„Sing meinen Song“Milow singt neues Lied – die Geschichte ist tieftraurig

Michael_Kelly_Milow

Lagen sich schluchzend in den Armen: Milow, der eigentlich Jonathan heißt, und Michael Patrick Kelly.

von Susanne Scholz  (susa)

Kapstadt – Es waren bewegende Momente: Mal wieder. Auch in der aktuellen Folge von „Sing meinen Song“ gab es ergreifende Momente. Unter der Sonne Südafrikas präsentierte sich Michael Patrick Kelly als einfühlsamer Gastgeber.

Auf dem Programm standen Songs von Milow (37). Der Belgier, für seine gefühlvollen Songs bekannt, lauschte andächtig den Interpretationen seiner Songs. Wincent Weiss, Johannes Oerding, Alvaro Soler, Jeanette Biedermann und Jennifer Haben gaben sich alle Mühe, das Gefühl rüberzubringen.

Doch richtig ergreifend wurde es, als Milow selbst zur Gitarre griff, um seinen neuen Song „Help“ vorzustellen. Denn die Geschichte zum Song ist tieftraurig. Milow verarbeitet darin den frühen Tod seines Vaters.

Milows Vater starb früh

Er starb 2008 im Alter von nur 53 Jahren plötzlich an einem Herzinfark. Ein Schicksalsschlag, den Milow, der damals mit „Ayo Technology“ richtig durchstartete, nur schwer verarbeiten konnte. Das Verhältnis zu seinem Vater war nicht immer einfach. „Hast du deinem Vater nie gesagt, dass du ihn liebst“, will Michael Patrick von Milow wissen. „Nein, das war nicht die Art, wie wir miteinander geredet haben“, gesteht Milow. Sein Vater habe nie ­„Ich liebe dich­“ oder „Ich bin stolz auf dich“ gesagt.

Milow

Milow präsentierte seinen neuen Song „Help“.

Vielleicht, weil er es in seiner eigenen Kindheit – Milows Vater wuchs in Belgien mit 15 Geschwistern auf – selbst nie gelernt hatte. Seine Sehnsucht nach dem Vater, den Schmerz des Verlustes, legte Milow in den Song. „Ein magischer Milow. So perfekt, so nackt“, war Wincent Weiss ganz ergriffen.

Jeanette Biedermann bricht bei „Sing meinen Song“ in Tränen aus – das steckt dahinter!

Michael Patrick Kelly schreit Schmerz heraus

Es war die Sendung der Erinnerungen. Erinnerungen an die Väter. Denn auch Michael Patrick Kelly spürt bis heute den schmerzlichen Verlust. Aus diesem Grund suchte er sich „Way up high“ aus dem Milow-Repertoire heraus. Auch dieser Song ist seinem toten Vater gewidmet. Ein Gefühl, das der Spross der Kelly Family nur zu gut nachvollziehen kann.

„Ich habe noch nie auf einer Bühne soviel Schmerz rausgeschrien“ gab Michael Patrick Kelly zu. Kein Wunder, dass er am Ende der Show von Milow zum Sieger gekürt wurde.

(susa)