Trauer um Antje-Katrin Kühnemann. Die bekannte TV-Ärztin ist laut einem Bericht der „tz“ im Alter von 80 jahren gestorben.
Kurz nach ihrem 80. GeburtstagTV-Ärztin Antje-Katrin Kühnemann gestorben
Antje-Katrin Kühnemann ist tot. Die als TV-Ärztin bekannt gewordene Kühnemann hatte erst am 22. Februar 2025 ihren 80. Geburtstag gefeiert.
Wie die „tz“ berichtet, starb die beliebte Fernsehärztin („Die Sprechstunde“) nun in ihrem Haus am Tegernsee.
Antje-Katrin Kühnemann hatte gesundheitliche Probleme
Antje-Katrin Kühnemann hatte zuletzt mit großen gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Anlässlich ihres runden Geburtstages hatte die Medizinerin der „Abendzeitung“ gesagt: „Ich möchte die Menschen nicht langweilen, indem ich über meine Krankheiten rede. Mir geht es gar nicht gut.“
Schwierigkeiten hat die Münchnerin unter anderem mit ihren Augen. „Das Schlimmste ist, dass ich selbst kaum mehr aufstehen kann, dass ich kaum mehr Kraft habe und auf die Hilfe anderer angewiesen bin“, berichtete sie. Aufgeben kam für Kühnemann aber nicht infrage. „Bei mir gilt wohl der Spruch: Ich muss weiterleben, weil der Teufel die Konkurrenz fürchtet. Anders ist es nicht zu erklären, dass ich noch am Leben bin.“
Von 1973 bis 2007 hatte Kühnemann im Bayerischen Fernsehen die beliebte Sendung „Die Sprechstunde - Ratschläge für die Gesundheit“ moderiert. Ab 1989 moderierte sie den „ARD-Ratgeber: Gesundheit“ im Ersten. Vom BR schied sie 2007 allerdings im Streit. Sie fühlte sich mit dem Ende ihrer Sendung rausgemobbt.
Ihre Fernsehlaufbahn hatte Kühnemann bereits parallel zum Medizinstudium mit 20 Jahren 1965 als damals jüngste deutsche Fernsehansagerin begonnen. Sie arbeitete später für Kindersendungen, eine Gymnastikreihe und an der Seite von Hans-Joachim Kulenkampff als Moderatorin der allerdings bald wieder eingestellten Quizsendung „Wie hätten Sie's denn gern?“
Kühnemann blieb in ihrer Berufslaufbahn fürs Fernsehen durchgängig als Medizinerin tätig, sie war ärztliche Leiterin eines Sanatoriums am Tegernsee. Die zweimal verheiratete Medizinerin war eine enge Freundin der wegen ihrer Arbeit für das NS-Regime umstrittenen Regisseurin Leni Riefenstahl, für die sie nach deren Tod 2003 die Trauerrede hielt. (afp/dpa)