Zürich – Sie ist ohne Zweifel eine echte Rocklegende! Tina Turner (81). Jetzt wird sich die Sängerin endgültig aus dem Leben in der Öffentlichkeit zurückziehen. Auf den sozialen Netzwerken postete sie nun ein ganz privates Foto, das ihr Ehemann Erwin Bach aufgenommen hat. Es wird wohl eines ihrer letzten sein.

1. Tina Turner begeistert Fans mit Foto von Ehemann Erwin
2. Rockstar Tina Turner verabschiedet sich aus der Öffentlichkeit
3. Fan hegt Zweifel: Zeigt das Foto gar nicht die „Queen of Rock“?

Mit geballten Jubelfäusten steht Tina Turner vor einem riesigen Fernseher, der eine jubelnde Menschenmasse zeigt. Auf dem schwarzen Schränkchen unter dem TV-Gerät darunter liegen einige Bücher, eine Pflanze und eine Packung Zigaretten. Turner lächelt in die Kamera. Sie trägt schwarz – von den Schuhen bis zu ihren fingerlosen Handschuhen. Die verleihen der „Queen of Rock“ noch immer einen gewissen Bühnen-Glanz.

Tina Turner begeistert Fans mit Foto von Ehemann Erwin

„Diesen Samstag wird der Dokumentarfilm 'Tina' veröffentlicht. Ich freue mich sehr, diesen Film mit Ihnen zu teilen. Als ich die Konzertszenen sah, erlebte ich einige der stolzesten Momente meines Lebens noch einmal. Ich musste einfach mitsingen und in meinem Wohnzimmer tanzen!“, heißt es zu dem Foto. Damit verabschiedet sich der Mega-Star in den Ruhestand, abseits von Blitzlichtgewitter und Rampenlicht.

Ihre Fans sind begeistert, würdigen Turner in den Kommentaren als „größtes Vorbild aller Zeiten“ und überhäufen die Sängerin mit Liebes- und Dankesbekundungen. Vereinzelt kommen auch Zweifel auf: Ist sie es wirklich? „Das ist eine Tina-Turner-Doppelgängerin, aber keine besonders Gute. Vergrößert das Foto“, schreibt eine Userin.

Doch die Fans sind in der Überzahl, betonen: „Natürlich ist sie das. Sie hat nur kein Make-up drauf.“ Im Alter von 81 Jahren lässt sich da – glücklicherweise – auch bei Tina Turner ein Unterschied erkennen. Mit den Zweiflern wird sie sich nicht mehr herumschlagen müssen, wenn sie mit der Doku aus der Öffentlichkeit verschwindet.

Tina Turner: Dokumentation zeigt schwierige Zeiten im Privatleben

„Diese Dokumentation ist ein Abschluss“, sagt Erwin Bach im letzten Kapitel des fünfteiligen Films, der am 27. März 2021 vom US-Sender HBO ausgestrahlt wird. Bach formuliert die deutliche Aussage nicht als Produzent des Films. Der aus Köln stammende Musikmanager ist seit Mitte der 80er Jahre Lebenspartner der Musikerin, seit acht Jahren sind sie verheiratet. Sie leben am Zürich-See.

„Tina“ erzählt neben den Erfolgen der Sängerin auch von Jahrzehnten voll erschütternder Tiefen der in Tennessee als Kind von Baumwollfarmern geborenen Anna Mae Bullock, wo sie von den Eltern verlassen wird. Vom Treffen mit Ike Turner (1931-2007) und dem Beginn ihrer Karriere. Von der „Hölle“ der Ehe mit Ike, von Gewalt, Unterdrückung, Ausbeutung. Von Selbstmordversuchen.

„Tina“ ist kein Musikfilm, er dokumentiert das Leben der Sängerin. Dafür können die US-Regisseure Dan Lindsay und T.J. Martin neben Gesprächen mit Turner und Bach auf Interviews mit vielen Zeitzeugen zurückgreifen. Darunter Angela Bassett oder Oprah Winfrey, der frühere Manager Roger Davies, der Komponist Terry Britten und Mitmusikerinnen und -musiker. Ab Sommer 2021 soll die Doku weltweit zu sehen sein. (sku mit dpa)