Die letzte Ausgabe der ZDF-Show „Wetten, dass..?“ mit Moderator Thomas Gottschalk wurde zum Quoten-Erfolg. Lob gab es von vielen Zuschauerinnen und Zuschauern vor allem für einen Gast, der gegenüber dem TV-Urgestein kein Blatt vor den Mund nahm.
„Wetten, dass..?“Bei dieser Frage kippte die Stimmung: Shirin David kontert Gottschalk – und wird gefeiert
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Der ehemalige Fußballer Bastian Schweinsteiger (l-r) und seine Frau, Tennisspielerin Ana Ivanovic, Helene Fischer, Shirin David, Moderator Thomas Gottschalk und die Schauspieler Stefanie Stappenbeck, Jan Josef Liefers und Matthias Schweighöfer unterhalten sich während der ZDF-Show ‚Wetten, dass..?‘.
Am Samstagabend (25. November 2023) führte Moderator Thomas Gottschalk ein letztes Mal durch „Wetten, dass..?“ Doch neben den hochkarätigen Gästen, den Wetten und den Live-Acts, sorgte vor allem ein Gespräch auf der berühmt-berüchtigten Couch für Aufsehen. Denn das lief beinahe aus dem Ruder...
Grund war Musikerin und DSDS-Jurorin Shirin David. Die 28-Jährige war an dem Abend neben Helene Fischer, Matthias Schweighöfer, Bastian Schweinsteiger und Take That zum ersten Mal als Gast in der ZDF-Show dabei, ließ sich das aber keineswegs anmerken.
„Wetten, dass..?“: Shirin David mit klaren Seitenhieben gegen Gottschalk
Denn die Rapperin zeigte sich gewohnt selbstbewusst und um keinen Spruch verlegen. Auch nicht gegenüber dem TV-Urgestein Thomas Gottschalk.
Was folgte, war ein knallharter Schlagabtausch, der bei einigen Zuschauerinnen und Zuschauern durchaus Eindruck hinterließ. Denn es wurde schnell klar: So hatte sich Gottschalk den Plausch wohl nicht vorgestellt.
Auf seine Frage, ob die Musikerin gedacht hätte, dass sie einmal neben ihm sitzen würde, antwortete diese mit einem kurzen aber klaren: „Ja!“. Hitziger wurde die Situation dann allerdings, als Gottschalk auf das Thema Feminismus zu sprechen kam.
„Wetten, dass..?“: Beim Thema Feminismus kippt die Stimmung
Für Gottschalk sieht Shirin nämlich nach eigener Aussage nicht wie eine typische Feministin aus. Diese Äußerung wollte die Blondine nicht auf sich sitzen lassen. Sie stellte klar: „Als Feministin können wir gut aussehen, eloquent und gebildet sein. Das eine schließt das andere nicht aus.“ Ein klarer Konter, bei dem es allerdings nicht blieb. Denn die Musikerin war im Angriffsmodus.
Als Nächstes ging die 28-Jährige nämlich auf eine frühere Aussage des Moderators ein: „Du sagtest mal, Influencer gehören nicht auf deine Couch, aber ich finde es sehr gemütlich hier“, betont sie und machte es sich noch einmal so richtig bequem auf dem Promi-Sofa. Und so kam es trotz insgesamt harmonischer Stimmung immer wieder zu kleinen Seitenhieben seitens der Rapperin. So etwa auch, als Shirin David dem 73-Jährigen ungefragt, im Nebensatz ihre Anglizismen erklärte.
Hier siehst du einen X-Beitrag mit einer Szene aus der ZDF-Show:
Der Auftritt hat ziemlich deutlich bewiesen: Freunde werden die beiden wohl eher nicht mehr. Doch bei vielen Zuschauerinnen und Zuschauern hat David mit ihrer direkten und leicht provokanten Art jede Menge Sympathiepunkte gesammelt.
Auf X (vormals Twitter) feierten viele Nutzerinnen und Nutzer die Musikerin und zeigen sich beeindruckt von ihrer Schlagfertigkeit. So heißt es dort:
- „Eure Meinung zu Shirin David könnt ihr haben, wie ihr wollt. Aber sie erhebt zumindest ihre Stimme, während andere lieber schweigen und sich unterdrücken lassen. In gewisser Weise spricht Shirin für uns Frauen laut aus, und das verdient Anerkennung.“
- „Chapeau, Shirin David! Zum ersten Mal sehe ich, wie jemand auf die überheblichen und unangebrachten Äußerungen von Herrn Gottschalk kontert. Unser ‚schlechtes Vorbild‘“
- „Meine Königin, die nie ein Blatt vor den Mund nimmt, liebe sie“
- „Shirin David ist der Gast, den Gottschalk in seiner letzten Show verdient. Sie zerlegt ihn und seine altertümlichen Ansichten“
- „Obwohl ich persönlich überhaupt nichts von @ShirinDavid konsumiere und sie eigentlich nicht kenne, war sie die mit Abstand stabilste Person in der heutigen, letzten Sendung #Wettendass und traute sich als einzige, Thomas Gottschalk auch einmal direkt ins Gewissen zu reden.“
Insgesamt wurde die letzte Ausgabe mit Gottschalk zu einem echten Quoten-Hit. 12,13 Millionen Zuschauer schauten sich die Show an – ein Marktanteil von 45,3 Prozent. Bereits 2011 hatte der Moderator sich von „Wetten, dass..?“ verabschiedet. Die erste Revival-Show aus Nürnberg zog dann 2021 13,8 Millionen Menschen vor den Fernseher.
Die zweite Ausgabe aus Friedrichshafen am Bodensee kam auf rund 10,1 Millionen. Das gibt es also bei vielen noch, dieses Lagerfeuer-Gefühl. Aber das ist eben auch Ansichtssache. Manch Jüngerer fragt sich vielleicht, was das alles soll.