Zur Weihnachtszeit gehören natürlich auch jedes Jahr die passenden Weihnachtsfilme. Die Liebeskomödie „Tatsächlich Liebe“ gehört für viele einfach dazu. Doch besonders eine der bekanntesten Szenen aus dem Film wirkt aus heutiger Sicht etwas seltsam, findet Keira Knightley.
Wie schlimm ist „Tatsächlich Liebe“?Keira Knightley über berühmte Kult-Szene: „Es ist gruselig!“
Der Hollywood-Star kritisiert die berühmte Schild-Szene aus dem Weihnachtsklassiker „Tatsächlich Liebe“. Mit einer absoluten Starbesetzung und einer wilden Mischung aus Liebe, Herzschmerz und Weihnachtsstimmung wurde die Liebeskomödie zu einem echten Liebling in der schönsten Zeit des Jahres. Doch einigen Szenen merkt man die 21 Jahre dann eben doch an, findet Keira Knightley.
Der Film von Regisseur Richard Curtis verstrickt zehn verschiedene Geschichten rund um das Thema Liebe miteinander. Dabei wirken einige dieser Story-Elemente aus heutiger Sicht etwas fragwürdig. Beispielsweise verfolgt der Charakter von Colin Firth seine Traumfrau bis in ihr portugiesisches Heimatdorf, um seine Gefühle zu beichten. Eine weitere berühmte Szene aus dem Film wird heute auch von der Hauptprotagonistin Keira Knightley kritisch gesehen.
Romantisches Liebesgeständnis oder Stalker-artiges Verhalten?
Innerhalb des Filmes kommt es irgendwann zu einer entscheidenden Wendung. Der beste Freund des Ehemanns von Keira Knightleys Figur hat Gefühle für sie. Der unglücklich Verliebte, von Andrew Lincoln gespielt, trifft die Entscheidung, seine Gefühle zu beichten. Dabei kommt es zu einer der bekanntesten Szenen des Filmes.
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Am Weihnachtsabend überrascht Andrew Lincoln die Figur von Keira Knightley mit einer Reihe von Schildern. Darauf gesteht er seine Liebe, findet sich aber gleichzeitig auch mit seinem Schicksal ab.
Während dieser bittersüßen Situation sitzt der Ehemann nichtsahnend im Wohnzimmer. Was 2003 von vielen als romantisch angesehen wurde, gilt heute bei anderen heutzutage als übergriffig und problematisch.
Hier könnt ihr euch die Schild-Szene selber auf YouTube anschauen:
Keira Knightley selbst, die zuletzt mit hartnäckigen Gerüchten um eine mögliche Essstörung zu kämpfen hatte, empfand die Szene bereits damals als befremdlich. Gegenüber der „Los Angeles Times“ sprach sie über ihre damalige und heutige Wahrnehmung.
Die Schauspielerin erinnere sich an den „leicht stalkerischen Aspekt“, den die Szene an sich hatte. Darüber hinaus sei sie von Regisseur Richard Curtis ermahnt worden, da sie ihr Gegenüber Lincoln anschauen würde, als ob er „gruselig“ wäre. „Doch dann habe ich gesagt: ‚Aber es ist ziemlich gruselig‘. Und dann musste ich die Szene noch einmal drehen, um mein Gesicht zu korrigieren“, erinnert sich Knightley.
„Ich meine, damals gab es einen Gruselfaktor, oder?“, betont die Darstellerin. Zudem weist sie darauf hin, dass sie zum Zeitpunkt des Drehs gerade erst 17 Jahre alt war, während ihr Co-Schauspieler Lincoln bereits 30 war.
Während Regisseur Richard Curtis damals keine Augen und Ohren für die fragwürdigen Aspekte der Szene hatte, bezeichnete er diese 2023 gegenüber dem „Indipendent“ ebenfalls als „seltsam“.