Eltern aufgepasstMit diesen Emoji-Codes bestellen Jugendliche im Netz Drogen
Kinder können im Internet vieles tun, von dem ihre Eltern nichts mitbekommen. Gefahren gibt es dabei viele: Cybermobbing, Pornos, Gewalt. Ein weiteres Problem: Drogen. Dealer sind durch soziale Medien heutzutage leicht digital erreichbar. In einer BBC-Dokumentation erklärt ein Mitglied einer der größten Drogenbanden Englands, dass sie sogar drei Viertel ihrer Deals über Snapchat, Facebook und Co. abschließen.
Bei Blitz und Herz sollten Eltern genauer hinschauen
Um dabei den Fahndern zu entgehen, nutzen die Drogendealer spezielle Codes. So können ein herbstliches Ahornblatt, eine Nadel, eine Pille oder ein Diamant für Drogen stehen, zitiert die britische Zeitung „Daily Mail“ die BBC-Sendung. Die Symbole Blitz, Herz oder Rakete sollen außerdem oft stellvertretend für Ecstasy stehen. Wenn etwas zum Verkauf steht, soll häufig ein Dollarzeichen verwendet werden.
Die Filmemacherin der BBC, Stacey Dooley, sieht die Social-Media-Kanäle in der Handlungspflicht: „Ich befürchte, den Kids könnte etwas wirklich schlimmes passieren, bevor Instagram und Snapchat aufwachen und etwas dagegen machen. Bis dahin wird es weiterhin ein Drogen-Dealer-Paradies sein.“ Anbieter wie Snapchat rufen dazu auf, Missbrauch der Kanäle oder auffällige Nachrichten zu melden. Ein Instagram-Sprecher erklärt außerdem: „Instagram untersagt die Bewerbung und den Verkauf von illegalen Waren einschließlich illegaler Drogen. Unser Team überprüft gemeldete Beiträge und entfernt Inhalte, wenn sie gegen unsere Richtlinien verstoßen. In einigen Fällen deaktivieren wir den Account.“
(chs)