Störung in ganz Deutschland: Was ist nur mit dem Internet los? Auch viele Nachrichten-Websites sind oder waren am 22. Juli 2021 betroffen.
Störung in ganz DeutschlandViele große Internetportale betroffen
Köln. In der ganzen Bundesrepublik hat es am Donnerstag eine gigantische Störung des Internets gegeben. Betroffen waren viele Websites. Wer versuchte, sie aufzurufen, wurde jäh enttäuscht.
Das Online-Shoppen war zum Beispiel für Amazon-Kunden am frühen Donnerstagabend nicht möglich. Auch wer eine Ferienwohnung über den Anbieter Airbnb mieten wollte, kam nicht weiter. Sportwetten via Tipico konnten nicht eingereicht werden. Auch Nachrichten-Seiten (beispielsweise Focus und RTL) waren zeitweise verschwunden. Kurz vor 19 Uhr normalisierte sich die Situation für die User.
Störung des Internets in Deutschland: „Website nicht erreichbar“
„Die Website ist nicht erreichbar“, lautete unter anderem eine der Standard-Fehlermeldungen, denen User beim Chrome-Browser auf einem weißen Hintergrund begegneten. „Safari kann die Seite nicht öffnen, da der Server nicht gefunden wurde“, lautete beispielsweise eine Antwort bei iOS-Nutzern.
Zudem wurde bei diversen Portalen auf die „Wayback-Machine“ verwiesen. Mit diesem Online-Tool lassen sich verschwundene Websites in vergangenen Versionen nachschlagen.
Störung des Internets in ganz Deutschland: Was ist passiert?
Am frühen Donnerstagabend waren diverse Nachrichten-Portale und Unternehmen nicht erreichbar. Darunter zum Beispiel:
- Amazon
- DHL
- Idealo
- Bild
- Airbnb
- GladbachLIVE
- Rewe
- Zalando
- Focus
- RTL
- Tipico
- Sportbuzzer
Störung des Internets: Web-Dienstleister Akamai meldete vorab Probleme
Offenbar wurde relativ schnell klar, wo der die Fehlerquelle für die große Störung gelegen hatte: Akamai. Das ist ein Dienstleistungsunternehmen, das die Lastverteilung von Web-Inhalten gewährleistet.
Der Web-Dienstleister Akamai (mit Sitz in den USA) hatte vor der Störung Probleme bei seinem Service Edge DNS gemeldet. Dieser spezielle Dienst sorgt unter anderem dafür, dass Websites von Internetnutzern angesteuert werden können und vor Überlastungs-Attacken, sogenannten DDoS-Angriffen, geschützt werden. Via Twitter meldete sich das Unternehmen öffentlich.
Akamai kündigte in einem ersten Tweet ein Update an. Daraufhin kam dann die vorläufige Entwarnung: Der betreffende Dienst funktioniere wieder, jedoch wolle man die Situation weiter beobachten. (dok)