Bei Twitter sind am Montag (6. März 2023) weitreichende technische Störungen aufgetreten. Interne Änderungen hätten „unbeabsichtigte Folgen“ gehabt, hieß es.
Störung nach FehlbedienungTwitter meldet technische Probleme – Links, Fotos und Videos betroffen
Wer am Montagabend (6. März 2023) auf Twitter unterwegs war, hatten womöglich mit Problemen zu kämpfen.
Für etliche Anwenderinnen und Anwender erschienen die Inhalte auf der Website twitter.com noch wie üblich. Allerdings wurden in Tweets eingebettete Fotos und Videos nicht korrekt angezeigt. Auch funktionierten die Links in den Tweets teilweise nicht.
Technische Probleme bei Twitter
„Einige Teile von Twitter funktionieren derzeit möglicherweise nicht wie erwartet“, schrieb der Twitter-Support auf der Kurznachrichten-Plattform. Die technischen Probleme wurden offenbar von der durch mehrere Entlassungswellen personell stark geschrumpften Technik-Abteilung selbst verursacht.
„Wir haben eine interne Änderung vorgenommen, die einige unbeabsichtigte Folgen hatte“, heißt es in dem Tweet des Twitter-Supports. Man arbeite an der Beseitigung des Fehlers und werde ein Update veröffentlichen, wenn der Fehler behoben sei.
Firmen-Chef Elon Musk zeigte sich auf Twitter zerknirscht: „Diese Plattform ist so anfällig (seufz). Wird in Kürze behoben“, schrieb der Multimilliardär auf Twitter. Kritiker sehen Musk für die Technik-Misere bei Twitter und die sich häufenden Störungen mitverantwortlich.
Auf Twitter hat es seit seiner Übernahme wiederholt technische Probleme gegeben. Musk hatte Twitter im Oktober für 44 Milliarden Dollar (heute rund 41 Milliarden Euro) übernommen. Der Chef des Elektroautobauers Tesla und des Raumfahrtunternehmens SpaceX feuerte umgehend das Spitzenmanagement des Kurzbotschaftendienstes und eine Woche später rund die Hälfte der damals 7500 Angestellten.
Um weitere Kosten zu sparen, setzte der Multimilliardär die Entlassungen fort. Betroffen waren auch viele Techniker. Experten haben immer wieder gewarnt, die Entlassungswelle könnte das reibungslose Funktionieren der Plattform gefährden – bis hin zu einem möglichen Zusammenbruch von Twitter. (dpa/afp)