Haustier in NotSchnee im Magen oder im Fell? So helfen Sie Ihrem Hund

Toben im Schnee: Landen Eisklumpen im Magen, kann das für den Hund unangenehm werden.

Toben im Schnee: Landen Eisklumpen im Magen, kann das für den Hund unangenehm werden.

Schnee, Streusalz, Eisklumpen: Landet etwas davon im Magen oder im Fell, stellt das Hundehalter vor besondere Herausforderungen. Mit diesen Tipps bleibt Ihr Vierbeiner gesund.

Im Schnee toben macht vielen Hunden Spaß. Doch die weiße Pracht birgt auch gesundheitliche Gefahren. Harte Eisklumpen und Streusplitt oder -salz können die Magenschleimhaut des Vierbeiners reizen. Bei empfindlichen Tieren kann eine Magen-Darm-Entzündung die Folge sein, warnt Tierärztin Tina Hölscher bei Aktion Tier.

Treten Symptome wie Erbrechen und wässrig-blutiger Durchfall auf, gilt: „Die Fütterung sollte für 24 Stunden eingestellt werden. Trinken darf der Patient so viel er mag“, rät Hölscher. Das Wasser hat am besten Raumtemperatur. Nach einem Tag kann man wieder leicht verdauliches Futter füttern. Etwa Reis mit Hüttenkäse und ein wenig Hühnerfleisch. 

Und was ist mit Hausmitteln? „Hausmittel bitte keinesfalls in Eigenmedikation anwenden“, sagt Hölscher. Denn viele Mittelchen, die dem Menschen helfen, vertragen Tiere nicht. Wichtig: Wirkt der Hund obendrein schlapp und lustlos oder hat sogar Fieber, sollte man umgehend zum Tierarzt oder zur Tierärztin.

Was tun gegen Schneeklumpen im Hundefell?

Hunde mit langem, lockigem Fell trifft es besonders hart: Denn schnell bilden sich Eisklumpen an den Haaren am Unterbauch und vor allem an den Beinen. Auch zwischen den Zehen bleibt Schnee haften. Das Laufen kann daher für den Vierbeiner nach einiger Zeit unangenehm werden. Auch das Entfernen ist für Herrchen oder Frauchen mitunter mühselig.

Doch dem kann man ganz einfach vorbeugen: „Ein wahres Wundermittel in diesem Zusammenhang ist gewöhnliches Haaröl aus dem Drogeriemarkt“, rät Tina Hölscher. Das Öl am besten vorher sparsam auf Beine und Pfoten auftragen. So hat der Schnee keine Chance anzuhaften. Was auch hilft und länger hält: Die Haare an den Pfoten kürzen. (dpa)