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Nach ÜbernahmeTwitter bald kostenpflichtig? Elon Musk will Gebühren einführen

Der Twitter-Account von Elon Musk ist vor dem Logo der Nachrichten-Plattform Twitter zu sehen.

Tech-Milliardär Elon Musk will nach seiner Twitter-Übernahme offenbar gebühren einführen. Das Symbolbild stammt vom 26. April 2022.

Tech-Milliardär Elon Musk hat nach seiner Übernahme vom Social-Media-Dienst Twitter erste Änderungen angekündigt. Twitter soll kostenpflichtig werden – jedoch nicht für alle.

Nach einer möglichen Übernahme von Twitter erwägt Tech-Milliardär Elon Musk (50), Gebühren für den Online-Dienst einzuführen. „Twitter wird für gelegentliche Nutzer immer kostenlos sein, für gewerbliche und staatliche Nutzer aber vielleicht ein wenig kosten“, twitterte er am Dienstag (3. Mai 2022).

Musk will Twitter übernehmen und hat dem US-Kurznachrichtendienst vorgeworfen, die Redefreiheit auf der Plattform zu stark einzuschränken. Musk einigte sich mit dem Twitter-Verwaltungsrat auf einen rund 44 Milliarden Dollar schweren Deal, ist aber darauf angewiesen, dass ihm genug Aktionäre ihre Anteile abtreten. Twitter und Musk wollen die Übernahme bis Jahresende abschließen.

Twitter testet Innovation: „Circle“ für vertrauliche Nachrichten

Am Dienstag (3. Mai) kündigte das soziale Netzwerk weitere Änderungen an. Mit der Funktion „Circle“ können Tweets auch nur in einem kleineren Kreis geteilt werden. „Nicht jeder Tweet ist für jeden gedacht“, begründete Twitter den Vorstoß. Mit „Circle“ könne man einfacher vertrauliche Unterhaltungen führen und engere Verbindungen mit einer kleinen Gruppe aufbauen. Zu einem „Circle“ können bis zu 150 Nutzer hinzugefügt werden.

Twitter funktioniert von Anfang an so, dass Tweets grundsätzlich öffentlich sind und von allen Nutzern gesehen werden können. Dafür gab es bisher zwei Ausnahmen: Direktnachrichten zwischen Nutzern und die Möglichkeit, alle Tweets von einem Account nur diejenigen sichtbar zu machen, die vom Inhaber des Profils zugelassen werden.

In einem „Circle“ veröffentlichte Tweets können weder retweetet, noch geteilt werden, erläuterte Twitter. Die Funktion stehe zunächst für eine kleine Gruppe Nutzer weltweit zur Verfügung, hieß es. (dpa/mn)