Eine Grundvoraussetzung hat erTom Beck macht Fans Hoffnung auf „Cobra11“-Rückkehr

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Tom Beck (M) auf der Bühne des Kölner Gloria.

von Simon Küpper  (sku)

Köln – Tourauftakt im gut gefüllten Gloria – da steigt auch bei Tom Beck (41) noch die Aufregung. Beim Soundcheck knapp drei Stunden vor dem Konzert ist er deshalb besonders penibel.

„Verdammt, jetzt haben wir das Intro gar nicht geprobt“, fällt ihm ein, als wir zum Interview in seine Garderobe gehen. Das muss vor dem Einlass der Zuschauer, die schon seit anderthalb Stunden vor der Tür in der Apostelnstraße sitzen, noch nachgeholt werden.

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Tom Beck kurz vor seinem Auftritt im Kölner Gloria

Tom Beck schwärmt von seinem Sohn

Nur eines ist noch wichtiger vor der Show: Der Videoanruf zu Hause, wo seine Frau mit dem zwei Monate alten Sohn sitzt. „Wenn ich Glück habe, ist er wach. Wenn ich Pech habe, schläft er gerade“, sagt Beck mit dem stolzen Grinsen, das er immer hat, wenn er über den Kleinen spricht.

Den Namen halten er und seine Frau, GZSZ-Schauspielerin Chryssanthi Kavazi (31), übrigens noch erfolgreich geheim. Beck: „Es ist für ihn nur gut, wenn er mit dem ganzen Business erstmal nicht in Berührung kommt. Ich meine, das interessiert wahrscheinlich auch keine Sau, wir sind ja jetzt auch nicht die Beckhams.“ Stimmt auffallend, dafür fehlt eindeutig der Schinken.

Tom weiter: „Solange wir den Namen nicht preisgeben müssen, wollen wir das auch für uns behalten. Aber vielleicht ist das im nächsten Monat anders. Oder wenn er mir mal rausrutscht – dann ist es halt so.

Tom Beck: Emotionaler Höhepunkt bei Konzert in Köln

Seinem Sohn ist später auch der emotionale Höhepunkt des Konzerts gewidmet. Den Song „Pinguine“ hat er für ihn geschrieben. „Das waren so Gedanken, die mir in den Kopf geschossen sind, als ich den kleinen Mann da so hab liegen sehen. Das war auch erst nicht als Song geplant“, verrät er. An diesem Abend singt er ihn allein am Klavier sitzend. Der Spot direkt auf ihn gerichtet. Nur im Hintergrund ganz leise begleitet von Rob am Kontrabass und Drummer Andi.

Auf die Idee mit den Pinguinen brachte Beck übrigens die zukünftige Frau seines besten Freundes. Im Zoo habe die mal gesagt: „Die Pinguine sind da immer so frei auf ihrem Felsen – wieso fliegen die nicht einfach weg?“ Um dann zu merken: „Oder können die gar nicht fliegen?“

Beck erzählt: „Fand die Vorstellung schön: Wenn du das willst, können wir Pinguine fliegen sehen. Wir können alles zusammen schaffen.“

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Das Lied „Pinguine“ spielte Tom Beck auf dem Keyboard. Der emotionale Höhepunkt seines Köln-Konzerts.

Tom Beck macht Fans Hoffnung auf „Cobra11“-Rückkehr

Ein guter Kölner Freund, mit dem Beck auch so ziemlich alles geschafft hat, konnte leider nicht im Gloria dabei sein: Erdogan Atalay (53), den Beck kurz vorm Konzert noch gemeinsam mit EXPRESS anrief. „Ich hab ganz vergessen, dir Bescheid zu sagen. Falls du noch Bock hast – ich fange in zwei Stunden an“, so Beck.

Atalay: „Wenn ich in Köln wäre, würde ich kommen. Wir sind aber grade erst auf dem Heimweg aus Hamburg. Das haut nicht hin.“

Darauf Beck lachend: „Dann setz du dich doch ans Steuer – aber nicht, dass alles explodiert um dich herum.“

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Tom Beck (r.) mit „Ben Jäger“-Lederjacke neben Model Louisa Mazzurana und Kollege Erdogan Atalay

So wie damals, als die beiden als Cobra11-Team die Autobahnen aufmischten. Apropos: Wann gibt‘s eigentlich das ComeBECK bei „Cobra11“? Wie er uns verrät, war es vor gar nicht langer Zeit fast soweit.

Hier lesen Sie mehr: „Dachte, Erdogan will mir eine reinhauen“ – „Cobra11“-Star Daniel Roesner über Ausstieg und Nachfolger

„Die Produktion kam schon auf mich zu und hat mich auch gefragt, nach dem Ausstieg von Daniel (Roesner, Anm. d. Red.). Aber das ist aktuell kein Thema für mich.“

Aktuell? Er grinst: „Man soll ja nie nie sagen. Es war ne gute Zeit, alles schön so wie es war. Aktuell habe ich es nicht vor.“

Nochmal: Aktuell? Jetzt lacht er: „Weil man es einfach nie weiß… Vielleicht strukturiert sich die Serie ja nochmal total um und das sagt mir total zu. Wenn aber nur, wenn Erdogan dabei wär. Das wäre die Grundvoraussetzung.“

Die Fans dürfen sich also berechtigte Hoffnungen auf eine Rückkehr des alten Dreamteams machen. Wie sehr sie davon träumen zeigt eine Szene beim Konzert.

Köln-Konzert: Fans fordern Tom Beck auf, sich was anzuziehen

Ein Fan hat tatsächlich eine rotbraune Lederjacke mit Kapuze mitgebracht – so wie Becks „Cobra“-Rolle Ben Jäger sie immer trug. Statt zu fordern, er solle sich ausziehen, wollen die Fans diesmal, dass er sich anzieht – irgendwie seltsam. Aber als er die Jacke jetzt nochmal überstreift, flippen die Fans schier aus. „Komm zurück“, rufen sie.

In der vergangenen Staffel tauchte Tom Beck für einen Kurzauftritt wieder bei „Cobra 11“ auf. Hier lesen sie mehr.

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Tom Beck schlüpfte für die Fans im Gloria noch einmal in eine „Ben Jäger“-Jacke.

Erstmal setzt Beck aber den Fokus weiter auf die Musik. Nach dem Tourauftakt in Köln geht es unter anderem nach Hamburg (11. Januar), Berlin (12. Januar) und Bochum (23. Januar).

Tom Beck: Neues Album in 2020

Außerdem soll nach der Clubtour an neuer Musik gearbeitet werden und noch in diesem Jahr ein neues Studioalbum erscheinen.

Beck: „Ein Kollege hat letztens eine Umfrage gemacht, so 120 Leute gefragt. Die kannten mich witziger Weise alle, aber nur 11 davon wussten, dass ich Musik mache. Das ist doch ein guter Antrieb mehr Gas zu geben, dass die Leute das auch mitkriegen, dass ich seit eh und je Musik mache. Das ist ja eigentlich auch meine absolute Leidenschaft – neben der Schauspielerei natürlich.“

Mit sympathischen und guten Auftritten wie dem im Gloria sollte das nicht allzu schwierig sein.