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„Servus, mach's guat“Was wurde aus dem bayrischen Cowgirl Nicki?

ARCHIV - Die Kombo zeigt die Sängerin Nicki am 22.05.1991 (l) und am 13.11.2009 (r).

Sängerin Nicki startete in den 1980er Jahren mit Schlagern in bayrischer Mundart durch. Die Fotokombi zeigt sie am 22. Mai1991 (l) und am 13. November2009 (r).

Mitte der 80er-Jahre landete Nicki mit Schlagern in bairischer Mundart zahlreiche Hits: Bis heute steht die Sängerin, die am 2. November ihren 55. Geburtstag feiert, auf der Bühne.

Plattling. Ihren Künstlernamen verpasste ihr niemand Geringeres als Kollegin Sandra („Maria Magdalena“): Mit deren damaligem Ehemann, Pop-Produzent Michael Cretu, hatte die damals 16-jährige Sängerin bereits an ersten Liedern gearbeitet, nachdem sie kurz zuvor einen Nachwuchswettbewerb gewonnen hatte. Und so wurde aus der im niederbayrischen Plattling geborenen Doris Andrea Hrda auf Sandras Vorschlag: „Nicki“.

Die Sängerin, die in den 80er-Jahren mit ihrem Bayern-Pop zahlreiche Hits landete, feiert am 2. November ihren 55. Geburtstag.

Nicki: Schlager in bairischer Mundart

Mit ihren Schlagersongs in bayrischer Mundart traf Nicki damals einen Nerv: Bereits mit ihrer ersten Single „Servus, mach's guat“ schaffte sie 1983 den Durchbruch, mit Liedern wie „I wär' am liabsten mit dir ganz alloa“, „Wenn i mit dir tanz“, „Wegen dir“ und „I bin a bayrisches Cowgirl“ sollte sie in den nächsten Jahren Stammgast in der ZDF-„Hitparade“ und den deutschen Charts werden. Zu dieser Zeit absolvierte die 1,52 Meter große Sängerin bis zu 200 Auftritte im Jahr.

Bodenständig blieb Nicki trotz aller Erfolge immer, dafür sorgte auch ihre Mutter, die am Anfang ihrer Karriere als ihre Managerin agierte und später ihr älterer Bruder Hans, der sie jahrelang zu den Auftritten begleitete.

In den 90er-Jahren ließ der Erfolg spürbar nach, nach der Veröffentlichung des Albums „Zurück zu mir“ (1999) legt Nicki eine mehrjährige Pause ein. Sie heiratete, bekam zwei Töchter und baute sich in ihrem Heimatort Plattling ein Haus. Ein erstes Comeback 2006 mit dem Album „I gib wieder Gas“ war nur von kurzer Dauer, aufgrund von gesundheitlichen Problemen musste sie Termine absagen.

Sämtliche weiteren Versuche, an frühere Zeiten anzuknüpfen - zuletzt erschien 2018 mit „Herzhoamat“ ein neues Album - waren ebenfalls nicht übermäßig erfolgreich. Ihre Fans lieben Nicki aber immer noch und feiern die Sängerin bei ihren Live-Auftritten. Ans Aufhören denkt sie ohnehin nicht: „Ich bin noch lange nicht müde und für die Rente bin ich noch zu jung“, sagte sie in einem Interview mit SWR4 anlässlich ihres 30-jährigen Bühnenjubiläums 2013. (tsch)