Eine Radioinstitution tritt zurück: Helmut Gote hört mit seiner beliebten Show „Jetzt Gote!“ bei WDR2 auf. Der Grund: Der Kultkoch will kürzer treten. Lesen Sie, was er dennoch weiter plant!
„Wird Zeit für den Rückzug“WDR-Kultkoch macht nach 17 Jahren Schluss mit Sendung
Einfach und lecker: Nach diesem Grundsatz kochte Helmut Gote (65) seit 17 Jahren für WDR2 – und sammelte so eine große Fanschar bei der Hörerschaft um sich. Doch damit ist nun bald Schluss. Noch eine Sendung – dann verabschiedet sich der Radio-Kultkoch von der großen Bühne.
„Ich bin auf den WDR zugegangen und habe ihnen gesagt, dass es für mich Zeit wird, einen Schritt zurückzutreten“, sagt Gote im Gespräch mit Express.de. „Eine Sendung haben wir noch, dann ist am Jahresende Schluss für mich bei WDR2. Ich bin jetzt 65 Jahre alt, da will ich nicht mehr soviel machen.“
Helmut Gote: Eine Radio-Institution verlässt WDR2
Der WDR verliert damit eine Institution. In den letzten Wochen servierte „Jetzt Gote“ Montags und Freitags Gerichte wie Matjes-Brot mit Kräuterschmand, Birnensalat mit Radicchio und Gorgonzola oder Blumenkohlsuppe mit Safran und Kürbiskernöl. Die Kunst: Gote erklärt es einfach, anschaulich, mit Hintergrundwissen und Charme.
„Eigentlich war die WDR2-Sendung das einfachste für mich, da habe ich mein Gericht vorbereitet, bin hingegangen und habe es gekocht. Trotzdem wollte ich das nicht mehr“, sagt Gote. „Ich mache ja nicht ganz Schluss, mache weiter im WDR5, aber das ist mehr in der Nische, das ganz große Publikum ist da nicht, das ist mir bewusst.“
Gote denkt also noch lange nicht an Ruhestand. Jeden Samstag gibt es weiter „Alles in Butter“, Gotes Radioshow bei WDR5. Und auch weiter schreiben will der frühere Restaurantkritiker des Kölner Stadt-Anzeigers.
Bei „Im Westen nur Gotes“ stellte der Journalist und Koch, der in Köln heimisch geworden ist, Spezialitäten aus NRW vor. In „100 mal Gote“ gibt es die Rezepte aus dem Radio, gemeinsam mit Sport-Professor Ingo Froböse veröffentlichte er auch das Buch „Ran an den Speck – die leckerste Diät der Welt“.
Nun wird er mehr Zeit haben, sich solchen außergewöhnlichen Projekten zu widmen. Gote: „Wir werden sehen, was in Zukunft noch kommt. Ruhig wird es sicher nicht.“