Weil ein Rammstein-Mitglied ebenfalls in der Serie zu sehen sein wird, zieht Musikerin Christiane Rösinger ihre Teilnahme an einer „Tatort“-Produktion zurück.
„Tatort“Wegen Auftritt von Rammstein-Mitglied: Musikerin steigt vor Dreh aus
„Schade, hatte mich auf den Dreh gefreut“, schreibt Musikerin Christiane Rösinger (63) auf ihrem Facebook-Profil und steigt damit aus der Produktion der neuen „Tatort“-Folge des Hessischen Rundfunks unter dem Titel „Murot und der Elefant im Raum“ aus.
Ursprünglich sollte die Musikerin gemeinsam mit ihrem Branchenkollegen Heinz-Rudolf Kunze (67) an dem Projekt mitwirken. Mit ihm war die Co-Darstellerin zuvor bereits in einem „Tatort“ von Regisseur Dietrich Brüggemann (48) zu sehen gewesen.
Christiane Rösinger steigt aus „Tatort“-Projekt aus
Grund für den Ausstieg Rösingers ist die Teilnahme von Rammstein-Keyboarder Flake (mit bürgerlichem Namen Christian Lorenz, 57), der in der neuen Folge eine Gastrolle übernehmen soll.
Gegen den Frontmann der Band, Till Lindemann (61), wurden im vergangenen Jahr schwere Vorwürfe wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe erhoben, die jedoch ohne gerichtliches Nachspiel blieben.
Durch die Presse habe Rösinger von der Teilnahme Lorenz erfahren und ihr Engagement zurückgezogen. Dem „Spiegel“ erklärte die Musikerin: „Meine Ablehnung heißt nicht, dass ich den Musiker und Menschen Flake canceln will, sondern dass ich auf keine Weise mit dem ‚System Rammstein‘ in Verbindung gebracht werden will.“
Nach Informationen des „Spiegels“ soll Rammstein-Mitglied Flake in der „Tatort“-Folge einen kurzen Auftritt als Arzt bekommen. Trotz aller Kontroversen hält die Produktion an Flake fest. „Die in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen ihn wurden nicht vor Gericht gebracht. Für uns gilt die Unschuldsvermutung“, erklärte ein Sendersprecher dem „Spiegel“.
Der Ausstieg Rösingers wird keinen Einfluss auf die Dreharbeiten der neuen „Tatort“-Folge haben. Diese sollen bereits am 6. Juni beginnen. Der Produktionszeitraum ist bis zum 20. Juni angesetzt.