AnNa R. ist tot. Die Sängerin, die als Frontfrau der Pop-Band Rosenstolz über Jahrzehnte die deutsche Musiklandschaft prägte, ist am Montag völlig überraschend verstorben. Die Künstlerin wurde 55 Jahre alt. Zuletzt lebte sie in Berlin. „Das plötzliche, unerwartete Lebensende unserer Freundin und 'König:in' schockiert und verwirrt uns zutiefst“, heißt es auf ihrem Instagram-Profil. Woran Andrea Rosenbaum, die AnNa R. bürgerlich hieß, starb, ist nach aktuellen Informationen unklar.

Neben einer Schwarz-Weiß-Aufnahme der Sängerin enthält der Post eine Würdigung der Verstorbenen: „Mit ihrer einzigartigen Stimme, ihrer Präsenz und ihren Liedern blieb sie seit der Gründung von Rosenstolz eine konstante Lebensbegleiterin für unzählige Menschen.“ Musikalische Pläne, die sie noch gehabt habe, bleiben nun unvollendet.

„Möge ihre Botschaft der Empathie und klassenlosen Menschenliebe weite Kreise ziehen. Es wäre AnNas Wunsch gewesen“, endet das kurze Statement, unterzeichnet von ihrem Manager Frank Wiedermann und Manne Uhlig, dem Schlagzeuger ihrer letzten Band Gleis 8.

Rosenstolz veröffentlichte fünf Nummer-eins-Alben

Ab Anfang der 1990er-Jahre avancierten AnNa R. und ihr musikalischer Partner Peter Plate zum musikalischen Wegbegleiter vieler Fans in Deutschland und darüber hinaus. Songs wie „Liebe ist alles“ und „Ich bin ich (wir sind wir)“ wurden zu großen Chart-Hits. Zwischen 1991 und 2021 veröffentlichten Rosenstolz zwölf Alben und verkauften Tonträger im siebenstelligen Bereich.

Den Durchbruch schafften die beiden 1999 mit dem Album „Zucker“. 13 Jahre, fünf Nummer-eins-Alben und Dutzende Goldene Schallplatten später erklärten die beiden das Ende der Band. Der Musik blieb AnNa R. auch danach treu und gründete die Band Gleis 8. Zwei Alben platzierten sich in den Top 10 der Charts.

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