spiel bis in die Nacht musiziert.“
Volks- und Schlagermusiker Heino (83) geht in wenigen Tagen wieder auf Tournee. Nach seinem Ausflug in Rockmusikgefilde verschreibt sich der gebürtige Düsseldorfer ab November der sakralen Musik, mit der er in der Vorweihnachtszeit in Kirchen in Österreich und Deutschland auftreten wird.
„Die Himmel rühmen“ lautet der Titel der Tournee. Heinos Bariton werde zu Stücken von Mozart, Schubert, Beethoven und Brahms ertönen. „Und vielleicht auch noch zu ‚Junge‘ von den Ärzten und ‚Sonne‘ von Rammstein“, sagte Heino.
An der Orgel werde er dabei von Franz Lambert begleitet. Vom 11. November bis zum 10. Dezember sind 16 Konzerte in Kirchen in Österreich und Deutschland geplant. (dpa)