Kult-Messenger aus den 90ernICQ feiert Comeback! Was die neue App kann
„Ah-Oh“ schalte es in den 90ern aus fast jedem Kinderzimmer! Die Internet-Generation von heute wuchs sozusagen mit ICQ auf und verabredete sich fortan per Messenger!
Jetzt will der Chat-Dienst ein großes Comeback feiern und bietet seine mittlerweile 10. Version zum Download an!
Aber wie kommt ICQ gegen die Big Player WhatsApp und Facebook an?
Womit will der alte neue Dienst überzeugen?
Ein großes Thema ist der Videochat. Die Bildtelefonie soll es in hoher Qualität sowohl auf Desktop- als auch Mobilgeräten geben. Um Fotos zu versenden stellt ICQ vergleichsweise großzügige vier Gigabyte zur Verfügung. Durch bunte Sticker kann der Nutzer seine Chatoberfläche zudem individuell gestalten.
Funktioniert die alte ICQ-Nummer immer noch?
Nach der Installation der neuen ICQ-App muss sich der Nutzer mit einer Telefonnummer oder der sogenannten UIN anmelden, der individuellen ICQ-Nummer. Wer seine Kennung aus dem Kinderzimmer noch behalten hat, kann damit also sofort wieder loschatten.
Schlechte Nachrichten für Nostalgiker
Nur den bekannten „Ah-Oh“-Anmeldeton gibt es nicht mehr. Und auch in punkto Sicherheit enttäuscht der Messenger. ICQ lässt seine Nutzer vollkommen im Dunkeln darüber, wie der Dienst Daten sichert. „ICQ hat zwar Sicherungsmaßnahmen eingerichtet, kann aber nicht ausschließen, dass Ihre personenbezogenen Daten preisgegeben werden", heißt es auf der Website. Und im Gegensatz zu WhatsApp werden Daten bei ICQ nicht einmal ansatzweise verschlüsselt.
Bliebt also abzuwarten, wie populär ICQ in Deutschland wieder werden kann. Richtige Innovationen sind nicht zu erkennen. Und abgesehen von einem großzügigen Daten-Paket bietet der Messenger keine Vorteile. Aber allein der Erinnerung wegen macht eine erneute Anmeldung schon Spaß!
Das neue ICQ gibt es mobil für Android, iOS und Windows Phone. Für die Desktop-Nutzung stehen ebenfalls mehrere Ssysteme bereit (Download hier).
(met)