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GeschwisterstudieDiese Sache entscheidet, wer das Lieblingskind in der Familie ist

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Eifersucht unter Geschwistern ist nicht ungewöhnlich, besonders jüngere aber vergleichen sich mit ihren älteren Geschwistern.

„Immer darf sie das! Das ist gemein! Ihr habt sie viel lieber als mich!“ Jeder, der Geschwister hat, kennt den Wettstreit um die Aufmerksamkeit, Zustimmung und Zuwendung der Eltern. Wer möchte nicht das Lieblingskind von Mama und Papa sein? Wie eine neue Studie der amerikanischen Brigham Young University's School of Family Life jetzt herausgefunden hat, beschäftigen sich vor allem jüngere Geschwister mit der Frage, wie ihre Position im Geschwister-Gefüge aussieht. Und wo sie bei ihren Eltern stehen. Und die Jüngsten, so die Studie, könnten die Beziehung zu den Eltern auch am stärksten beeinflussen.

Wie Kinder ihre Rolle sehen, prägt auch die Beziehung zu den Eltern

Wie jüngere Kinder selbst ihre Rolle bei den Eltern wahrnehmen würden, habe dabei auch Einfluss auf die tatsächliche Beziehung zu den Eltern. Das heißt: Wenn sich das Kind selbst als Lieblingskind empfindet und die Eltern das auch so sehen, dann stärkt das die Beziehung. Wenn das Kind sich aber nicht als das Lieblingskind empfindet und die Eltern das ähnlich bewerten, zeigt sich das auch negativ in der Beziehung. Bei den älteren Geschwistern dagegen spiele es für die Beziehung zu den Eltern keine Rolle, inwieweit sie sich als Lieblingskind sehen oder nicht.

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Viele jüngere Geschwister hören den Satz: „Warum kannst du nicht mehr wie der/die Ältere sein?“. Anders herum passiert das eher selten.

Jüngere Geschwister vergleichen sich häufiger

Eine Erklärung dafür liefert die Studie auch: Zwar würden sich alle Geschwister untereinander vergleichen, sagt Studienleiter Alex Jensen, die älteren Kinder aber beschäftigten sich nicht ständig mit der eigenen Stellung im Geschwistergefüge. Sie müssten sich auch eher selten Sätze anhören wie: „Warum kannst du nicht sein wie deine jüngere Schwester?“ Jüngere würden dabei häufiger mit den Großen verglichen und orientieren sich auch mehr an diesen als umgekehrt. Das gelte auch für dritte, vierte oder fünfte Kinder.

„Kinder nicht gleich, sondern fair behandeln“

Je mehr Eltern ihre Kinder liebten und sie unterstützen, desto weniger spiele so etwas wie Bevorzugung überhaupt eine Rolle. Der Drang der Eltern, alle Kinder genau gleich zu behandeln sei aber falsch, sagt Alex Jensen. „Sie müssen sie fair behandeln, aber nicht gleich. Unterschiedlich mit ihnen umzugehen ist in Ordnung, denn sie sind auch verschiedene Menschen und haben unterschiedliche Bedürfnisse.“

Für die Langzeitstudie wurden über 300 Familien mit jeweils zwei Kindern im Teenager-Alter untersucht – befragt wurden dabei sowohl Eltern als auch Kinder.

(iwo)

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