Internet-EmpfangWas steckt hinter Abkürzungen wie E, LTE, 3G auf meinem Handy?
Köln – Mit dem Handy unterwegs auch ohne Wlan-Verbindung ins Internet gehen – das ist für Smartphone-Nutzer ganz normal. Und egal ob 3G, 4G oder LTE, diese Zeichen oben auf dem Bildschirm sind dabei eine Selbstverständlichkeit. Aber was bedeuten die Abkürzungen eigentlich genau? Und wann ist das Internet besonders gut?
Es handelt sich hierbei um die verschiedenen Mobilfunkstandards. Das G steht ganz einfach für „Generation“. 3G ist demnach zum Beispiel die dritte Generation dieser Technologie.
Die Unterschiede zwischen den Generationen liegen hauptsächlich in der Geschwindigkeit der Datenübertragung. Das heißt, mit einer neueren Generation kann man schneller im Internet surfen. Das Smartphone wählt immer das bestmögliche Netz, das in einer Region zur Verfügung steht. In Deutschland sind aktuell 2G, 3G und 4G vertreten.
GPRS und E reichen für Whatsapp
2G wurde schon 1992 eingeführt und dient hauptsächlich zum Telefonieren. Wer mit 2G im Internet surft, bekommt das mit den Abkürzungen GPRS oder E (Edge) angezeigt. GPRS ist der älteste und langsamste Netz-Standard, E ist ein wenig schneller. Whatsapp funktioniert hier meist ohne Probleme. Beide reichen aber nicht, um auf dem Smartphone zum Beispiel ein Video anzuschauen oder eine aufwendige Seite zu laden.
3G ist bei Prepaid-Tarifen Standard
Im Jahr 2000 folgte die dritte Generation 3G, mit der mehrere Datenströme gleichzeitig gesendet und empfangen werden können. 2006 wurde 3G noch optimiert und schneller gemacht. Mit den meisten günstigen Prepaid-Tarifen wird dieser Mobilfunkstandard unterstützt.
4G und LTE sind nicht das Gleiche
4G ist der neuste Standard für Smartphones mit einer noch höheren Download-Geschwindigkeit. Theoretisch sollen damit innerhalb von wenigen Sekunden auch sehr große Daten heruntergeladen werden können. In der Praxis ist das aber noch nicht die Regel.
Die vierte Generation wird bei vielen Smartphones übrigens auch unter dem Kürzel LTE angezeigt. Dabei gibt es zwischen 4G und LTE einen entscheidenden Unterschied.
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LTE ist tatsächlich etwas leistungsschwächer als 4G und hat eine geringere Download-Geschwindigkeit. Damit erfüllt es nicht die internationalen Kriterien für die vierte Generation der Mobilfunkstandards. Trotzdem wird LTE oft von Mobilfunkanbietern als gleichgestellt vermarktet.
5G soll hauptsächlich der Industrie nutzen
Gerade verhandeln Regierung und Mobilfunkanbieter, wie die neue 5G-Technologie in Deutschland umgesetzt werden soll. Bis die Generation 5 kommt, kann es aber noch einige Zeit dauern, mindestens wohl bis 2020. Das liegt vor allem auch daran, dass die Umsetzung teuer und aufwendig ist. 5G braucht wesentlich mehr Sendemasten als der aktuelle Standard, die zusätzlich alle mit Glasfaserleitungen angeschlossen werden müssen. In diesem Bereich tut sich Deutschland noch sehr schwer.
5G soll 10-mal schneller sein als 4G und insbesondere von der Industrie genutzt werden, zum Beispiel um die Technologie beim autonomen Fahren auszubauen. Für private Verbraucher wird dagegen 4G weiter optimiert.