Sind Sie eher Säule oder Schrank, Tropfen oder Trapez? Die Stiftung Warentest hat sieben unterschiedliche Körpertypen definiert und untersucht, wer wie gut auf 14 Test-Matratzen liegt.
Grundlage für guten SchlafStiftung Warentest: Welche Matratze für welche Körperform?
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Nicht jede Matratze passt zu jedem Körper. Daher ist es wichtig, den Liegekomfort zu testen.
Wie man sich bettet, so liegt man - und dabei kommt es vor allem auf die Matratze an. Die Stiftung Warentest hat 14 Schaumstoff- und Federkernmatratzen unter anderem auf ihre Liegeeigenschaften geprüft – erstmals anhand von sieben repräsentativen Körperformtypen. Das Ergebnis: Nicht jede Matratze passt zu jedem Körper.
Doch es gab auch Allrounder im Testfeld: Auf der f.a.n. Medisan Plus KS (ca. 360 Euro) schlafen alle Körpertypen sowohl in Seiten- als auch in Rückenlage rückenschonend, so die Tester in der aktuellen Ausgabe des Magazins „Stiftung Warentest“ (03/2025). Vier weitere Modelle böten immerhin „gute“ Liegeeigenschaften für fast alle Körpertypen: die Breckle Weida Flex Air (ca. 275 Euro), die Ravensberger Komfort-SAN (um 329 Euro), die H+ Manufaktur CML KS60 (ca. 300 Euro) und die Älgdröm Lasse (um 170 Euro).
Auf die Körperform kommt es an
Wer eine wirklich „passende“ Matratze finden will, dem kann es helfen, sich an den sieben Körpertypen zu orientieren und zu schauen, welcher der eigenen Physis am ehesten entspricht.
1. Typ „Ball“ (starker Bauch, schmale Schultern und Hüften)
Rückenschläfer von diesem Typ haben laut „Warentest“ eine größere Auswahl als Seitenschläfer.
2. Typ „Säule“ (gleichmäßige Silhouette, keine auffälligen Körperpartien)
Liegt auf fast allen getesteten Matratzen gut in Rückenlage, hat aber in Seitenlage größere Auswahl.
3. Typ „Schrank“ (breite Schultern und Taille, schmaleres Becken)
Ruht in Rückenlage auf fast allen getesteten Matratzen gut, in Seitenlage aber nicht auf allen.
4. Typ „Sanduhr“ (breite Schultern und Becken, schmale Taille)
Sowohl in Rücken- als auch in Seitenlage finden Sanduhren nicht auf jeder der getesteten Matratzen bequem Platz.
5. Typ „Haus“ (breites Becken, schmalere Schultern)
Für Menschen mit Haus-Silhouette gab es im Test sowohl für Rücken- als auch für Seitenschläfer viele passende Matratzen.
6. Typ „Tropfen“ (schmale Schultern, breitere Taille und Becken)
Liegt nur auf etwa jeder zweiten geprüften Matratze in Rücken- und Seitenlage gut.
7. Typ „Trapez“ (breite Schultern, schmale Taille und Hüften – oft athletischer Körperbau)
Rückenschläfer finden meist eine passende Matratze, für Seitenschläfer ist die Auswahl kleiner.
Guter Schlaf ist wichtig, und vielen ist er auch einiges wert. Doch nicht immer ist teuer besser. Auf der mit 630 Euro teuerste Matratze im Test lag keiner der getesteten Körpertypen in Rückenlage gut.
Tipp: Selbst testen
Nicht immer deckte sich der Eindruck der Tester mit den Herstellerinformationen, etwa zum Härtegrad. „Da weder Härteangaben noch Zonen aussagekräftig sind“, empfehlen die Warentester daher: Probeschlafen zu Hause. Einige Hersteller nehmen die Matratzen zurück, und erstatten den Kaufpreis, Ikea bis zu einem Jahr nach dem Kauf, Lidl innerhalb der ersten 90 Tage und MFO innerhalb von 120 Tagen. (dpa)