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Strontium-, Barium- und Kupfersalze verantwortlichWie kommen Farben ins Feuerwerk?

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Das Abschlussfeuerwerk bestaunten insgesamt 130.000 Besucher.

Wer erfreut sich nicht gerne an einem schönen Feuerwerk? Ob beim Rhein in Flammen in Bonn, den Kölner Lichtern oder Silvester in Düsseldorf, Feuerwerke begeistern Millionen allein in Deutschland. Aber wie entsteht so ein Feuerwerk eigentlich?

Strontium-, Barium- und Kupfersalze machen Feuerwerk bunt

Das Geheimnis hinter der Schönheit eines Feuerwerks sind Strontium-, Barium- und Kupfersalze.

Denn Strontium-, Barium- und Kupfersalze sorgen im Feuerwerk für die Farben.

Das machen Strontiumsalze

Für die rote Farbe im Feuerwerk sind Strontiumsalze verantwortlich. Sie machen das Feuerwerk dunkelrot, wohingegen Calcium für eine orange Färbung und Lithium für eine karminrote Farbe am Himmel sorgt.

Das machen Bariumsalze

Bariumsalze sind für das Grün im Feuerwerk verantwortlich. Doch auch Kupfer (smaragdgrün), Zink (blassgrün), Thallium (wiesengrün) und Tellur (grasgrün) bewirken, dass das Feuerwerk grün wird.

Das machen Kupfersalze

Strahlt es am Himmel azurblau, dann wurden Kupfersalze in die Raketen gemischt. Doch auch Arsen, Blei und Selen sorgen für eine (hell-) blaue Farbe.

Weiter geht es im Chemiebaukasten der Feuerwerker mit Eisen, Holzkohle und Ferrotitan für Gold, mit Magnesium, Aluminium, Titan und Zirconium für Weiß und Silber, sowie mit Natriumsalzen und Calciumcarbonat für Gelb.

Aber wie gelangen die Farben in den Himmel?

Das macht das Schwarzpulver. Die Hitze, die durch die Verbrennung des Pulvers entsteht, führt dazu, dass die Atome der Elemente angeregt werden.

Den Elektronen wird also kurzzeitig eine Energiemenge zugeführt, die sie aber schnell wieder verlieren – und wenn sie diese abgeben, nimmt das menschliche Auge sie als Leuchten wahr. Je nach Gemisch also als rotes (mit Strontiumsalzen), grünes (mit Bariumsalzen) oder blaues (mit Kupfersalzen).

Die Geschichte des Feuerwerks

Die Geschichte des Feuerwerks geht übrigens zurück auf die Song-Dynastie in China, die vom 10. bis 13. Jahrhundert herrschte. In Europa ist erstmals die Rede von einem Feuerwerk im Italien des 14. Jahrhunderts.

Bekannte Feuerwerke

Heutzutage sind die bekanntesten Feuerwerke die an Silvester, doch ja nach Land und Region gibt es auch an anderen Tagen Feuerwerke, wie etwa am 4. Juli, dem Unabhängigkeitstag, in den USA – oder eben beim Rhein in Flammen in Bonn, den Kölner Lichtern oder Silvester in Düsseldorf.

Übrigens: Mittlerweile hat das Feuerwerk nicht zuletzt durch US-Popstar Katy Perry und ihren Song „Firework“ Einzug in die internationale Musik-Geschichte erhalten, sondern durch „Feuerwerk“ von Vincent Weiss auch in die deutschen Charts.