Werdet erwachsen!Neun Dinge, die man mit 30 lassen sollte
„Wie, ich dachte, Ihr zahlt die Haftpflichtversicherung für mich noch?“ Tja, falsch gedacht. Und irgendwie sind Mama und Papa auch nicht mehr dafür zuständig, dass man versichert ist. Neun Dinge, die man in seinen 30ern endlich lassen sollte.
1. Sich auf Mama und Papa verlassen
„Wie, ich dachte, Ihr zahlt die Haftpflichtversicherung für mich noch?“ Tja, falsch gedacht. Und irgendwie sind Mama und Papa auch nicht mehr dafür zuständig, dass man ausreichend versichert ist. Sie können auch nichts dafür, wenn man den Impfpass nicht mehr findet oder den TÜV-Termin fürs Auto verpennt hat. Am besten nimmt man all diese nervigen Angelegenheiten so früh wie möglich selbst in die Hand. Dann gibt es hinterher keine bösen Überraschungen.
2. In der Vergangenheit leben
Komisch, irgendwann kommen einem die Kommilitonen auf Studentenpartys zehn Jahre jünger vor - bis man feststellt: Ja, sie sind zehn Jahre jünger. Wer als Mittdreißiger immer noch jeden Mittag vor der Uni steht und wartet, dass die anderen zum „Mensen“ mitkommen oder mit in die „Cafete“ gehen, wartet irgendwann vergeblich. Die Vergangenheit ist schön, wenn man sie Vergangenheit sein lässt. Die Gegenwart kann nur toll und spannend werden, wenn man tatsächlich in ihr lebt. Also: Die Mensakarte endlich abgeben und die Uni hinter sich lassen.
3. Seine Grenzen nicht kennen
Natürlich werden einem die Menschen, die einen lieben, immer die Haare zurückhalten, wenn es doch mal wieder zu viel war. Nur wäre es schön, wenn der totale Absturz ab 30 nicht mehr jede Woche, sondern vielleicht zwei Mal im Jahr stattfindet. Also an Silvester und am Geburtstag. Denn: Wer nicht mehr jede Woche auf mindestens zwei Studentenpartys geht, verträgt auch keine zehn Bier und drei Tequila mehr.
4. Sich ständig entschuldigen
„Oh, Entschuldigung, das tut mir leid.“ Diese Doppelung ist überflüssig. Wer mit 30 einen Fehler macht, ob im Büro oder in der Beziehung, muss sich nicht ständig dafür entschuldigen. (Es sei denn, der Fehler ist dermaßen gravierend, dass es einige Zeit dauert, ihn wieder gutzumachen.) Einmal reicht in der Regel. Manchmal muss man sich auch gar nicht entschuldigen. Wirkt souveräner und man macht es wahrscheinlich trotzdem noch öfter als alle anderen.
5. Sich nicht für die Familie interessieren
Ja, es gab diese Zeiten, in denen Mama und Papa einfach „uncool“ waren und jedes Weihnachtsfest zu Hause „die Hölle“ war. Aber die sind jetzt definitiv vorbei. Hin und wieder Zeit mit der Familie zu verbringen oder regelmäßig zu telefonieren, sollte für Mittdreißiger vollkommen normal sein. Wer weiß, wie lange es den Liebsten noch so gut geht wie jetzt.
6. Unter den eigenen Möglichkeiten bleiben
„Ja, natürlich arbeite ich gerne ihren Papierkram durch, Chef“ - Stopp! Ab 30 sollte man in dem Bereich arbeiten dürfen und dafür bezahlt werden, den man gelernt hat. Handlanger-Arbeiten sollten jetzt passé sein. Vielleicht registriert der Chef dann auch endlich, dass man keine Aushilfe mehr ist. Im Zweifel seinen Papierkram durchreichen. An den Praktikanten.
7. Seine Meinung nicht offen aussprechen
„Ja und Amen“ sollte man spätestens mit 30 nicht mehr zu allem sagen. Nur wer auch mal widerspricht und seine Meinung offen kundtut, wird langfristig ernst genommen. Dazu gehört auch, dass man mit der Enttäuschung der anderen leben kann. Womit wir beim nächsten Punkt wären.
8. Nicht das Leben leben, das man möchte
Mama und Papa wollen Enkelkinder, der Partner will ins Reihenhaus, man selbst am liebsten nach Bali auswandern. Spätestens mit 30 sollte man wirklich so leben, wie man es möchte. Die sämtlichen Phasen von Emo über Raver bis Spießer, die man aufgrund des Einflusses komischer Freunde durchgemacht hat, sollten Vergangenheit sein. Tschüss Reihenhaus, hallo Bali!
9. Denken, man sei nicht mehr jung
Du bist jung. Immer noch. Und zwar noch lange. Also hör auf mit dem Gejammer und lebe Dein Leben. Jetzt! (rer)