Fotografie mit dem SmartphoneMit diesen Tipps schießt du die schönsten Urlaubsfotos

Ein Tourist fotografiert die Brooklyn Bridge mit dem Smartphone.

Mit dem Smartphone lassen sich mit einigen Tipps tolle Urlaubsfotos schießen.

Die meisten fotografieren heutzutage mit dem Smartphone – eine Kamera besitzen weitaus weniger Menschen. Doch wie gelingen Fotos mit der Handykamera am besten?

von Eva Gneisinger  (eg)

Ein toller Sonnenuntergang, ein traumhafter Strand oder eine berühmte Sehenswürdigkeit: Im Urlaub wollen wir am liebsten alles fotografisch festhalten – für die Lieben daheim oder um später selbst in Erinnerungen an den Urlaub zu schwelgen.

Die wenigsten fotografieren noch mit einer Kamera, heutzutage geht fast alles mit dem Smartphone. Das hat man sowieso immer dabei und kann mögliche Motive schnell mit der Linse einfangen. Leider sehen die Ergebnisse dann oft dementsprechend aus: Es werden nicht Fotos, sondern Schnappschüsse gemacht. Verwackelt, unscharf oder mit falscher Belichtung.

Urlaubsfotos mit dem Smartphone: Darauf solltest du achten

Damit du nach deinem Urlaub mit tollen Erinnerungsfotos wieder nach Hause fahren kannst, hat EXPRESS.de einige Tipps zusammengestellt, die dir helfen, die perfekten Urlaubsfotos zu schießen.

1. Benutze immer zwei Hände zum Fotografieren

Oft werden Fotos mit dem Smartphone schnell nebenbei gemacht. Das Handy wird mit einer Hand aus der Tasche gezogen und es wird abgedrückt. Der erste Schritt ist es, dein Handy wie eine richtige Kamera zu behandeln. Halte das Smartphone also mit beiden Händen fest und konzentriere dich auf das Fotografieren.

2. Hochformat vs. Querformat

Mache dir Gedanken, in welchem Format du das Foto haben möchtest. Willst du es später vielleicht über einen Laptop, den Fernseher oder einen Beamer laufen lassen oder es vielleicht sogar hochladen, empfiehlt sich das Fotografieren im Querformat. Das Querformat entspricht außerdem dem natürlichen Sehen. Bilder in diesem Format sind für uns angenehmer anzuschauen.

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3. Beachte die „Drittel-Regel“

Anhand der „Drittel-Regel“, auch Goldener Schnitt genannt, kannst du dein Foto ausrichten. Dabei hilft dir ein Raster, welches das Bild in neun gleich große Rechtecke einteilt. Ein solches Raster kann bei vielen Smartphones in der Kamera-App oder in den Einstellungen aktiviert werden.

Orientiere dich nun an den Linien und Schnittlinien dieses Rasters. Platziere die wichtigsten Elemente deines Bildes (beispielsweise eine Person oder einen Gegenstand) genau auf den Linien. Das Bild wirkt dadurch besser, als wenn du das Hauptmotiv einfach mittig fotografierst.

4. Richte den Horizont gerade aus

Konzentriere dich nicht nur auf das Hauptmotiv, sondern auch auf den Hintergrund des Fotos. Dabei sollte der Horizont immer eine gerade Linie bilden und nicht nach links oder rechts abfallen, sonst wirkt das Bild schief und unschön.

5. Belichtung ist Alles

Licht ist in der Smartphone-Fotografie ein zentrales Thema, da es sehr schwer ist, mit dem Handy gute Fotos bei schlechten Lichtverhältnissen zu bekommen. Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang ist das Licht sehr weich und weniger grell als tagsüber, also bestes geeignet für tolle Urlaubsfotos. Besonders zur Mittagszeit erschweren starke Kontraste, Schatten und grelles Licht das Fotografieren.

Die meisten Smartphone-Kameras bieten zudem eine manuelle Steuerung der Belichtung an, mit der du deine Fotos abdunkeln oder aufhellen kann. Der manuell einzustellende Wert sollte über null, aber nicht zu hoch sein, sonst entstehen zu viele helle Spots auf dem Foto.

