Der Grund ist völlig skurrilRapper Sido soll aus Berliner Restaurant geflogen sein

Der Rapper Sido spricht mit dem Gesundheitsminister Lauterbach über das Thema der Cannabis-Legalisierung bei einem Gespräch.

Ein Restaurantbesuch endete für Rapper Sido (hier zu sehen am 25. August 2023 bei einem Gespräch mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach) wohl nicht wie geplant.

Weil er eine ganz bestimmte Benimmregel nicht beachtet haben soll, wurde der Berliner Rapper Sido offenbar aus einem Lokal in seiner Heimatstadt geschmissen.

von Thimon Abele  (tab)

Da war jemand ordentlich angefressen: Der Influencer Daniel Kallweit –im Netz besser bekannt als „Blocki030“ – wetterte kürzlich einem mittlerweile gelöschten TikTok-Video gegen das Berliner Restaurant „Dicke Paula“.

Was war passiert? Laut eigener Aussage habe die Internet-Bekanntheit hier gemeinsam mit Sido (43) und einem weiteren Mann einen Happen essen wollen.

Sido: Lokalbesuch endet offenbar mit Rauswurf

Doch in dem Lokal gibt es eine klare Regel. Und die lautet: Kappe aus beim Essen! Daran wollte sich der „Mein Block“-Rapper aber offenbar nicht halten.

Daniel Kallweit berichtete: „Mein Freund Sido wurde heute der ‚Dicken Paula‘ verwiesen, weil er in einer Kulturkneipe – wo die Gastronomen selber im Jogginganzug und in zerfetzten T-Shirts rumlaufen – darauf hingewiesen wurde, dass er nicht bedient wird, solange er hier sein Käppi aufhat.“ Dann wandte er sich noch direkt an Wirtin Gina Kahl-Reißner: „Wir sind hier nicht in einem Sterne-Restaurant, liebe Gina.“

Jetzt reagiert die Wirtin: „Regeln der alten Schule“

Die Angesprochene bestätigt den Vorfall gegenüber dem „Tagesspiegel“ – Sido selbst habe sie an dem Abend jedoch gar nicht erkannt. Laut der Wirtin habe einer der Männer sehr aufgebracht auf die Aufforderung des Personals reagiert, die Kopfbedeckungen abzusetzen. Und damit gedroht, den Vorfall online zu veröffentlichen.

Genau das hat Daniel Kallweit nun getan. Bedeutet aber natürlich nicht, dass er auch derjenige war, der sich in dem Lokal so aufgeregt haben soll. Sido wiederum hat sich zu der ganzen Angelegenheit bisher nicht geäußert.

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Der Blogger behauptet jedoch, dass ihm der Rapper zahlreiche aufgebrachte Sprachnachrichten wegen des Verhaltens des Personals geschickt habe. Zudem betont er in seinem Video: „Ich hab den lieben Sido gefragt, ob ich das posten darf.“ Daraufhin wird Sidos Antwort eingeblendet: „Ja, mach das.“

Gina Kahl-Reißner verteidigt ihre Entscheidung: „Die ‚Dicke Paula‘ ist mein Wohnzimmer. Ich koche nach den Rezepten meiner Großmutter aus Thüringen, deshalb gelten hier meine Regeln – Regeln der alten Schule, Regeln wie bei Oma.“ Diese Regeln gälten für alle Gäste gleichermaßen. Das Kappen-Verbot sei auch nicht neu, im vergangenen Jahr habe sie sogar ein Lied darüber geschrieben.

Darüber hinaus hatte Daniel Kallweit in seinem Clip das Lokal auch wegen angeblicher Qualitäts- und Hygienemängel kritisiert. Gina Kahl-Reißner will deshalb nun rechtliche Schritte einleiten und mithilfe eines Anwalts gegen diese Vorwürfe vorgehen.