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Die besten TippsWie lässt sich Brokkoli einfrieren ohne, dass er Aroma, Farbe oder Vitamine verliert?

Wie lässt sich Brokkoli einfrieren ohne, dass er Aroma, Farbe oder Vitamine verliert? Wir verraten die besten Tipps und Tricks zum Haltbarmachen des fein-würzigen Gemüses.

von Pauline Acker

Eine cremige Brokkolisuppe, ein gratinierter Kartoffel-Brokkoli-Auflauf, feine Lachs-Pasta mit Brokkoli und Tomaten oder ein Brokkoli-Honig-Hähnchen mit Reis: Die Auswahl an köstlichen Gerichten mit dem grünen Alleskönner ist riesig und lässt einem beim bloßen Zuhören das Wasser im Mund zusammenlaufen.

Als Verwandter des Blumenkohls besticht Brokkoli geschmacklich durch sein nussig-würziges Aroma und visuell durch seine saftig-grüne Farbe: so wird jedes noch so eintönige Gericht aufgepeppt. Warum also nicht beim nächsten Angebot im Supermarkt zuschlagen und Brokkoli direkt in größeren Mengen einkaufen?

Hier kommen die besten Tipps zum Brokkoli einfrieren und haltbar machen – und das ganz ohne Verlust an Vitaminen oder Geschmack.

Wie lange ist Brokkoli haltbar?

Brokkoli, auch Winterblumenkohl genannt, ist bei Kindern oft ein unbeliebtes Gemüse. Doch gerade wegen seiner grünen Farbe und des nussig-würzigen Geschmacks schätzen ihn viele Erwachsene als köstliche Beilage. Zudem ist er besonders reich an wertvollen Mineralstoffen wie Kalium oder Eisen und Vitaminen wie B1, B2, C und Carotin.

Frisch eingekauft, hält sich der leckere Kohl allerdings nur wenige Tage. Dabei sollte er kühl, am besten mit einer Frischhaltefolie umwickelt, im Gemüsefach des Kühlschranks, gelagert werden. Auf diese Weise ist er drei bis fünf Tage lang genießbar. Achtung: Wird der Brokkoli zu warm gelagert, verliert er täglich mindestens zehn Prozent seines Vitamin-C-Gehalts.

Kann man Brokkoli einfrieren?

Braucht man den Brokkoli zu einem späteren Zeitpunkt oder hat man vielleicht zu viel vom leckeren Gemüse besorgt, lohnt es sich, den Brokkoli einzufrieren. Dabei kann man den Kohl sowohl roh, blanchiert oder vorgekocht im Tiefkühler aufbewahren.

1. Brokkoli roh einfrieren: So gelingt's am besten

Zum Einfrieren eignet sich am besten frischer Brokkoli, der keine Druckstellen oder Verfärbungen aufweist. Dabei werden folgende Schritte empfohlen:

  1. 1. Brokkoli gründlich waschen und ggf. Blätter entfernen.
  2. 2. Strunk abschneiden oder mit einem Sparschäler schälen und ebenfalls verwerten. 
  3. 3. Röschen des Kohls mit der Hand oder einem Messer in beliebig große Stücke teilen.
  4. 4. Brokkoli in einem oder mehreren luftdichten Gefrierbeuteln verschließen und bei minus 18°C einfrieren. Dafür eignen sich am besten Clips oder ein Vakuumiergerät.

Wichtig: Bevor der Brokkoli eingefroren wird, sollten die Röschen vollkommen trocknen sein. Damit wird verhindert, dass sich beim Einfrieren Eiskristalle bilden. Dafür den Brokkoli nach dem Vorbereiten auf einem Geschirrhandtuch oder einem Brettchen ausbreiten und vollständig trocken lassen.

Ein weiterer Tipp: Damit die Röschen nicht zusammenkleben und einzeln portionierbar aus dem Tiefkühler entnommen werden können, sollten sie mit etwas Abstand auf ein Tablett oder Blech gelegt und eine Stunde im Tiefkühler vorgefrostet werden. Anschließend die Röschen wie beschrieben zusammen in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren.

