Wie bei „Germany's next Topmodel” ist auch bei „The Biggest Loser” (SAT.1) das Umstyling ein absolutes Highlight. Da gibt's auch Tränen – aber vor Freude. Die Halbfinalkandidaten (und ihre Trainer) kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Tragisch wurde es trotzdem...
„The Biggest Loser”-Knaller„Das bin nicht ich!”: Kandidaten nicht wiederzuerkennen
Köln. „Da stehen komplett neue Menschen!" „The Biggest Loser”-Chefin Christine Theiss war baff. Auch die Trainer Petra Arvela und Ramin Abtin trauten ihren Augen kaum: „Was ihr sportlich draufhabt, ist unfassbar und wäre am Anfang der Campzeit auf Naxos unvorstellbar gewesen.” Gesamturteil: „Ihr seht fitter aus, schlanker, glücklicher aus”, meinte Christine Theiss. „Und heißer!”
Am größten war die Überraschung aber für die Halbfinalisten selbst (siehe auch Video im Artikel). Vier Wochen waren seit der teilweise tränenreichen Abreise aus Naxos vergangen, als sich die Kandidaten im winterlichen Ehrwald (Tirol) wieder trafen. Und erst nach dem Umstyling sahen sie sich erstmals gegenseitig und in stylischem Zwirn. Alle waren begeistert vom neuen Ich. „Gott, ist das heftig!”, war Gianluca verblüfft – und geschmeichelt – von sich selbst: „Ich seh aus wie aus dem Katalog!”
„The Biggest Loser”: „Sagenhafte” Verwandlung der Teilnehmer
Das galt aber für alle, was Toni auch auf den Punkt brachte: „Oh mein Gott, seht ihr geil aus!” Stimmt, denn alle haben die Zeit zu Hause genutzt, „allen Versuchungen widerstanden” (Luca) und hart weitergearbeitet. „Es hat besser geklappt, als befürchtet”, meinte Sonja.
Nicht bei allen: Melissa, eigentlich fürs Halbfinale qualifiziert, musste krankheitsbedingt den Trip nach Österreich absagen und grüßte traurig („Wäre gerne neben euch”) per Videobotschaft. Toni konnte zwar anreisen, war aber durch seine Rückenbeschwerden, die sich als mehrere Bandscheibenvorfälle herausstellten, gehandicapt.
Aber begeistert von sich und der neuen Optik waren alle. Ole, einstmals ein Superschwerstgewicht mit 164 Kilogramm, schlenderte locker mit AC/DC-Shirt und Brian-Johnson-Gedächtnis-Kappe über den roten Teppich – nur deutlich schlanker als der AC/DC-Sänger! „Leckt mich am Ar..., wie krass”, rief er „dem Typen im Spiegel” zu, als er sich erstmals nach der „Umwandlung” sah. Mitstreiterin Sonja sah das genauso: „Sagenhaft, wo hat der das alles hingeschmissen. Da ist ja nur noch die Hälfte da.”
Luca („Oh Shit, was ist denn da passiert?”) ahnte zumindest, dass sich an ihm viel verändert hatte: Der Gürtel vom Opa, sein Glücksbringer seit dem Bootcamp, passt im vorletzten Loch – vor 14 Wochen hatte er ihn gar nicht zugekriegt.
„The Biggest Loser”: „Wer ist denn diese Bohnenstange?”
Jessica („Ich bin total am Zittern!”) war regelrecht überwältigt vom neuen Ich. Ihre Trainerin auch. Petra: „Wow. Unglaublich, so schön”, seufzte sie ergriffen. „Am schönsten ist ihr Strahlen. Ich freue mich sehr, Jessica so glücklich zu sehen.”
Denn darum geht's. „Biggest Loser” hat den Kandidaten nicht nur viel weniger Kilos auf den Rippen, sondern ein neues Selbstwertgefühl beschert. Toni: „TBL ist Gold wert.” Sonja: „Das war die größte Chance in meinem Leben.” Luca: „TBL hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich immer sein wollte.”
Über diese „neuen Menschen” waren auch die Familien bei der Rückkehr der erschlankten Lieben aus Naxos begeistert. Kein Wiedersehen verlief ohne Tränen der Rührung und Erleichterung. Gianlucas bester Freund lobte ihn als „Skinny Bitch”, Jessicas Mama konnte nur stammeln „Mein, Kind, so schön!” und Sonjas Mann wäre fast an seiner „Schnecke” vorbei gelaufen: „Wer ist denn diese Bohnenstange?” Kurz, so Ramin: „Ich könnt verdammt stolz auf euch sein. Wir jedenfalls sind es.”
Christine Theiss bei „The Biggest Loser”: „Wir müssen aussieben”
Nach dem Flanieren auf dem roten Umstyling-Catwalk war dann aber doch noch mal Training angesagt – und die entscheidende Waage in der Burgruine Ehrenberg. Denn im Finale werden nicht alle sechs um die 50.000 Euro Siegprämie kämpfen können. „Wir müssen aussieben”, meinte Christine Theiss.
Auf der Waage war dann einmal mehr Ole die „Maschine”. Der Hüne – an ihm hat nur sein Rauschebart nicht abgenommen – speckte in den vier Wochen daheim 10,3 Kilogramm ab – Bestwert. Ole hat damit seit Bootcamp-Beginn 62,1 Kilogramm verloren. Sein Empfangskomitee daheim um Zwillingsbruder Boris hatte Recht: „Erfolg hat drei Buchstaben: OLE!”
In Uhu-Reichweite („Unter Hundert”) ist auch Toni mit verbleibenden 101,3 Kilogramm. Aber: Er konnte, auch krankheitsbedingt, „nur” 4,1 Kilo abnahmen und landete unter der gelben Linie. Da fand sich, zur Überraschung aller, auch Luca wieder – trotz 8,4 abtrainierter Kilos. Gianluca (ebenfalls 8,4 Kilo), Sonja (7,9 Kilo) und Jessica (7,7 Kilo) buchten safe die zweite Halbfinal-Woche. Und letztlich darf auch Luca bleiben – weil Melissa bereits (krankheitsbedingt) ausschied, wurde er „begnadigt”.
„Maschine” Ole droht: „Ich hab' vor keinem Angst”
Nächste Woche, so Christine Theiss, warten noch mal „schwere Prüfungen” auf die fünf „Besten der Besten” – und eine neue Ausscheidungswaage. Alle Kandidaten wollen da bestehen. Luca: „Ich habe vor allen einen höllischen Respekt, aber ich werd es ihnen nicht einfach machen.” Ole: „Ich hab' Bock. Ich hab' vor keinem Angst.” Gianluca: „Das Finale ist mein Traum – und wenn ich dafür über Leichen gehen muss.”
Nächste Woche (Sonntag, 28.3., 17.35 Uhr, SAT.1) wird sich weisen, welche und wie viele Top-Abnehmer im Finale stehen. In diesem (Montag, 29.3., 20.15 Uhr, SAT.1) wird dann der „Biggest Loser 2021” gekürt und der Geldkoffer überreicht. Der wird gewiss dick sein, der oder die, der/die ihn entgegennimmt, garantiert nicht. (tsch)