Gigantische GroßfamilieBaby Nummer 22 ist da
Lancashire (England) – Beim 20. Kind waren sich Mutter Sue (44) und Vater Noel (48) noch ganz sicher: Baby Archie sollte definitiv der letzte Zuwachs der Familie bleiben, sagten sie der britischen „Sun“.
Es sei zwar traurig, aber irgendwann müsse es ja enden. Pustekuchen: Am 20. Oktober 2019 hatte die Familie ein Video veröffentlicht, in dem sie die 22. Schwangerschaft von Sue ankündigte.
Die Radfords: Baby Nummer 22 ist da
Und nun ist es endlich soweit: Baby Nummer 22 ist da – und gesund.
„Wir sind alle so verliebt in sie“, teilte die Großfamilie nun auf ihrem Instagram-Account mit.
Mit der Geburt der jüngsten Tochter sind es nun elf Mädchen und elf Jungen.
Geburt von Baby 22: Besorgnis wegen Coronavirus
Doch die diesjährige Geburt war für Sue Radford anders als alle anderen. „Es war die seltsamste Geburt, die ich je hatte. Ich hatte so viel Angst wie noch nie zuvor, als ich ins Krankenhaus kam. Wegen all dem, was momentan los ist aufgrund des Virus.“ Das berichtet sie der „Sun“.
„Ich war so besorgt, dass Noel nicht mit uns bleiben könnte. Wir haben uns in der letzten Zeit alle isoliert und es hat sich falsch angefühlt unser sicheres Umfeld zu verlassen, um ins Krankenhaus zu gehen. Aber als ich dort ankam, habe ich mich direkt wohl gefühlt.“
Auf einen Namen für das kleine Mädchen konnten sich die Eltern jedoch noch nicht einigen.
Familie hat eigene TV-Show in England: „21 Kids and Counting“
Die Radfords sind in ihrer englischen Heimat längst Berühmtheiten. Ihre eigene TV-Show „21 Kids and Counting“ („21 Kinder – und kein Ende in Sicht“) muss beinahe jährlich umbenannt werden – im Titel der ersten Staffel waren es noch 15 Kinder.
Seit Januar 2018 betreibt die Familie auch noch einen eigenen Youtube-Kanal unter dem Namen „The Radford Family“, über den sie ihre 166.000 Abonnenten mit Videos aus dem Familienleben versorgen.
Wer sich die Videos ansieht, merkt: Diese Familie liebt Kinder über alles.
Denn auch nach 21 Schwangerschaften hört sich Mutter Sue beim Ultraschall an, als sähe sie zum ersten Mal ein Baby im Mutterleib: „Ooooooh! Schaut euch die kleine Nase und den kleinen Mund an.“
Und wie ganz gewöhnliche Eltern fragen sie sich vor allem eins: Wird es ein Junge oder ein Mädchen? In ihrem Fall würde ein Junge für Ausgeglichenheit der Geschlechter sorgen: es stünde 11:11.
Sohn Oscar hätte aber lieber eine Schwester, „weil die süßer sind“. Und nicht dauernd anfangen zu kämpfen, wie sein Bruder Casper. Allerdings reden sie auch mehr, gibt der Siebenjährige im Video zu bedenken.
Das erste Kind kam bereits im Teeniealter
Das erste Mal schwanger war Sue bereits mit 14 Jahren. Ihr ältester Sohn Chris wurde geboren. Eigentlich wollten Sue und Noel Radford, die sich schon im Sandkasten kennengelernt hatten, nur drei oder vier Kinder haben. Sie hätten die Erfahrung aber so sehr geliebt, dass sie einfach weiter gemacht haben. Am Ende bekam Sue fast im Jahresabstand ein weiteres Kind.
Heute bevölkern das Radford-Haus: Chris, 30, Sophie, 25, Chloe, 23, Jack, 22, Daniel, 20, Luke, 18, Millie, 17, Katie, 16, James, 15, Ellie, 14, Aimee, 13, Josh, 12, Max, 11, Tilly, 9, Oscar, 7, Casper, 6, Hallie, 3, Phoebe, 2 und Baby Archie, 18 Monate. Ihr 17. Kind, Alfie, kam als Sternenkind zur Welt.
Drei Brotlaibe zum Frühstück
Der Alltag im Radford-Haus ist gut organisiert. Jede Woche müsse die Familie Lebensmittel im Wert von rund 300 Euro einkaufen, so die „Daily Mail“. Allein bei einem Frühstück würden drei Brotlaibe, zwei Packungen Cerealien und 18 Milchkartons verbraucht werden. Dazu kämen bis zu 12 Ladungen Wäsche pro Tag. „Bei uns geht es geschäftig zu, es ist harte Arbeit und auch ein bisschen verrückt – aber wir wollten es nicht anders haben“, schreiben die Radfords auf ihrer Homepage.
So viele Kinder groß zu ziehen ist natürlich nicht billig. Doch die Familie finanziert sich nach eigenen Angaben ohne staatliche Unterstützung. Sie haben eine Bäckerei, geleitet von Vater Noel, in der auch die größeren Kinder mitarbeiten. Die Ältesten haben übrigens längst die nächste Radford-Generation gestartet. Sue und Noel sind inzwischen auch schon dreifache Großeltern. (iwo/jym)