Neben vielen Gemüsesorten, lassen sich auch Kräuter wunderbar haltbar machen:

  1. Basilikum einfrieren
  2. Bärlauch einfrieren
  3. Petersilie einfrieren
  4. Schnittlauch einfrieren

2. Blanchierten Brokkoli einfrieren

Zwar lässt sich auch roher Brokkoli einfrieren, allerdings wird empfohlen den fein-würzigen Kohl vor dem Einfrieren zu blanchieren. Dies hat den positiven Nebeneffekt, dass das wertvolle Gemüse seine Vitamine und die saftig-grüne Farbe behält. Zudem werden durch die Hitze beim Blanchieren unerwünschte Keime zerstört und der Brokkoli bleibt auch nach dem Auftauen noch knackig.

So wird's gemacht:

  1. Einen großen Topf mit leicht gesalzenem Wasser zum Kochen bringen. Daneben eine Schüssel mit Eiswasser bereitstellen.
  2. Den gewaschenen und geteilten Brokkoli für drei Minuten im sprudelnden Wasser kochen lassen.
  3. Brokkoli mit einer Schaumkelle aus dem Wasser holen und sofort im Eiswasser abschrecken.
  4. Gemüse aus dem Eiswasser nehmen und zum Trocknen auf einem Tuch ausbreiten. Erst wenn der Kohl vollständig getrocknet ist, Brokkoli in einen Gefrierbeutel geben, luftdicht verschließen und einfrieren.

Tipp: Vor dem Blanchieren kann der Brokkoli für fünf Minuten in eine Schüssel mit Wasser und Zitronensaft oder Ascorbinsäure gelegt werden. Dadurch behält er seine leuchtend grüne Farbe bei der späteren Zubereitung.

Auch lesen: Spargel einfrieren: So bleibt er aromatisch und lecker

3. Gekochten Brokkoli einfrieren

Bemerkt man nach dem Kochen, dass man zu viel Brokkoli zubereitet hat, muss man diesen nicht im Müll entsorgen. Denn auch vorgekochter Brokkoli eignet sich gut zum Einfrieren. Allerdings muss man hier beachten, dass er nach dem Auftauen in sich zusammenfällt und relativ matschig ist.

Am besten eignet sich vorgekochter Brokkoli nach dem Einfrieren also zum Pürieren, um daraus zum Beispiel eine leckere Soße oder Brokkolisuppe zuzubereiten.

Verarbeitung des tiefgefrorenen Brokkolis: Vorher auftauen?

Ob man den tiefgefrorenen Brokkoli nach der Herausnahme aus dem Gefrierschrank auftauen lassen muss oder nicht, hängt von der weiteren Verarbeitung ab. So sollte der gesunde Kohl zum Beispiel unaufgetaut sofort im sprudelnden Wasser gekocht werden. Die Garzeit des Brokkolis liegt dabei zwischen sechs und zehn Minuten, je nachdem wie fest man das Gemüse mag. Lässt man rohen Brokkoli vor dem Kochen auftauen, wird er nämlich matschig.

Am schonendsten lässt sich der Brokkoli im Kühlschrank oder bei Zimmertemperatur auftauen. Schneller geht es allerdings, wenn der Kohl, ähnlich wie beim Blanchieren, in einem großen Topf mit viel Wasser für knapp zwei Minuten gekocht wird. Auf diese Weise bleibt das grüne Gemüse auch weiterhin schön knackig.

Alternativ kann der Brokkoli auch im Ofen aufgetaut und gleichzeitig geröstet werden: Dafür die Röschen einfach in eine Auflaufform geben, mit etwas Olivenöl beträufeln und bei 200° für circa 15 Minuten garen.

Wertvoller Tipp: Öfter mal Dampfgaren, anstatt zu Kochen! Denn während die wasserlöslichen Nährstoffe wie Vitamin C und Mineralstoffe beim sanften Dampfgaren weitgehend erhalten bleiben, gehen sie im sprudelnden Kochwasser verloren.

Wie lange hält sich eingefrorener Brokkoli?

Verschlossen in einem luftdichten Gefrierbeutel hält sich blanchierter Brokkoli bei -18°C zwischen neun und zwölft Monate. Dabei kann der Brokkoli zwischendurch problemlos portionsweise entnommen und der Beutel wieder luftdicht verschlossen werden.

Tipp: Um den Überblick zu behalten, beschriftet man den Gefrierbeutel am besten mit der Mengenangabe und dem Einfrierdatum. Dazu eignet sich ein wasserfester Stift. So weiß man immer ganz genau, wann und wie viel Brokkoli eingefroren wurde.