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6. Vermeide Zoom und Blitz

Wenn du Objekte näher an die Kamera heranholen möchtest, vermeide die integrierte Zoom-Funktion deines Smartphones. Diese vermindert die Qualität der Aufnahme, Details und Schärfe gehen verloren. Im Nachhinein lassen sich die gemachten Fotos zu Hause am PC in besserer Qualität ausschneiden und vergrößern.

Wenn möglich, verzichte auch auf den Blitz. Greife besser auf den Nachtmodus zurück, den viele moderne Smartphones in der Kamera-App integriert haben und oftmals für ein besseres Ergebnis sorgt. Dieser nimmt gleich mehrere Bilder auf und rechnet diese anschließend zusammen.

7. Finde interessante Perspektiven

Viele Sehenswürdigkeiten sind bereits tausendfach fotografiert worden und als Motive nichts Besonderes mehr. Löse dich während deiner Reise ab und zu von den typischen Fotospots und begebe dich auf die Suche nach einmaligen und interessanten Motiven. Auch der Perspektivwechsel kann eine bereits etliche Male fotografierte Sehenswürdigkeit, wie beispielsweise den Eiffelturm, wieder in einem neuen Licht erstrahlen lassen.

8. Lebendigere Farben durch HDR-Modus

HDR steht für „High Dynamic Range“. Dieser spezielle Modus ermöglicht es, helle und dunkle Bereiche auf einem Smartphone-Foto satter und realitätsnaher darzustellen – eben so, wie du es auch in Echt wahrnimmst. Dazu werden gleich mehrere Aufnahmen nacheinander gemacht, die anschließend durch eine Software-Berechnung übereinandergelegt werden. Der HDR-Modus kann bei modernen Smartphones in den Kamera-Einstellungen aktiviert werden.

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9. Traue dich an die Fotobearbeitung

Mit einigen wenigen Kameraeinstellungen kannst du dein Urlaubsfoto aufpimpen und zu einem echten Hingucker machen. Mit dem Weißabgleich schaffst du es, besonders Strandaufnahmen in satten Farben erstrahlen zu lassen. Oft arbeiten Smartphone-Kameras bereits automatisch mit dem Weißabgleich – es lohnt sich aber, ihn selbst in den Einstellungen zu regulieren. Gerade bei schwachem Licht hilft das manuelle Nachjustieren.

Außerdem gibt es unzählige Apps und Bearbeitungsprogramme, die deinem Urlaubsfoto noch einmal den letzten Kick geben. Mit verschiedenen Filtern und Effekten zu spielen macht nicht nur Spaß, sondern kann dein Foto auch zu einem echten Highlight machen.

10. Zubehör macht den Unterschied – Stativ, Fernauslöser und Co.

Mit speziellem Smartphone-Zubehör kannst du die Fotografie nochmal auf ein höheres Level heben und deinen Fotos das i-Tüpfelchen verleihen. Am meisten lohnt sich wohl ein Stativ für dein Handy. Schnell aufgestellt lassen sich damit Selbstporträts oder auch längere Videoaufnahmen machen. Eines ist garantiert: Mit einem Stativ kannst du verwackelten Urlaubsfotos Adieu sagen.

Mit einem Fernauslöser machst du es dir einfacher, schöne Porträtfotos, beispielsweise Gruppenfotos zu machen. Via Funk-Fernauslöser kannst du das Foto an deinem Handy auslösen. Der Funkauslöser funktioniert bei den meisten Smartphones und ist preislich erschwinglich.

Eine Unterwasser-Schutzhülle lohnt sich für alle, die keine Unterwasserkamera haben, beim Schwimmen und Schnorcheln aber dennoch die Unterwasserwelt fotografisch einfangen möchten. Eine Wasser-Schutzhülle für das Handy ist grundsätzlich eine nützliche Anschaffung, wenn es in den Badeurlaub geht.